Il Chaptüschin (3386 m)
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Skitourentage im Engadin Teil II - Traumhafte Tour in gigantischer Berglandschaft
Verlässt man die Piste unterhalb der Station Corvatsch und begibt sich hinein ins Val Roseg, dann ist der Rummel bald vergessen und es offnet sich eine atemberaubende Bergwelt. Man wandert durch eine großartige Landschaft und hat genügend Zeit, die Ausblicke auf die umliegenden Berge genießen. Bei so viel Ablenkung fällt auch die Länge die Tour nicht sonderlich auf und fast viel zu schnell ist man wieder in der Zivilisation angekommen.
Mit der ersten Bahn fuhren wir hinauf zur Station Corvatsch (3303 m). Es herrschte an diesen Samstag mit herrlichem Wetter bereits reges Treiben und wir waren froh, nach wenigen Metern auf der Piste dem Skizirkus zu entkommen. Einer guten Spur folgend fuhren wir nach SW hinüber zu P. 3199. Etwas abenteuerlich ging's auf einem schmalen Felsband hinab auf den Vadret da l'Alp Ota. Die meisten der Spuren führten nun über den Gletscher hinab ins Tal. Wir traversierten im Steilhang hinüber zum Grat auf der anderen Seite des Gletschers und fuhren ein Stück hinab zu P. 3099. Hier wies ein hübsches gelbes Schild den Weg über ein schmales Felsband hinab auf den Vadret dal Murtel. Der Fußabstieg war problemlos, das Fixseil teilweise eingeschneit aber gut zu gebrauchen. Nun hatten wir nur noch die Spuren von zwei weiteren Tourengehern vor uns. Immer Richtung SSO fuhren wir hinab zu den Plaun dal Süts. Die Schneeverhältnisse waren recht wechselhaft: 30 cm Pulver wechselte sich auf wenigem Metern mit krassem Bruchharsch und verblasenen Platten ab. Nicht gerade ein entspannter Start. Aber gewaltige Anblick des Bernina-Massiv ließen uns die Mühen vergessen.
Irgendwo oberhalb von P. 2626 machten wir uns für den Aufstieg bereit. Es war bereits ziemlich warm und der folgende Aufstieg wurde recht schweißtreibend. Zumal wir auch noch die volle Hochtourenausrüstung dabei hatten - völlig überflüssig, wie sich bald herausstellte. Zum Glück mussten wir nicht mehr spuren. Über angenehm geneigte Hänge stiegen wir zu der weiten Mulde südlich des Piz dal Lej Alv und durch diese hinauf zum Sattel zwischen P. 3172 und P. 3158. Nach einer kurzen Abfahrt mit den Fellen erreichten wir den Vadrettin dal Chapütschin und erreichten bald das Skidepot bei ca. 3320 m auf dem Nordgrat. Die ersten Meter waren etwas mühsam wegen des vielen losen Schnees, dann ging's aber zügig hinauf zum Gipfel des Chapütschin (3386 m; 12:00 Uhr, ca. 2h45min Gehzeit).
Der Ausblick war berauschend: wir fanden uns in einem Meer aus Schnee, Eis und Felszacken. Rund herum war nichts als gleißendes Weiß, darüber spannte sich der stahlblaue Himmel. Die Fernsicht war großartig... aber die Bilder sprechen mehr als tausend Worte. Nur schwer konnten wir uns losreißen und wir kehrten zurück zum Skidepot. Nun kam die wohl schöneste Abfahrt des ganzen Tourenwochenendes: die Abfahrt durch den perfekten Pulverschnee über den Vadrettin dal Chapütschin. Recht bald begann aber der Kampf gegen den Deckel...
Rechts an P. 3095 vorbei ging's hinab zum Lej Alv. Hier wurde wieder angefellt und wir wanderten angenehm hinüber zur Station Furtschellas. Für ein wenig Abwechslung und Spannung sorgte der Lej Sgrischus: kurz nachdem wir ohne nachzudenken der Spur auf den See gefolgt waren gab's ein deutliches Wumm. Dies ließ uns unserer Tempo spontan deutlich erhöhen; nach zwei weiteren Wumms hatten wir das andere Ufer ohne nass zu werden erreicht. Das nächste Mal geht's drumrum! An der Stn. Furtschellas tauchten wir wieder in den Skirummel ein und fuhren auf der Piste hinab nach Surlej (1809 m).
Verhältnisse
SLF: "mäßig"
Auf den Gletschern lag genug Schnee, das Begehen ohne Seil erschien uns angemessen. Am heutigen Tag war Hochtourenausrüstung nicht notwendig. Selbst Pickel und Steigeisen dienten nur dem Trainingseffekt.
