Schoppernau, Herbst 2022, 1|4: Mittagsfluh
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Nach langer Fahrt über die Landesgrenze in den Bregenzerwald treffen wir bei Sonnenschein in Schoppernau ein, wo wir freundlich von Frieda Moosbrugger empfangen werden, mit ihr die bestens ausgestattete Wohnung inspizieren, einchecken - und dann für die Nachmittagswanderung gleich weiterfahren nach Rehmen (bei Au). An der schmucken Kuratienkirche vorbei fahren nun länger hoch bis wir kurz vor dem Ende des kleinen Waldes vor dem Fahrverbot eine Parkgelegenheit finden. Auf der Strasse, nun im lieblichen Alpbereich, wandern wir moderat hoch zum Hof auf Berngat.
Meist nur mässig hochleitend, durchmessen wir das liebliche voralpine Wiesengelände, bis wir auf P. 1166 nach WNW und an der kleinen, doch sehr aparten Schutzengel-Kapelle (auch ein Blick ins Innere lohnt sich) vorbei zu den Häusern von Berbigenvorsäss gelangen.
Nach diesen geht’s nun doch steil zur Sache: oft direkt hoch bewältigen wir auf der WW-Spur den teils feuchten Alpweidehang und treten danach in den nicht minder steilen Wald ein - erste Schneereste begleiten uns nun höher.
Wie wir schliesslich am Sattel ankommen, sind wir wenig überrascht, dass der weitere Wegverlauf auf der Nordseite einen recht winterlichen Eindruck hinterlässt - die bald erreichte Obersattelalpe ist zu Recht bereits eingewintert. War der Fahrweg bis dahin vorwiegend aper, so ist die Schneeauflage auf dem weiterführenden BWW doch zunehmend grösser und wird nach dem Anstieg zur Weggabelung (zum Gipfel wie zum Liegstein) durchgehend. So folgen wir den Spuren (und verpassen dabei den nicht gespurten Originalweg), welche erst unschwierig bis zum Anstieg auf der Seite der Südwestflanke führen.
Das folgende Aufstiegsgelände wird steiler, unübersichtlicher und anspruchsvoller: ab und zu können wir Spuren folgen, dann wieder wählen wir eigene Routen, um im Mischgelände (zwischen teils umgestürzten Bäumen, Wurzelwerk, zugeschneiten Grasfurchen und steinigen Abschnitten) uns den Weg hinauf zum unscheinbaren Gipfel zu erarbeiten. Die Mittagsfluh ist beinahe ringsum von Bäumen umgeben - Blicke sind möglich, zwischen ihnen hindurch, Richtung Giblenkopf sowie zum Diedamskopf.
Nach einer kürzeren Rast machen wir uns auf die Suche nach dem richtigen Weg; dabei helfen uns ein paar wrw Markierungen auf Steinen, um den Durchschlupf auf der Originalroute Richtung NW zu finden.
Mehrheitlich eindeutig - trotz der anfänglichen Schneeauflage - leitet sie uns vergleichsweise einfach kurz in der West-, später in der Nordflanke im lichten Wald, nur gelegentlich mit steinigen Passagen, auf erkennbarer Wegspur hinunter zur vor kurzem tangierten BWW-Verzweigung.
Auf der nun bekannten Strecke kehren wir zurück zur Obersattelalpe - und zum Abzweig zum Sattel (zu welchem wir ab Berbigenvorsäss aufgestiegen sind).
Wir folgen nun jedoch der Alpstrasse weiter hinunter bis zum flachen Teilstück bei der Untersattelalpe; nach nur wenigen Metern Gegenanstieg folgt die sich etwas hinziehende Wanderung zur Satteleggalpe (alles im offenen Alpbereich) und auf deren Zufahrtsstrasse ein gutes Dutzend Meter hinunter zum Stogger Sattel.
Länger, da nur sanft abwärts (unter Auf der Platte hindurch), erleben wir den auf dem Strässchen erfolgenden Rückmarsch zu P. 1166.
Auf dem uns nun bekannten Weg kehren wir zurück nach Berngat; unseren Parkplatz im Wald beim Fahrverbot erreichen wir rasch (wenn man von meiner erfolglosen Suche nach einem Handschuh absieht …).
Zurück in Schoppernau bereiten wir uns heute in der grosszügigen Wohnung unser Abendessen zu - auswärtige Küche im Dorf verschieben wir einstweilen noch …
▲ 2 h 20 min (inkl. ¼ h Pause)
▼ 1 h 40 min
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