Die Skifahrer klagen über Schneemangel, dem Winterwanderer ist's gerade recht. Die vorgestellte Tour sollte allerdings nur bei sicheren Verhältnissen begangen werden. Von Staffen folgen wir der Beschilderung Rudersburg und steigen den Forstweg in nördlicher Richtung bergauf. Nach der ersten Kehre und einem Rechtsbogen weist uns ein weiteres Schild in den Steig zur Wetterfahne. Der Pfad führt in nördlicher Richtung in den Wald (Weg Nr. 23), in der Folge müssen wir ab und zu ein paar Schneerutsche übersteigen und schliesslich erreichen wir unterhalb der Hinhagalm freies Gelände. Der Südhang ist komplett ausgeapert und der Weiterweg bis zum Kamm der Wetterfahne ein Genuss, der im T-Shirt bei Traumwetter stattfindet. Vorsicht auf dem steilen Grashang bei viel Schnee! Am Kamm geht's dann links Richtung Westen zur Wetterfahne, der Schnee ist hart gefroren und prima zu gehen.
Um zur Rudersburg zu gelangen, gehen wir weiter nach Westen am Kamm entlang, steigen ein paar Meter auf und haben den südlichen Abbruch der Rudersburg vor der Nase. Zum Gipfel steigen wir ca. 100 Hm ab, umgehen über einen Graben die Burg auf der Westseite und steigen dann von Westen im Wald auf. Hier wird's nun spannend. Der Weg wird steiler, und am nördlichen Wandfuss steigen wir nun die letzten 100 Hm auf. Ausgesetzt ist der Pfad nie, aber zum Teil darf man auch die Hände zu Hilfe nehmen, wegen des Eises können Grödel hilfreich sein. Bei ungünstiger Lawinensituation ist hier die zweite heikle Stelle der Tour zu meistern.
Für den Abstieg gehen wir auf einem breiteren Almweg zur südöstlich des Gipfels gelegenen Wegereralm und folgen dem Almweg weiter nach Osten. An der nächsten Kehre empfehlen wir, weiter zur Hinhagalm Richtung Osten zu marschieren, um dann auf dem Aufstiegsweg abzusteigen. Wer dem tief verschneiten Almweg weiter ins Tal folgt, der braucht länger.
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