Die zwei Gesichter der Lägern
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Das Wetter und meine körperliche Verfassung lassen den geplanten Alpenlauf nicht zu, so entschliesse ich mich kurzerhand, meinen vielbelaufenen Hausberg, die Lägern, für einmal gegen meine normale, sprich westöstliche Laufrichtung kennenzulernen, indem ich von Dielsdorf her auf den Spuren von
dabuesse und
Bergtiger den Jurakamm ostwestlich ablaufe.
Meine Tour folgt ab Dielsdorf (Haltestellen
Dielsdorf Wehntalerstrasse oder
Dielsdorf Dorfmitte) dem Wanderweg hinauf nach Regensberg. Der Weg führt zuerst durch ein Wohnquartier, dann direkt an einer Kante entlang, die rechterhand zum Steinmaurer Steinbruch abbricht. Durch Buschwerk und Bäume eröffnen sich immer wieder kleine Ausgucke hinab in die Lägern Kalksteinbrüche, die hier seit 1874 Kalkstein abbauen. (Im Steinbruch lässt sich gut beobachten wie die Juraschichten der Lägern in die Mittellandmolasse abtauchen.) Ohne grosse Anstrengung erreicht man das auf einem Felssporn liegende, schmucke Städtchen Regensberg (612 m).
Der Wanderweg führt mitten durchs Städtchen, das sich in eine Ober- und eine Unterburg teilt, biegt nach Verlassen der Unterburg (wo es noch einen Alpenzeiger hat) und der letzten Häuser scharf rechts in den Wald ab und steigt von dort relativ gemächlich in Richtung Hochwacht. Der Weg führt immer wieder an Waldlichtungen vorbei und zum Teil über einen Fahrweg, der wohl zur Zeit der Errichtung des Bergrestaurants auf der Hochwacht (1895) erschlossen wurde. Auf der alten Siegfriedkarte ist jedenfalls nur ein Weglein, aber kein Fahrweg eingezeichnet. Wem der Fahrweg zu langweilig wird, kann teilweise auf links oder rechts des Fahrwegs verlaufende Trails ausweichen. Im Unterschied zum westöstlichen Aufstieg erreiche ich kaum verschwitzt den Radarturm der Skyguide, wo ich noch kurz am Zaun entlang auf den Grat kraxle (keine Aussicht), und die Hochwacht (853 m). Klar, es sind 100 Höhenmeter weniger, aber den Ausschlag gibt der sanfte Aufstieg ohne technische Ansprüche. Mehr Probleme bereitet mir das richtige Anschnallen meiner Jimmy-Bo-Tasche, die ich für das Mitnehmen meiner Spiegelreflexkamera teste.
Von der Hochwacht laufe ich weiter auf dem Kammweg und erreiche in wenigen Minuten die Ruine Altlägern, wo ich auf den Mauerresten herumkraxle und dem ehemaligen Sodbrunnen sowie dem höchsten Lägernpunkt (P. 866) einen Höflichkeitsbesuch abstatte. Ich versuche P. 866 so zu fotografieren, dass es nach einem Gipfel resp. Peak aussieht - irgendwie aussichtslos. Das nächste Mal nehme ich Axt und Säge mit ;)
Nach der Ruine Altlägern folgt das lange, flowige Wegstück auf dem Grat/Kamm in Richtung Kantonsgrenze ZH - AG und Burghorn. Vorbei an einem Uf em Känzeli titulierten Bänkchen und einem historischen Grenzstein von 1860, der die Kantonsgrenze ZH - AG markiert, erreiche ich das Burghorn (859 m) und ruhe kurz auf einem der dortigen Eisenbänkli.
Auf dem Lägernsattel verzichte auf den schwierigen Abstieg über den scharfen und mir gut bekannten Grat zwischen Wettinger Horn und Schartenfels und mache dafür einen Abstecher in die Walhalla, wo ich schon lange nicht mehr war. Nach kurzem Suchen finde ich den oberen Einstieg und klettere über Feuerwehrleitern hinunter zur zur Höhle ausgebauten Felsspalte. Die Stimmung ist wie immer "olympisch". Ich konsultiere das Gästebuch mit vielen Einträgen. Abstieg über die Seile Richtung Lehweg und Buessberg (576 m). Von dort über einen wenig bekannten Trail zum Restaurant Schartenfels und die vielen Treppen hinunter zur Alten Brücke in Baden (Bus ab
Ennetbaden Felsenegg oder in ca. 12 Min. nach
Baden).
Fazit: Der Laufcharakter Ost-West ist ein völlig anderer: Von Dielsdorf und Regensberg her begangen wirkt die Lägern milde und wie ein Hügel - von Baden her ist sie klar ein Berg. So kann ich die "Hügel-Taxierung" meines Hausbergs durch
ironknee etwas besser goutieren ;-)


