Winterwandern im Goms

Auch für dieses Jahr habe ich zugesagt, einige Seniorenwanderungen zu leiten. Und auch dieses Jahr tue ich mich schwer, ideale Wanderziele zu finden. In meinem Ordner Wanderungen finden sich zwar Wandertouren zuhauf, aber nur wenige, die den Rahmenbedingungen entsprechen.

Viele Senioren haben erst im fortgeschrittenen Alter zum Wandern gefunden. Sie sind unterschiedlich fit und haben mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Streckenlänge ca. 10 km, Wanderzeit maximal vier Stunden, keine grossen Höhendifferenzen, möglichst keine steilen Auf- und Abstiege, im Winter kein Eis: das alles ist schwer unter einen Hut zu bringen. Vor dem Start geht es jeweils nicht ohne  Kaffee und Gipfeli. Etwas, was gar nicht zu meinen Gewohnheiten gehört.

So fuhr ich denn an einem regnerischen Montag ins Goms, um diese Gegend für eine Winterwanderung zu testen. Und siehe da: ich fand die idealen Winterwanderwege. Von Niederwald nach Oberwald führen gut präparierte und markierte Wege von Dorf zu Dorf, alle griffig, nirgends vereist. Sie folgen Wegen und Pfaden, die im Winter nicht geräumt werden, führen teilweise über offenes Gelände, ermöglichen verschiedenste Varianten. Am Montag begleitete mich meine Tochter auf dem Rottenweg, am Donnerstag testete ich zusammen mit meiner Frau den Hangweg.

Die Gemeinden im Goms sind zu loben! Sie pflegen einen sanften und mir sehr sympathischen Wintertourismus. Ich übertreibe nicht: insbesondere für Senioren ist das Goms ein Winterwanderparadies. Wir waren an ausgesprochenen Schlechtwettertagen unterwegs. Ich freue mich schon darauf, beim nächsten Gang dann auch die Berge zu sehen.

Die Seniorenwanderung vom 8. März ist jedenfalls gut vorbereitet. Schwieriger wird es dann im Mai, wenn ich mich mit der gleichen Gruppe auf eine Suone wage. Es muss ja dann nicht unbedingt das Niwärch sein....

Wegen den durchzogenen Wetterverhältnissen ordne ich die Fotos nicht den beiden begangenen Routen zu. Es sind einfach Stimmungsbilder aus dem Goms.