Monte Sella di Sennes (2787m), Pragser Dolomiten


Publiziert von Tef , 7. Februar 2011 um 20:34.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:31 Januar 2011
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Pustertalstraße bei Sankt Lorenzen westlich von Brunneck ins Gadertal/Alta Badia abbiegen. In Zwischenwasser lanks ab nach Sankt Vigil/Enneberg. Durch den quirligen Wintersportort hindurch und ins Tal hinein nach Pederü. Dort großer Parkplatz (im Sommer gebührenpflichtig)
Kartennummer:Kompass Nr.57

Nach unserer gestrigen 5*-Tour sollte heute eine weitere folgen. Auch hier starten wir beim Rifugio Pederü, gehen jedoch nicht südlich, sondern östlich hinauf in die weitläufige, faszinierende Senneshochfläche. Diese ist von einingen Gipfeln und Hügeln umgeben und einer davon ist die behäbige Pyramide Monte Sella di Sennes. Auch hier gibt es eine bewirtschaftete Hütte, zu der man bequem auf gewalzter Straße auch zu Fuß (oder gar mit der Pistenraupe) gelangt.
Bereits auf der Hochfläche ist der Ausblick phantastisch (Hohe Gaißl, Cristallo, Tofane), vom Gipfel jedoch sucht er seinesgleichen!
Die Lawinengefahr ist meist als gering einzustufen, lediglich das Stück hoch zum Südrücken ist etwas steiler und erfordert Umsicht. Bei nicht ganz sicheren Verhältnissen sollte man den Hang meiden und sehr früh zum Grat aufsteigen. Der Rücken ist dann zweitweise sehr steil und verlangt bei eisigen Verhältnissen sicheres Gehen.
Los geht es vom großen Parkplatz beim Rifugio Pederü auf einer alten Militärstraße in engen Kehren bergwärts. Zügig gewinnt man an Höhe und bald wird es etwas flacher und man kommt in lichten Wald. Nun kommen wir in die Sonne und bald darauf zu einer Verzweigung. Geradeaus führt die Straße über die Fodarahütte auf die Hochfläche, man kann aber auch schneller links dem Wanderweg Richtung "Senneshütte" folgen. Er führt kurz in eine Mulde und dann am Rande eines Felsens links durch eine steile Flanke empor. Hier kann es bei Erwärmung oder viel Neuschnee Schneebrettgefahr geben.
Oben schwenkt der Weg wieder nach rechts und bringt uns wieder zur Militärstraße. Nun öffnet sich mehr und mehr die Hochfläche, geradeaus sehen wir den Seekofel, rechts die Hohe Gaisl.
Die Straße schlängelt sich eine Weile dahin, knickt dann nach links (Westen) und wir steuern auf die Senneshütte zu. Ganz hinten links erkennen wir auch bereits unser Gipfelziel. Wir gehen rechts an dem Haus vorbei und folgen weiter dem gewalzten Weg aufwärts zu einer aussichtsreichen Kuppe, von wo wir nun fast den kompletten restlichen Weg einsehen können.
Zuerst geht es nun ohne Walzspur etwa 40Hm abwärts zum geschlossenen Rifugio Munt de Sennes und links daran vorbei. Sofern nicht sowieso eine Spur vorhanden, ist die Orientierung bei guter Sicht kein Problem. Über weite Mulden geht es leicht ansteigend auf den Gipfel zu und dann links an einer Felswand vorbei in ein Kar und auf den Südrücken zu.
Bei guten Verhältnissen geht man geradewegs den Hang hinauf in eine Art Sattel (bei unsicheren Verhältnissen geht man unten links zu Beginn des Grates und dann direkt über diesen bergwärts). Vom Sattel blickt man erstmals in die Ferne nach Westen. Nun nordwärts über den aufsteilenden Rücken (weder zuweit links an die Wechten, noch zuweit rechts - Lawinenhang) geradewegs hinauf. Bald wird es wieder flacher und schon hat man das Gipfelkreuz erreicht.
Adamello-Ortler-Ötztaler-Stubaier-Zillertaler-Großvendiger-Hochgall-Großglockner-hohe Gaißl-Cristallo-Sorapiss-Tofane-Sellagruppe-Langkofel, und und und. Der Berg ist wirklich ein genialer Aussichtsberg.
Auch der Abstieg über den gleichen Weg entwickelt sich zum wahren Genußschaulauf, ja die Dolomiten sind Sommer wie Winter etwas besonderes.

Tourengänger: Tef


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