Meine Tour folgt ab Dielsdorf (Haltestellen


Der Wanderweg führt mitten durchs Städtchen, das sich in eine Ober- und eine Unterburg teilt, biegt nach Verlassen der Unterburg (wo es noch einen Alpenzeiger hat) und der letzten Häuser scharf rechts in den Wald ab und steigt von dort relativ gemächlich in Richtung Hochwacht. Der Weg führt immer wieder an Waldlichtungen vorbei und zum Teil über einen Fahrweg, der wohl zur Zeit der Errichtung des Bergrestaurants auf der Hochwacht (1895) erschlossen wurde. Auf der alten Siegfriedkarte ist jedenfalls nur ein Weglein, aber kein Fahrweg eingezeichnet. Wem der Fahrweg zu langweilig wird, kann teilweise auf links oder rechts des Fahrwegs verlaufende Trails ausweichen. Im Unterschied zum westöstlichen Aufstieg erreiche ich kaum verschwitzt den Radarturm der Skyguide, wo ich noch kurz am Zaun entlang auf den Grat kraxle (keine Aussicht), und die Hochwacht (853 m). Klar, es sind 100 Höhenmeter weniger, aber den Ausschlag gibt der sanfte Aufstieg ohne technische Ansprüche. Mehr Probleme bereitet mir das richtige Anschnallen meiner Jimmy-Bo-Tasche, die ich für das Mitnehmen meiner Spiegelreflexkamera teste.
Von der Hochwacht laufe ich weiter auf dem Kammweg und erreiche in wenigen Minuten die Ruine Altlägern, wo ich auf den Mauerresten herumkraxle und dem ehemaligen Sodbrunnen sowie dem höchsten Lägernpunkt (P. 866) einen Höflichkeitsbesuch abstatte. Ich versuche P. 866 so zu fotografieren, dass es nach einem Gipfel resp. Peak aussieht - irgendwie aussichtslos. Das nächste Mal nehme ich Axt und Säge mit ;)
Nach der Ruine Altlägern folgt das lange, flowige Wegstück auf dem Grat/Kamm in Richtung Kantonsgrenze ZH - AG und Burghorn. Vorbei an einem Uf em Känzeli titulierten Bänkchen und einem historischen Grenzstein von 1860, der die Kantonsgrenze ZH - AG markiert, erreiche ich das Burghorn (859 m) und ruhe kurz auf einem der dortigen Eisenbänkli.
Auf dem Lägernsattel verzichte auf den schwierigen Abstieg über den scharfen und mir gut bekannten Grat zwischen Wettinger Horn und Schartenfels und mache dafür einen Abstecher in die Walhalla, wo ich schon lange nicht mehr war. Nach kurzem Suchen finde ich den oberen Einstieg und klettere über Feuerwehrleitern hinunter zur zur Höhle ausgebauten Felsspalte. Die Stimmung ist wie immer "olympisch". Ich konsultiere das Gästebuch mit vielen Einträgen. Abstieg über die Seile Richtung Lehweg und Buessberg (576 m). Von dort über einen wenig bekannten Trail zum Restaurant Schartenfels und die vielen Treppen hinunter zur Alten Brücke in Baden (Bus ab


Fazit: Der Laufcharakter Ost-West ist ein völlig anderer: Von Dielsdorf und Regensberg her begangen wirkt die Lägern milde und wie ein Hügel - von Baden her ist sie klar ein Berg. So kann ich die "Hügel-Taxierung" meines Hausbergs durch

Tourengänger:
fuemm63

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