Endlich: meine ersten Klettersteige - die "Zürcher Hausberge" hatten mir vor Jahrzehnten den Rigidalstock im Hinterkopf eingesetzt; jetzt, mit dem neuartigen Anstieg verhiess er viel Freude ...
Und diese bot sowohl der "Einstieg" übers Brunnistöckli wie auch der Rigidal selbst in höchstem Masse!
Die im Internet und bei den Bahnen verfügbaren Unterlagen geben ausreichend und gute Informationen zu den verschiedenen Klettersteigen (der Zittergrat, KS, ist ambitionierteren Kletteren vorbehalten). Wir nahmen uns den Brunnistöckli-Steig vor als Annäherung an denjenigen des Rigidalstockes - das war sehr sinnvoll:
wir gingen auf Grund der verschiedenen Unterlagen davon aus, dass die zwei Brücken zum Zittergrat gehörten - wer, weiss, ob ich sie sonst begangen hätte? Das sah auf den ersten Blick doch recht abenteuerlich aus - doch wir schafften diese zwei luftigen Traversen doch gut ...
Und gleich zu Beginn des Brunnistöckli-Steiges lernten wir den jungen Simon und Martin kennen - auch sie, wie ich, zum ersten Mal auf einem richtigen Klettersteig. Wir begegneten uns immer wieder auf dem Auf- wie auf dem Abstieg - und genossen die Gipfelfreude miteinander.
Die Zu- und Anstiege zu den zwei Steigen sind ausserordentlich gut markiert und unterhalten - die Wegführung und Klettersteigbegehung ist somit völlig unproblematisch; die wenigen steilen Stellen über keck aufragende Platten sind derart gut eingerichtet, dass auch bei mir nie auch nur ein leiser Zweifel aufkommt, ob ich das schaffe. Im Gegenteil: die Freude, so luftig-locker einen Berg zu besteigen, ist leider von allzu kurzer Dauer - gern hätten wir länger in diesen Wänden und Steigen verweilt!
Die vielseitig vorhandenen Weg- und Steigbeschreibungen erübrigen einen detaillierten Beschrieb unsererseits (die Fotos und deren Untertitel mögen persönliche Details liefern) - hinweisen möchten wir jedoch auf die zu unserer Jahreszeit vorgefundene Blumenpracht: die üppig blühende Flora verschönerte und das Erlebnis zusätzlich! Bei idealen Bedingungen haben wir diese Tour erleben dürfen - wir danken. Und wenn dann schon der Weg ein Schmankerl war - auch den Rundblick ab dem Gipfel genossen wir aufs Intensivste; ein nächstes Ziel ist mindestens anvisiert (Hahnen) ...
Fazit: nach diesem tollen Erlebnis durfte ich mir einen Kletterhelm und ein neustes Klettersteigset zulegen - und habe ich
Ursula zum Geburtstag den aktuellsten Klettersteigführer der Schweiz (AT, SAC 2010) geschenkt - ich freue mich auf die nächsten derartigen Erlebnisse!
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