Lägeren: Die "Geheimpfade"
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Ungewöhnliche Tour auf selten begangenen Pfaden.
Die Lägeren ist ein vielbestiegener Juraausläufer der sich von Baden nach Dielsdorf zieht. Die klassische Route ist die Ueberschreitung. Der Lägerengrat ist wunderschön und bietet, vor allem im Frühling und Sommer, viel Abwechslung. Wer diese Tour aber schon unzählige Male gemacht hat, sucht nach anderen Wegen.
Der "Südsporn" (T5):
Der Südsporn ist ein Minigrat, der sich vom Westgipfel des Lägernsattels nach Süd-südwesten hinunterzieht bis auf ca. 650m.
Ausgangspunkt der Tour ist P.441 zwischen Schürmatten (Schiessstand) und Spittelmatte in Wettingen. Von hier gehts nordwärts auf asphaltierter Strasse hinauf bis zum Waldrand. Weiter nach Westen dem Waldrand entlang und nach dem Kugelfang des Schiessstandes nach Norden über Wiesen auf den Weg links von P.508. Dem Weg in westlicher Richtung folgen und nach ca. 400m einen schmalen Pfad entlang Richtung Norden. Diesem Pfad folgen bis er an einem breiten Weg endet. Ab hier nun weglos in den Wald hinein, nordwestlich halten und auf den Rücken hinauf. Diesem folgen, später durch ein Gewirr von umgestürzten Baumstämmen und schon bald sieht man die Felsen des Südsporns. Nun alles den Felsen entlang kraxeln bis auf den Ostgipfel des Lägersattels auf ca. 800m. Alle Kletterstellen können auch umgangen werden. Der Fels auf der Lägeren ist überall sehr brüchig. Jeder Griff und Tritt sollte zweimal geprüft werden.
Abstieg: Etwa 30 Meter dem Grat in östlicher Richtung folgen und dann in direktem Abstieg hinunter zum breiten, mit Jurasplitt bedeckten Wanderweg.
Walhalla (T4):
Die Walhalla ist eine in den Fels gegrabene kleine Höhle etwa 80 Meter unterhalb des Lägerengrates. Es gibt dort eine Feuerstelle, Tisch, Bänke und sogar ein "Höhlenbuch".
Auf dem Wanderweg geht man weiter in östlicher Richtung. Bald an einem kleinen Steinbruch vorbei und erwa 100m später nach links einem Weg folgen der weiter oben immer schmaler wird und auf einem kleinen Plateau mit Feuerstelle endet. Nun in nördlicher Richtung über einen Baumstamm und durch eine in Stämme gesägte Schneise hindurch. Nach den Baumstämmen scharf links halten Pfadspuren entlang. VOn hier aus sollte man schon das erste Fixseil sehen, das bei Nässe nützlich sein kann. Nun alles hoch über kleine Felsen und Wurzeln bis zur Höhle. Bei schönem Wetter ist das ein aussichtsreicher Rastplatz. Im Höhlenbuch eingatragen geht es weiter in Richtung Westen zur ersten von drei Feuerwehrleitern. Nichts wie rauf und schon bald steht man wieder auf einem Wanderweg.
Abstieg: Auf dem Wanderweg abwärts bis zu einem kleinen Plateau mit einem Gedenkstein und einer Holzbeige (ca. 690m).
Burghorn Direktaufstieg (T4):
Rechts der Holzbeige führt ein schmaler Pfad gerade hinauf bis zu einem grossen umgestürzten Baum. Ab hier genau in Richtung Norden und ganz leicht rechts haltend steil hinauf, den Wanderweg kreuzend aufs Burghorn (859).
Abstieg: Den Abstieg beschreibe ich nicht da es viele Möglichkeiten gibt. Der nächste Ausgangspunkt liegt südöstlich vom Burghorn bei P.529 unterhalb Simen.
Der Steinbruch (T5):
Von P.529 (unterhalb Simen) gehts Richtung Nordosten über die Wiesen oder dem Waldrand entlang auf einen Waldweg, unterhalb Pfifferrüti, der in östlicher Richtung verläuft. Auf diesem Weg Richtung Osten. Nach etwas 200m kommt man aus dem Wald hinaus und folgt nun Richtung Norden dem Waldrand und bald einem schmalen Pfad. Der Pfag endet auf ca. 660m auf einem breiten Waldweg. Von hier aus sollte der Steinbruch, nördlich, schon gut sichtbar sein. Nun durch ein Gruppe auffälliger kleiner Tannen gerade und steil hinauf zum Südrand des Steinbruches.
Der Ausfsteig durch den Steinbruch beginnt am rechten Rand und führt über loses Geröll, links haltend, unter Platen hindurch in die Mitte des Steinbruches. Hier steigt man in Richtung der keilförmigen Platten die sich vom oberen rechten Rand hinunterziehen. Rechts an diesen Platten vorbei und alles gerade und sehr steil hinauf zum oberen Rand des Bruches. Ab hier folgt man den roten Punktmarkierungen durch Schutt und Geröll hinauf bis man aus einem steilen Couloir auf den Wanderweg kommt. Den Wanderweg verlässt man in nordwestlicher Richtung und kraxelt durch moosige Felsen und steilen Wald bis hinhauf zum Grat
Vorsicht: Der Aufstieg durch den Steibruch ist sehr steinschlägig! Also auf den Hintermann aufpassen und auch schauen ob sich weiter unten andere Wanderer tummeln.
Abstieg: Dem Grat nach Westen folgen und bei P.854 in südwestliche Richtung direkt abteigen und zurück zum Ausganhgspunkt der Tour (P.441).
Wer Lust hat, kann auch noch weiter auf dem Grat beiben und bei schönem Wetter die Aussicht (und die vielen Wanderer) geniessen.
Tour im Alleingang.
Good hike,
ironknee

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