beschauliches Wandern auf der (Hoch)-Ebene zwischen Biembach und Bigetal


Publiziert von Felix , 26. Januar 2011 um 15:26. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:25 Januar 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 485 m
Abstieg: 400 m
Strecke:Schafhausen - Sepphostet - Äbeläng - Chüeschatte - P. 836 - Wägesse - Zweiche - P. 958 (Stutzholz) - Ätzrüti - Mänziwilegg - Knörrihubel - Lüüseberg - Hübeli - Büel - Niderwil - Walkringen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW über Lützelflüh nach Schafhausen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:bls cff logo Walkringen - cff logo Schafhausen
Kartennummer:1167

Die Webcams um Niesen und Wiriehorn versprachen am frühen Morgen nicht viel Sonnenschein; so bauten wir heute eine Erholungswanderung ein - das Wiriehorn soll jedoch bald folgen ...
Tiere haben es uns heute ganz besonder angetan - so viel, mehr später ...


Kalt war unsere längere Wanderung in der Höhe über dem Bigetal - so vetraute ich zum Glück der LK 1:25'000: dort ist auf Mänziwilegg kein Restaurant eingezeichnet ... (Hingegen ist es auf der Webseite im selben Massstab eingetragen; in der Vergrösserung allerdings verschwindet es wieder ...); darüberhinaus bezieht es am Montag und Dienstag seinen Ruhetag. So kamen unsere wie immer gut gefüllten Rucksäcke bei den Verpflegungshalten zum Zuge.

Erst einmal starteten wir beim Bahnhof Schafhausen ganz gemächlich dem Strässchen hoch nach Äbeläng - der Name sagt alles: aus dem Wald (diesmal auf dem WW) herauskommend, stehen wir vor einer weiten Ebene, mit ca. fünf cm Schnee bedeckt. Bald wieder nehmen wir das Strässchen unter die Füsse, bevor wir wieder auf den WW zurückkehren, welcher uns zum Chüeschatte bringt - hier wie da weht ein frischer Wind; wir sind nach dieser hübschen Weggabelung auf der Hochebene froh, können wir wieder in ein Waldstück eintauchen; die erste Erhebung (P. 836), zwei Meter höher als Chüeschatte erklimmen wir im Wald ...
Anschliessend folgt der besonders beschauliche kilometerlange Teil der Wanderung auf der niedrigen Hochebene, mal durch Wald, dann wieder über weite beinahe ebene Abschnitte. Beim nach Zweiche abbiegenden Fahrsträsschen ist ein ausgesprochen hübscher Picknickplatz eingerichtet; hier wärmen wir uns mit heissem Kaffee auf und verzehren selbstgebackenem Schokolade-Cake. Hier begegnen wir auch der ausnehmend originellen Herde von Natura-Beef-Lieferanten - stoisch dem Wind, Schnee und der abgefressenen Grasnarbe trotzend (in Unterständen sind allerdings grössere Mengen Heu eingelagert; ein Teil der Herde tut sich daran ausgiebig gütlich). Uns gefallen diese kraushaarigen, sich gemächlich bewegenden Tiere ausserordentlich - es sind nicht die letzten heute, welche unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Die nun folgende Waldpassage führt uns auf den heutigen höchsten Punkt - P. 958 im Stutzholz (deshalb gebe ich ihn als Wegpunkt Stutzholz-"Hubel" ein); auch hier führt eine Spur hoch. Und überraschend finden wir auch hier wieder eine Grill-, Picknickstelle - und der Runterweg nach Käs (Käserei - in Betrieb!) ist zum Teil als betoniertes Fahrsträsschen zu erkennen ... Nach der modernen Betonvilla südlich von Käs kommt ein Schäferhund (mit Glöckchen) auf uns zugerannt - wir dürfen ihn einige Hundert Meter auf seinem Spaziergang begleiten, zur gegenseitigen Freude.

Vorbei am idyllisch gelegenen Weiler Ätzrüti (mit zum Teil ausserordentlich schön renovierten alten Emmentaler Häusern) gelangen wir schliesslich auf die Mänziwilegg, eine - weitere - Ebene über Heistrichmoos, mit Blick auf den Bantiger. Noch vor dem Restaurant schalten wir unsere Mittagspause ein - sie dauert nicht allzulange, auch hier ist's weiter sehr kühl ... Über den Wegpunkt 916.9 erreichen wir den Knörrihubel. (Auf den Wegweisern herrscht eine eigene "Ordnung": einmal mit dieser Bezeichnung, ein anderes Mal nur mit "Hübeli" wird auf jeden Fall immer des Hübeli ca. 160 Meter südlich des Lüüsebergs gemeint ...) Nach einer längeren Waldpassage, erst etwas ab-, dann wieder aufwärts, auf erst breiten Forststrassen, zu guter Letzt weglos durch niederen, lichten Tannenwald, gelangen wir auf die kaum bemerkenswerte Gipfelanhöhe des Lüüsebergs; P. 924; wir finden alsbald eine minimale Spur zum WW Richtung Hübeli (dieser ist mit "steiler Abstieg" gekennzeichnet ... kaum vorstellbar, wo ...)
Zwischen den zwei Häusern vom Hübeli hindurch nehmen wir das Fahrsträsschen Richtung Reservoir und gelangen weiter am Waldrand nach zur Waldecke westlich von Büel. Auf diesem Hof erfreuen wir uns zum dritten Male an besonders schönen und originellen Tieren: nach längerem "Zureden" wagt sich eine ganze Familie von Schafen aus dem Stall heraus und beäugt uns ruhig.
Über Büel (christliches Ferienheim), Dorni und Niderwil führt uns die Strasse nach Walkringen, einem hübschen kleinen Dorf am Biglebach.

Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Winterwanderungen


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Kommentare (1)


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bidi35 hat gesagt: wohl richtige Entscheidung...
Gesendet am 26. Januar 2011 um 21:38
...das Wetter ums Wiriehorn war gestern kaum schön.
Kurzweiliger Bericht und schöne Fotos. Dks.
Wir (Senioren SAC) haben die gleiche Wanderung vor 2 Jahren im Herbst gemacht, und sind dann zum Abschluss in Biglen (statt Walkringen) gelandet. LG. Heinz


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