Giferspitz, 2542m


Publiziert von bulbiferum , 15. September 2010 um 17:23.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Saanenland
Tour Datum:10 September 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 7:15
Aufstieg: 1325 m
Abstieg: 1325 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PW via Gstaad zum PP der Wassergrat Sesselbahn. diese ist im Sommer nicht in Betrieb. Es hat hier auch eine Postautohaltestelle der Linie Gstaad Bhf. - Turbach cff logo Gstaad Wasserngratbahn

Ausgangspunkt war wie schon bei dieser Tour wieder die Talstation der Wasserngratbahn. Es war der letzte Tag unserer Wanderwoche und eine kleine Gruppe wollte noch auf den Giferspitz. Das Wetter war ganz ok. Es hatte zwar viele Wolken, die die Fernsicht stark einschränkten, aber das war schon die ganze Woche so.
 
Zuerst ging es auf der Fahrstrasse ein paar 100m Richtung Turbach bis bei einem Haus ein gelber Wegweiser mit der Aufschrift Giferspitz  nach rechts wies. Über Fängli marschierten wir in das Tal des Turnelsbaches hinein. Im Wald bogen wir ein wenig später wieder links ab. Auch diese Stelle ist mit einem Wegweiser markiert. Via Zingrisberg (1443) führt die Route über Weiden und lichte Wälder nach Berzgumm zum Punkt 1676. Bei Zingrisberg hatte ich eine Begegnung mit einer offenbar missgelaunten Kuh. Sie wollte mich nicht vorbei lassen. Sie stand auf dem Weg und als ich noch ca. 1m von ihr entfernt war senkte sie den Kopf und stiess zu. Irgendwie ahnte ich aber, dass mit ihr etwas nicht stimmte und konnte so noch schnell ausweichen. Die restlichen Mitglieder der Gruppe kamen dann gut an ihr vorbei.
 
Beim 1676 bei Berzgumm, Haus mit einer Seilbahnkabine, bogen wir wiederum rechts ab und erreichten dann beim Punkt 1873 den Grat, der am Giferhüttli vorbei auf den Gipfel führt. Der Pfad wurde nun alpiner, ist aber trotzdem gut zu gehen. Wir beobachteten auch über längere Zeit ein Rudel Gemsen, dass sich im Berzgummloch tummelte. An diesem Tag eröffnete die Jagd und am Morgen mussten bereits zwei dieser Tiere ihr Leben lassen. Wir hörten am Morgen die Schüsse, die toten Gemsen und deren Jäger haben wir dann im Abstieg bei der Alp Obere Turnels gesehen.
Bei einem grossen schon von weitem sichtbaren Steinmann biegt die Route zum Gipfel ab und man steht dann 5 Min. später beim kleinen Gipfelkreuz. Leider war die Fernsicht wegen tief hängenden Wolken nicht so gut. Der Giferspitz wäre ein super Standort für ein 360° Panorama. Wir waren aber trotzdem zufrieden und genossen die Rast an diesem schönen Ort.
Zurück beim Steinmann zogen wir dann auf dem gut markierten Pfad hinüber zum Lauenehore. Dabei handelt es sich aber nur um eine kleine Graterhebung, die von einer Natelantenne besetzt ist. Das Gipfelkreuz hat man an den Mast der Antenne geflanscht.
Von hier geht es steil hinunter zum Turnelssattel, dann hinunter zur Alp Obere Turnels und weiter zum Tal hinaus zurück zum Ausgangspunkt. Unterwegs gibt es der Strasse entlang immer wieder viele Himbeersträucher, die noch voller Beeren hingen. Die schönsten Exemplare wurden selbstverständlich gepflückt.
Der Giferspitz ist eine lohnenswerte technisch einfache Tour die einen Gipfel mit einer tollen Rundumsicht bietet. Es braucht für die rund 1300m Aufstieg ein wenig Kondition. Wer will kann beim  Rückweg auch über den Wasserngrat gehen.

Tourengänger: bulbiferum


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