Schonungs-Wanderung III - auf dem langen Nachhauseweg von Huttwil nach Wyssachen


Publiziert von Felix , 10. Februar 2011 um 10:06.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum: 7 Februar 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf 
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 410 m
Strecke:Huttwil - Fiechte - P. 721 - Zwanghubel - Schweinbrunnenberg - Chaltenegg - Breiteweid - Bärgli - Meibach - Heimigeneuhus - Hölzler - Oberwald - Schaber - Boppige - Stäffelershus - Kappelhüsli
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Wyssachen, Abzw. Roggengrat - Huttwil
Kartennummer:1148

Noch eine Variante, von Arzt- und Physio-Besuch nach Hause zu gelangen: das Emmental will ausgiebig erwandert werden - und bietet immer wieder neue An- und Einsichten!

Vom Zentrum Huttwil folge ich erst einmal dem ausgeschilderten Wanderweg nach Chaltenegg; dieser führt mich zum tiefsten und wohl kältesten Punkt von heute: die Fiechte liegt noch im Schatten, die aperen Wiesen sind noch mit Rauhreif überzogen. Schnell gewinne ich am Fiechteberg jedoch an Höhe - und Sonne. Beim Hof bei P. 721 biege ich nördlich ab, den WW verlassend, und strebe auf dem zerfurchten Hang auf einem Fahrweg des Bauern dem Chalteneggwald zu.

Nun beginnt die eigentliche Höhenwanderung, zuerst einmal im erwähnten Wald, bis ich beim bezeichneten Aussichtspunkt Zwanghubel eine überraschende Weitsicht erlebe. Dass ich von hier sowohl bis zum Säntis sehe und auch die Spitzen der Berner Alpen erblicke, hätte ich keineswegs erwartet - umso gefreuter.
Mein "Nachhause-Umweg" bringt mich gemütlich über Schweinbrunneberg zu Chaltenegg, einem schön gelegenen Weiler. Im Abstieg über Breiteweid gelange ich zu einem versteckten alten Bauernhaus mit Spycher, welcher einem Künstler als Atelier dient. Im etwas verwilderten Umgelände sind grosse Holzskulpturen und andere Kunstwerke auszumachen. Nach Passieren des Hofes Bärgli überquere ich den Rotbach, folge wenige Meter der vielbefahrenen Strasse von Huttwil nach Weier i.E. und Sumiswald. Es folgt nun eine kürzere "Talwanderung" von Meibach bis zum P. 696; hier beginnt der sanfte Anstieg nach Heimigeneuhus, stets die Sonne im Gesicht. Oben bei P. 770, mit sorgfältig gehegtem Wanderwegweiser, angekommen, setzt sich die angenehme Höhenwanderung fort.

Nach Hölzler erkenne ich über den Hof Längweid das markante Balmfluechöpfli in der Jurakette. Anschliessend tauche ich ein weiteres Mal in den Wald ein, in welchem mich der Weg zum (Montag und Dienstag geschlossenen) Restaurant Oberwald leitet: fantastische Malereien unter dem ausladenden Dach müssen ausgiebig betrachtet werden.
Auf dem Strässchen (nach Sumiswald führend) gewinne ich die letzten, wenigen Meter bis zum Schaber, dem Aussichtspunkt ob Wyssachen. Hier gönne ich mir nach drei Stunden Wanderung zur Mittagszeit eine kleine Verpflegung - und geniesse die wirklich beachtliche Sicht: nordöstlich zum Säntis, südlich zu den Berner Alpen.

Zum Abschluss meines "Frühlingsbummels" überschreite ich schnell noch den höchsten Punkt und nehme gemütlich die letzten knapp drei Kilometer über Dütschi und Boppige (Kamm parallel zum Roggegrat verlaufend) unter die Füsse. Am Stäffelershus vorbei schliesslich bis zur Gärtnerei Schüpbach, wo dann der kaum noch sichtbare Privatweg direkt zum Kappelhüsli hoch führt.

Tourengänger: Felix
Communities: Höhenwanderungen


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Kommentare (1)


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bidi35 hat gesagt: Hoffentlich...
Gesendet am 10. Februar 2011 um 22:23
...trägt die Schonung Früchte, auf dass du bald wieder mit den hohen Schuhen ausrücken kannst.
Das Emmental....immer eine Wanderung wert.
LG. Heinz


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