Bregenzerwald (A) – Die Aussichtsterrasse Liegstein bei der Mittagsfluh 1637m
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Die sechste und letzte Schneeschuhtour für diese Saison im Bregenzerwald führt mich vom Ortsteil Rehmen von Au in den darüber liegenden Südhang. Diedamskopf rechts und Mittagsfluh links – dazwischen eine der ältesten Alpen im Vorarlberg. Sie erstreckt sich weiträumig auf einen Pass zwischen den genannten Berggipfeln hinauf. Dieser Übergang führt zur Schönenbachvorsäss hinunter.
Au (Ortsteil Rehmen) 825m. Endlich das Auto parkiert. Überall Verbote mit Androhung auf Abschleppen. Offensichtlich ein riesen Problem für dieses eher bäuerliche Dorf– die Blechlawine folgt der Wanderfreudigkeit oder „Die Geister die ich rief, werd‘ ich nun nicht los...“
Ziemlich steil direkt hangwärts den Wegweisern und Wegen folgend zu Fuss, die Schneeschuhe ruhen auf dem Rucksack. Ich wäre nicht erstaunt, Krokusse spriessen zu sehen. Mitten im Januar dieses Frühlingswetter! Mässiger Strip. Nun nicht rechts nach Wika hinauf (Ein netter Einheimischer rät mir davon ab. Eisig und steil), sondern nach links auf die asphaltierte Teerstrasse. Diese führt in einer weit ausholenden Rechtskurve nach Berngat. Hübscher Weiler mit einer schönen Kapelle. Forstleute haben ein Transportseil zum weit oben gelegenen Waldrücken gespannt und mit einem Surr-Surr schweben ganze Tannen zu Tale. Dort werden sie direkt transportbereit verarbeitet.
Etwas weiter oben, auf dem Bänklein neben dem sehr schönen und mit Schindeln überdachten Kruzifix, gönnen wir uns eine Pause und bewundern die eindrucksvollen Berge: Kanisfluh-Klippern-Brendler Lueg-Zitterklapfen & Co.-Hochkünzelspitze. Dann weiter. Schon bald sind die Schneeschuhe dort wo sie hingehören: unter die Vibramsohlen. Interessanter und bei Eisfall nicht zu unterschätzender Weg durch den Wald und entlang einer 10m hohen Felswand. Eisbrocken liegen auf dem Weg. Ruppiges Stück. Doch bald öffnet sich der Wald und wir erreichen den Stoggsattel 1415m. Hier nehmen wir das Menü 1 ein. Als Dessert fungiert wieder einmal die Toggenburgerrolle. Angenehmes Sönnele.
Richtungswechsel um einen Hügel herum nach links. Schon bald erscheint die stolze Satteleggalpe. Herrlich von hier die Sicht auf den Diedamskopf, deren Abschüsse unüberwindbar scheinen. Doch, wenn man genau hinsieht…
Mittlerweilen ist die Schneedecke auf knapp einen Meter angestiegen. Dazu gefrorene Oberfläche. Schneeschuh-Feeling pur. Durch ein Tälchen erreichen wir federnd leicht die untere und später obere Sattelalpe.
In gleicher Richtung hinter der Mittagsfluh unten durch auf den Aussichtspunkt Liegstein ca. 1550m. Des hatt‘ uns g'rissen: Unerwartet bricht die Kuppe einige hundert Meter senkrecht ab. Also aufpassen. Nichts für Ungeübte und nur für Schwindelfreie! Uns imponiert der Blick zur Bregenzer-Ach hinunter, schätzungsweise 800m tiefer. Wir können uns nicht satt sehen und wenn sich der Himmel nicht überzogen hätte, ständen wir jetzt noch dort oben.
Rückzug auf dem gleichen Weg zur Oberen Sattelalpe. Dann auf sehr steilem Weg die Abkürzung nach Berngat. Besuch der Waldkapelle Berngat mit der Schwarzen Madonna.
Die Worte von Josef Freinademetz haben mich in seinen Bann gezogen:
„Vorzüglich für das betrachtende Gebet eignet sich die Natur,
ein wunderbares lehrreiches Buch, geschrieben von der Hand Gottes.