Verlässt man die Piste unterhalb der Station Corvatsch und begibt sich hinein ins Val Roseg, dann ist der Rummel bald vergessen und es offnet sich eine atemberaubende Bergwelt. Man wandert durch eine großartige Landschaft und hat genügend Zeit, die Ausblicke auf die umliegenden Berge genießen. Bei so viel Ablenkung fällt auch die Länge die Tour nicht sonderlich auf und fast viel zu schnell ist man wieder in der Zivilisation angekommen.
Mit der ersten Bahn fuhren wir hinauf zur Station Corvatsch (3303 m). Es herrschte an diesen Samstag mit herrlichem Wetter bereits reges Treiben und wir waren froh, nach wenigen Metern auf der Piste dem Skizirkus zu entkommen. Einer guten Spur folgend fuhren wir nach SW hinüber zu P. 3199. Etwas abenteuerlich ging's auf einem schmalen Felsband hinab auf den Vadret da l'Alp Ota. Die meisten der Spuren führten nun über den Gletscher hinab ins Tal. Wir traversierten im Steilhang hinüber zum Grat auf der anderen Seite des Gletschers und fuhren ein Stück hinab zu P. 3099. Hier wies ein hübsches gelbes Schild den Weg über ein schmales Felsband hinab auf den Vadret dal Murtel. Der Fußabstieg war problemlos, das Fixseil teilweise eingeschneit aber gut zu gebrauchen. Nun hatten wir nur noch die Spuren von zwei weiteren Tourengehern vor uns. Immer Richtung SSO fuhren wir hinab zu den Plaun dal Süts. Die Schneeverhältnisse waren recht wechselhaft: 30 cm Pulver wechselte sich auf wenigem Metern mit krassem Bruchharsch und verblasenen Platten ab. Nicht gerade ein entspannter Start. Aber gewaltige Anblick des Bernina-Massiv ließen uns die Mühen vergessen.
Irgendwo oberhalb von P. 2626 machten wir uns für den Aufstieg bereit. Es war bereits ziemlich warm und der folgende Aufstieg wurde recht schweißtreibend. Zumal wir auch noch die volle Hochtourenausrüstung dabei hatten - völlig überflüssig, wie sich bald herausstellte. Zum Glück mussten wir nicht mehr spuren. Über angenehm geneigte Hänge stiegen wir zu der weiten Mulde südlich des Piz dal Lej Alv und durch diese hinauf zum Sattel zwischen P. 3172 und P. 3158. Nach einer kurzen Abfahrt mit den Fellen erreichten wir den Vadrettin dal Chapütschin und erreichten bald das Skidepot bei ca. 3320 m auf dem Nordgrat. Die ersten Meter waren etwas mühsam wegen des vielen losen Schnees, dann ging's aber zügig hinauf zum Gipfel des Chapütschin (3386 m; 12:00 Uhr, ca. 2h45min Gehzeit).
Der Ausblick war berauschend: wir fanden uns in einem Meer aus Schnee, Eis und Felszacken. Rund herum war nichts als gleißendes Weiß, darüber spannte sich der stahlblaue Himmel. Die Fernsicht war großartig... aber die Bilder sprechen mehr als tausend Worte. Nur schwer konnten wir uns losreißen und wir kehrten zurück zum Skidepot. Nun kam die wohl schöneste Abfahrt des ganzen Tourenwochenendes: die Abfahrt durch den perfekten Pulverschnee über den Vadrettin dal Chapütschin. Recht bald begann aber der Kampf gegen den Deckel...
Rechts an P. 3095 vorbei ging's hinab zum Lej Alv. Hier wurde wieder angefellt und wir wanderten angenehm hinüber zur Station Furtschellas. Für ein wenig Abwechslung und Spannung sorgte der Lej Sgrischus: kurz nachdem wir ohne nachzudenken der Spur auf den See gefolgt waren gab's ein deutliches Wumm. Dies ließ uns unserer Tempo spontan deutlich erhöhen; nach zwei weiteren Wumms hatten wir das andere Ufer ohne nass zu werden erreicht. Das nächste Mal geht's drumrum! An der Stn. Furtschellas tauchten wir wieder in den Skirummel ein und fuhren auf der Piste hinab nach Surlej (1809 m).
Verhältnisse
SLF: "mäßig"
Auf den Gletschern lag genug Schnee, das Begehen ohne Seil erschien uns angemessen. Am heutigen Tag war Hochtourenausrüstung nicht notwendig. Selbst Pickel und Steigeisen dienten nur dem Trainingseffekt.
Tourengänger:
alpinos

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