Stockberg 1781 m - zum Frühling fehlten nur die Krokusse


Publiziert von Ivo66 , 31. Oktober 2010 um 19:03.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:31 Oktober 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Alpstein 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 960 m
Abstieg: 960 m
Strecke:Stein - Risipass - Stockberg - Stockneregg - Oberstofel - Muggenboden - Stein
Kartennummer:1:25'000 - Nesslau / Walensee

Ab einer Höhe von gut 1500 m dominiert in den Voralpen zur Zeit der Winter - steile Südhänge ausgenommen. Da zur Zeit zum Wandern zu viel, und zum Skitürlen oder Schneeschuhgehen zu wenig Schnee liegt, bietet sich der Stockberg mit seinem südseitigen Aufstieg als Notlösung gut an. Stimmung und Verhältnisse erinnerten heute eher an Frühling denn an Herbst, wären da nicht die farbenprächtigen Wälder gewesen. Das Gras war von der Schneelast der letzten Zeit platt gedrückt und teilweise braun, man vermissste nur noch die blühenden Krokusse, die aus dem braungrünen kurzen Rasenpolster herausschauten.

Der Stockberg ist ein durchaus lohnendes Wanderziel. Der Berg wird häufig im Winter mit Schneeschuhen und Ski erreicht, da er als lawinensicher gilt. Woher diese Gewissheit kommt, ist mir angesichts der Steilheit der Südflanke allerdings ein Rätsel. Der Gipfel bietet eine lohnende Aussicht über die Schwägalp und einen grossen Teil des Appenzeller Hügellandes, die nördliche Alpsteinkette mit dem Säntis, zu den Churfirsten und Glarner Alpen bis zum Rigi.

Für Touren über 2000 m. ü. M. dürfte es dieses Jahr nicht mehr reichen, zu hartnäckig hält sich der Schnee und zu schwach ist die Sonne, wenn sie denn einmal scheint. Möge der Winter nun mit seiner ganzen weissen Pracht hereinbrechen!

Stein - Risipass (T2)

Von Stein weist der Wanderwegweiser gleich bei der Brücke über die Thur hinauf zu Risipass und Stockberg. Es geht zunächst über eine Treppe am Friedhof vorbei und dann auf Alpsträsschen und über Felder - immer bestens signalisiert und gelb markiert hinauf zum Risipass.

Risipass - Stockberg (T2)

Vom Risipass aus führt der anfänglich noch markierte Bergpfad (weiss-rot-weiss) der Gratschneide entlang zur Südflanke des Stockbergs. Man steigt durch eine Waldschneise ziemlich direkt hoch zwischen Sträuchern hindurch. Der Pfad und die Markierungen verlieren sich bald - bzw. wir haben keine mehr gesehen. Bald erreicht man das Dach des Stockbergs, über welches man nach Westen zum höchsten Punkt wandert.

Stockberg - Stockneregg - Stein (T2)

Für den Abstieg wählten wir die Variante auf der westlichen Seite des Stockbergs, wo ein markierter Pfad ziemlich gerade zur Stockneregg hinunterführt. Weiter geht es weglos schnurrgerade hinunter, wo bald ein Wegweiser nach Stein weist. Der weitere Abstieg folgt dann vorwiegend auf einem Teersträsschen, wobei man wieder auf die Aufstiegsroute queren kann, wie wir dies heute getan haben.

Tourengänger: Ivo66, Lena


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Kommentare (5)


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Bolivar hat gesagt:
Gesendet am 31. Oktober 2010 um 19:41
Salut Ivo,
War heute ganz in der Nähe resp. gegenüber des Stockberg auf der Gössigenhöchi. Dank der guten Fernsicht hätte ich Euch eigentlich sehen müssen. ;-)
Gruess
Marc

Ivo66 hat gesagt: RE:
Gesendet am 31. Oktober 2010 um 21:55
Hoi Marc

Dann konntest Du auch noch etwas Sonne geniessen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Gössigenhöchi geografisch nicht zuordnen kann. Vielleicht gibt's ja bald einen Bericht von Dir dazu?

Herzliche Grüsse

Ivo

Bolivar hat gesagt: RE:
Gesendet am 31. Oktober 2010 um 22:24
Ja, trotz vieler Wolken war der Tag eigentlich ganz nett und einige Sonnenstrahlen drückten trotzdem durch. Die Gössigenhöchi wird meist von Ennetbühl aus bestiegen, sie ist jedoch unbedeutend. Trotzdem ist sie z.B. im Skitourenführer (Glarus-St. Gallen-Appenzell) als Tour erwähnt. Rundherum gibt's aber interessante Ziele. Bericht folgt.

viele Grüsse
Marc

alpstein hat gesagt:
Gesendet am 31. Oktober 2010 um 20:13
Hallo Ivo,

schön, dass Euch das Wetter heute nochmals gut gesinnt war. Die Wolkenformationen auf Deinen Fotos sind imposant.

Auf den Stockberg habe ich mich bisher nur im Winter mit den Schneeschuhen über die "Südwand" hochgearbeitet, wo ich mich nachher auch gefragt habe, ob das "lawinentechnisch" gesehen klug war.

Beste Grüße
Hanspeter

Ivo66 hat gesagt: RE:
Gesendet am 31. Oktober 2010 um 21:59
Hallo Hanspeter

Der Stockberg ist im Winter bei normalen Verhältnissen sicher problemlos (bis und mit Lawinengefahrenstufe 2, mässig). Ab Stufe 3 würde ich ihn hingegen nicht mehr begehen oder befahren, wobei ich ab Stufe 3 ohnehin nur noch im flachen Gelände anzutreffen bin...

Herzliche Grüsse

Ivo


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