Es ist zum Staunen, wie uns selbst das unbedeutendste Geschöpf
die herrlichsten Gedanken in den Kopf gibt, wie es uns so leicht, wie auf Flügeln,
zu Gott dem Urheber des Alls zu erheben versteht.
Jedes noch so unscheinbare Ding kann uns die herrlichste Predigt halten.“
Er hat mir aus dem Herzen gesprochen.
Au (Ortsteil Rehmen) 825m. Endlich das Auto parkiert. Überall Verbote mit Androhung auf Abschleppen. Offensichtlich ein riesen Problem für dieses eher bäuerliche Dorf– die Blechlawine folgt der Wanderfreudigkeit oder „Die Geister die ich rief, werd‘ ich nun nicht los...“
Ziemlich steil direkt hangwärts den Wegweisern und Wegen folgend zu Fuss, die Schneeschuhe ruhen auf dem Rucksack. Ich wäre nicht erstaunt, Krokusse spriessen zu sehen. Mitten im Januar dieses Frühlingswetter! Mässiger Strip. Nun nicht rechts nach Wika hinauf (Ein netter Einheimischer rät mir davon ab. Eisig und steil), sondern nach links auf die asphaltierte Teerstrasse. Diese führt in einer weit ausholenden Rechtskurve nach Berngat. Hübscher Weiler mit einer schönen Kapelle. Forstleute haben ein Transportseil zum weit oben gelegenen Waldrücken gespannt und mit einem Surr-Surr schweben ganze Tannen zu Tale. Dort werden sie direkt transportbereit verarbeitet.
Etwas weiter oben, auf dem Bänklein neben dem sehr schönen und mit Schindeln überdachten Kruzifix, gönnen wir uns eine Pause und bewundern die eindrucksvollen Berge: Kanisfluh-Klippern-Brendler Lueg-Zitterklapfen & Co.-Hochkünzelspitze. Dann weiter. Schon bald sind die Schneeschuhe dort wo sie hingehören: unter die Vibramsohlen. Interessanter und bei Eisfall nicht zu unterschätzender Weg durch den Wald und entlang einer 10m hohen Felswand. Eisbrocken liegen auf dem Weg. Ruppiges Stück. Doch bald öffnet sich der Wald und wir erreichen den Stoggsattel 1415m. Hier nehmen wir das Menü 1 ein. Als Dessert fungiert wieder einmal die Toggenburgerrolle. Angenehmes Sönnele.
Richtungswechsel um einen Hügel herum nach links. Schon bald erscheint die stolze Satteleggalpe. Herrlich von hier die Sicht auf den Diedamskopf, deren Abschüsse unüberwindbar scheinen. Doch, wenn man genau hinsieht…
Mittlerweilen ist die Schneedecke auf knapp einen Meter angestiegen. Dazu gefrorene Oberfläche. Schneeschuh-Feeling pur. Durch ein Tälchen erreichen wir federnd leicht die untere und später obere Sattelalpe.
In gleicher Richtung hinter der Mittagsfluh unten durch auf den Aussichtspunkt Liegstein ca. 1550m. Des hatt‘ uns g'rissen: Unerwartet bricht die Kuppe einige hundert Meter senkrecht ab. Also aufpassen. Nichts für Ungeübte und nur für Schwindelfreie! Uns imponiert der Blick zur Bregenzer-Ach hinunter, schätzungsweise 800m tiefer. Wir können uns nicht satt sehen und wenn sich der Himmel nicht überzogen hätte, ständen wir jetzt noch dort oben.
Rückzug auf dem gleichen Weg zur Oberen Sattelalpe. Dann auf sehr steilem Weg die Abkürzung nach Berngat. Besuch der Waldkapelle Berngat mit der Schwarzen Madonna.
Die Worte von Josef Freinademetz haben mich in seinen Bann gezogen:
„Vorzüglich für das betrachtende Gebet eignet sich die Natur,
ein wunderbares lehrreiches Buch, geschrieben von der Hand Gottes.
Es ist zum Staunen, wie uns selbst das unbedeutendste Geschöpf
die herrlichsten Gedanken in den Kopf gibt, wie es uns so leicht, wie auf Flügeln,
zu Gott dem Urheber des Alls zu erheben versteht.
Jedes noch so unscheinbare Ding kann uns die herrlichste Predigt halten.“
Er hat mir aus dem Herzen gesprochen.
Tourengänger:
Seeger

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