Winterwandern im Goms, 2. Teil
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Ein kleiner chirurgischer Eingriff in meinem Gesicht (keine neue Nase!) verhinderte in den letzten Tagen grössere Unternehmungen. Schweisstreibende Aufstiege musste ich vermeiden. Also war es naheliegend und nur eine leichte Übertretung der ärztlichen Vorschriften, die angefangene Winterwanderung im Goms fortzusetzen.
In Münster starteten wir bei prächtigem Winterwetter. Aufgrund des Kartenstudiums erwartete ich nichts Besonderes von der heutigen Etappe. Das flache Gelände schien mir eher monoton. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Massgebend ist schlussendlich das, was man unterwegs sieht und erlebt.
Die Rottenloipe lag im tiefen Schatten. Der Winterwanderweg führte zwar gelegentlich hart an diesem Schatten heran und damit auch an Raureif geschmückten Bäumen vorbei. Wir jedoch hatten immer die Sonne im Rücken, vor uns links aussen den Galenstock und die vielen Gipfel, die das Gerental umsäumen, hinter uns als grandioser Talabschluss das Weisshorn. Zwar waren wir heute nicht ganz allein unterwegs. Aber was soll's: es kann zu Arroganz ausarten, wenn man die Schönheit der Berge ständig nur für sich allein besitzen will. Und schlimme Auswüchse zeigt ja der Tourismus im Goms nicht.
Fürs Auge ein Genuss waren heute auch die Dörfer. Eindrücklich sind die historischen landwirtschaftlichen Gebäude. In Obergestelen bilden die zusammengebauten Ställe und Scheunen sozusagen einen Schutzwall rund um den Dorfkern. Wenige Eindrücke gewinnt man von Oberwald, weil der Bahnhof ausserhalb des Dorfes liegt. Hier entschlossen wir uns, über Andermatt - Göschenen ins Bernbiet zurück zu reisen.
Ein grosser Umweg, an einem solchen Tag aber lohnend! Nach dem breiten und eher flachen Obergoms führt die Bahn nun der wilden Furkareuss entlang. Die Loipen und Wanderwege zwischen Realp und Andermatt machen jedenfalls sehr "gluschtig". Zum Glück ist bis dato vom Grössenwahn-Projekt in Andermatt so auf die Schnelle nichts zu sehen.
Eindrücklich wie immer auch die Fahrt durch die Schöllenenschlucht. In Göschenen erinnere ich mich wie immer an den Volksschriftsteller Ernst Zahn. Dieser hat um die Jahrhundertwende (1900) in Göschenen gewirtet und den Spruch geprägt:
So sind wir nun in Göschenen und haben Durst und löschenen.
In Münster starteten wir bei prächtigem Winterwetter. Aufgrund des Kartenstudiums erwartete ich nichts Besonderes von der heutigen Etappe. Das flache Gelände schien mir eher monoton. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Massgebend ist schlussendlich das, was man unterwegs sieht und erlebt.
Die Rottenloipe lag im tiefen Schatten. Der Winterwanderweg führte zwar gelegentlich hart an diesem Schatten heran und damit auch an Raureif geschmückten Bäumen vorbei. Wir jedoch hatten immer die Sonne im Rücken, vor uns links aussen den Galenstock und die vielen Gipfel, die das Gerental umsäumen, hinter uns als grandioser Talabschluss das Weisshorn. Zwar waren wir heute nicht ganz allein unterwegs. Aber was soll's: es kann zu Arroganz ausarten, wenn man die Schönheit der Berge ständig nur für sich allein besitzen will. Und schlimme Auswüchse zeigt ja der Tourismus im Goms nicht.
Fürs Auge ein Genuss waren heute auch die Dörfer. Eindrücklich sind die historischen landwirtschaftlichen Gebäude. In Obergestelen bilden die zusammengebauten Ställe und Scheunen sozusagen einen Schutzwall rund um den Dorfkern. Wenige Eindrücke gewinnt man von Oberwald, weil der Bahnhof ausserhalb des Dorfes liegt. Hier entschlossen wir uns, über Andermatt - Göschenen ins Bernbiet zurück zu reisen.
Ein grosser Umweg, an einem solchen Tag aber lohnend! Nach dem breiten und eher flachen Obergoms führt die Bahn nun der wilden Furkareuss entlang. Die Loipen und Wanderwege zwischen Realp und Andermatt machen jedenfalls sehr "gluschtig". Zum Glück ist bis dato vom Grössenwahn-Projekt in Andermatt so auf die Schnelle nichts zu sehen.
Eindrücklich wie immer auch die Fahrt durch die Schöllenenschlucht. In Göschenen erinnere ich mich wie immer an den Volksschriftsteller Ernst Zahn. Dieser hat um die Jahrhundertwende (1900) in Göschenen gewirtet und den Spruch geprägt:
So sind wir nun in Göschenen und haben Durst und löschenen.
Tourengänger:
laponia41

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