Rigidalstock - auf den KS im Einbahnverkehrsregime


Publiziert von Felix , 1. Februar 2021 um 12:31. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:23 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K2+ (WS+)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Ruch- und Walenstockgruppe   CH-NW   CH-OW 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 740 m
Abstieg: 740 m
Strecke:Brunni (Engelberg) - Brunnistöckli-KS - Schonegg - Uf den Stucklenen - KS Rigidalstockwand - Rigidalstock - KS Rigidalstockgrat - Uf den Stucklenen - Schonegg - Brunni (Engelberg)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Stans-Süd, Wolfenschiessen und Engelberg nach cff logo Engelberg (Brunni-Bahnen) - Ristis - cff logo Brunni (Engelberg)
Kartennummer:1191 - Engelberg

Vorbemerkung zum Einbahnverkehr: beim heutigen, recht grossen Andrang, ergeben sich mehrere Wartezeiten - um einzelne KS-Gänger vorzulassen oder zu warten, bis die Route wieder frei ist - v.a. jedoch während unseres Abstieges, da doch mehrere KS-Aspiranten nur den Rigidalstock-KS zum Aufstieg benutzen. Das stellt jedoch kein Problem dar - wissen wir doch, und wird auch von den Betreibern geraten, dass man nicht mit dem anspruchsvolleren Rigidalstockwand-KS den Einstieg in dieses Betätigungsfeld unternimmt …

 

Schönes, angenehmes Wetter herrscht bei unserem Start bei der Brunnihütte SAC; auf der Zustiegsroute gewinnen wir rasch den Einstieg zum Klettersteig Brunnistöckli. Hier montieren wir unsere entsprechende Ausrüstung und machen uns - wieder voller Freude - auf den perfekten „Angewöhnungs-Klettersteig“ für höhere Ansprüche: einmal mehr (heute zum vierten Male - die erste Begehung des Rigidalstockes absolvierten wir auf dem damals noch einzigen KS) erfreuen wir uns (heute mehr als 2010) an den herausragenden Passagen. Diese sind, nach den motivierenden ersten, leichten Gratpassagen, insbesondere die Dreiseil- sowie die sogleich folgende leicht ansteigende Hängebrücke und die Leiterpassage.

 

Hat man|frau diesen ersten, sehr bekömmlichen KS absolviert, findet man Zeit, um auf erst grünen Wiesen der Schonegg gemächlich, später, zunehmend felsdurchsetzter und steiler via Uf den Stucklenen sich dem Einstieg, der Verzweigung der beiden KS zum Rigidalstock zuzuwenden.

 

Nach der Traverse durch eine geröllige Rinne beginnt der eigentliche Klettersteig Rigidalstockwand mit einem ersten Gang eine Felswand hoch und einer nur kurzen, wenig abdrängenden Stelle. Sehr abwechslungsreich - mal plattige Felswände, dann wieder eher kraftaufwändigere Passagen (eine ist im Topo als „Überhang“ bezeichnet und als schwierigster Abschnitt ausgewiesen) und schliesslich leitet eine eher bescheiden mit Tritten versehene, „mutzgriffige“ Felsplatte über zum herrlich gelegenen „Bänkli“ - der ideale Ort, die Aussicht zu geniessen und eine Verschnaufpause und kurze Rast einzulegen.

 

Die Fortsetzung ist auf den ersten Blick nicht sehr offensichtlich und erscheint dann leicht anspruchsvoll, doch wird schliesslich gut gemeistert; sie leitet bald über zur „Schutzhöhle Adleraugeloch“ - eine doch sehr interessante Passage im zweiten Streckenteil. Einige weitere KS-Abschnitte leiten dann über zum gerölligen Abschluss - mit der Einmündung des benachbarten KS‘ - hinauf zum Gipfel des Rigidalstockes.

Bereits während unserer Gipfelrast mischen sich heraufziehende Wolkenfetzen ins tolle Blau, und wie wir auf den ersten Metern des noch unschwierigen Ganges zurück zum Gipfel hochblicken, ist dieser gänzlich von den Wolken eingehüllt.

 

Auf dem Beginn des Klettersteigs Rigidalstockgrat begleiten uns diese weiterhin, geben jedoch vermehrt wieder Durchblicke in die sonnige Umgebung frei. Trotz des gelegentlichen Wartens oder Passierenlassens erleben wir diesen KS - auch in der Abwärtsvariante - als eine prächtige, unschwierige Tour.

 

Auf dem nachfolgenden, bald mit dem Aufstieg identischen, Gang zurück über Uf den Stucklenen bis zur Schonegg - wie auch während des Abstieges in der nördlich von Zittergrat- und Brunnistöckli-Klettersteig gelegenen Grasmulde zurück nach Brunni - präsentiert sich das Wettergeschehen dynamisch, mit den zahlreichen sonnigen Lichtblicken doch erfreulich. Und zusätzlich können wir auf der Schlussetappe ein superbes Blumenbukett geniessen.

 

4 h 5 min (inkl. 1 h 5 min Pausen und Warten)

 

55 min (inkl. ⅛ h Warten) bis Ausstieg

 

40 min bis Brunni

 

unterwegs mit Manfred


Tourengänger: Ursula, Felix, Pfiifoltra, Munggi13


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