Hoher Göll (2522m) über den Kuchler Kamm
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Diese grandiose 5-Sterne-Tour ist wohl eine der schönsten in den Berchtesgadener Alpen, aber auch einer der längsten.
Es muß deswegen alles passen: stabiles Wetter, langes Tageslicht und eine gute körperliche Tagesverfassung und ein extremes Durchhaltevermögen. Immer wieder geht es zum Teil weit hinab in Senken, gefolgt von einem Gegenanstieg, das Karstgelände mit teilweise bodenlosen senkrechten Höhlen verlangt manchmal kleine Umwege.
Vom Kleinen Göll bis zum Hinteren Freieck findet man recht regelmäßig Steinmanndl, danach nur noch sporadisch. Man kommt im Anstieg zum Kleinen Göll an einer kleinen Quelle vorbei (es tröpfelte aber nur noch - man sollte sich also nicht darauf verlassen), danach gibt es erst wieder am Purtschellerhaus Getränke.
Soweit wir wissen, gibt es keinen geeigneten Notabstieg, der sog. Point-of-no return liegt in etwa beim Kammertalkopf. Will man die Tour so wie wir an einem Tag machen, empfehlen wir die Runde so, will am sie auf zwei Tage aufteilen, würden wir sie andersrum gehen.
Unterwegs waren wir in Summe fast 13 Stunden (inklusive dem fast einstündigen Verhauer beim Kammertalkopf und den Pausen - zieht man diese ab bleiben immer noch circa 10 1/2 Stunden reine Gehzeit), kein Wunder also, daß wir ziemlich erschöpft um 19 Uhr am Ausgangspunkt ankamen.
1. Gasteig (650m) - Kleiner Göll (1753m), 1200Hm:
Gleich beim Parkplatz ist der Kleine Göll ausgeschildert. Wir folgen dem Pfad über die Wiese in den Wald hinein und überqueren den Weißenbach. Nun geht es erstmal in die "falsche" Richtung nach Osten leicht abwärts. Eine neue, brutal-häßliche Forststraße hat schlimme Narben in die Landschaft geschlagen und führt bei der Wegfindung zu etwas Verwirrung. Wir nehmen bei einer Verzweigung die mittlere Variante. Es geht weiter bergab, bis auf etwa 600 Meter Höhe der Pfad Nr. 456 von links hochkommt und die Forststraße kreuzt. Wir folgen ihm bergauf. Noch mehrmals wird das Landschaftszerstörende Werk gequert, ehe es endlich schöner wird.
Zügig geht es durch den Wald hoch. Weiter oben wird der Wald etwas lichter und nach der Quelle queren wir nach links und erreichen so eine Verzweigung. Links ginge es zum Bärenstuhl, doch wir folgen dem Wegweiser zum Kleinen Göll. Zwischen Latschen (die bei der kleinsten Berührung ihren gelben Blütenstaub los werden - wir werden ganz gelb davon) geht es unschwierig hoch zu unserem 1. Gipfel.
2. Kleiner Göll (1753m) - Schönbachkopf (1870m), 150 Hm:
Latschen, Dolinenkrater und Karst könnte man den nächsten Abschnitt bezeichnen. Vom Gipfel führt eine Latschengasse hinab in dieses Gewirr, das besonders am Anfang etwas Gespür erfordert, später sind die Gasse und die Steinmanndl besser sichtbar. Durch eine sehr schöne, abwechslungsreiche Karstlandschaft geht es hinüber zum Schönbachkopf. Von diesem sehen wir erstmals nach Süden zum Hochkönig. Wegen der Hitze leider etwas im Dunst.
3. Schönbachkopf (1870m) - Hinteres Freieck (2309m), 520m:
Nun wird es zum erstanmal anspruchsvoller. Zunächst geht es leicht bergab, danach etwas rechts vom Grat eine Art Schotterrinne aufwärts. Der Grat wird zusehends schmäler und bald muß man ihn, trotz zeitweiler Behinderung durch Latschen, direkt überschreiten. Dabei befindet man sich, vor allem auf der linken (Süden) Seite in etwas ausgesetztem Gelände. Doch meist ist es nur Gehgelände, nur ab und an muß man auch mit den Händen zugreifen.
Nach dem Grat steigt man in eine Senke ab. Danach geht es einen sehr steilen Schrofenhang (soweit wie möglich rechts halten) hinauf zum Vorderen Freieck. Ab hier ist es wieder unschwierig, denn man schreitet über einen breiten Grat, das Gruberhorn links liegend lassen, hinüber zum Hinteren Freieck mit Gipfelkassette am höchsten Punkt. Das Kreuz steht etwas abseits.
Wir rasten kurz und betrachten den weiten Weiterweg. Hier sollte man nochmal checken, ob man fit genug fürs weitergehen ist und ob das Wetter hält. Wir entscheiden uns fürs Weitergehen.
4. Hinteres Freieck (2309m) - Kammertalkopf (2225m) - Hochscharte (2035m), 80 Hm:
Über den Schrofenhang geht es, sich etwas links haltend, zuletzt bei einer Höhle vorbei recht steil hinab in eine Senke. So, und hier haben wir uns verhauen, was uns fast eine Stunde und einige Sonderhöhenmeter kostete. Von der Senke geht es hoch zum Grat und weiter entlang, bis man plötzlich vor einem Spalt steht, wo es nicht weitergeht.
Hier sind wir nun zu weit in die Flanke abgestiegen und haben dort im steilsten Schrofengelände verzweifelt einen gangbaren Weg gesucht. Außer einer riesigen Höhle (mit Seil zum Abseilen in die Untiefen) fanden wir nix. Erst im "allerletzten Versuch" vor der Umkehr klappte es.
Man steigt am Randes des Spaltes ab, bis dieser so eng wird, daß er überstiegen werden kann. Danach nicht in die Flanke, sondern gleich wieder hoch zum Grat und über eine ausgesetzte Stelle (knapp II, mit Sicherungsmöglichkeit) hoch zum Kammertalkopf.
Danach geht es über steile Schrofen hinab. Man muß nun den abfallenden Gratrücken an geeigneter Stelle nach rechts verlassen. Dabei helfen einem Steinmanndl, die uns eine Schuttrinne absteigen lassen und dann rechts hinaus queren lassen.
Wir haben nun die tiefe Hochscharte erreicht.
5. Hochscharte (2035m) - Grünwandkopf (2321m), 350Hm:
Ein weites, fast vegatationsloses und teilweise noch schneebedecktes Kar breitet sich nun vor uns aus, dahinter geht es zum Grünwandkopf hoch. Wir umkurven in leichten auf und ab einige Dolinen und Löcher und steuern auf die Felsrippe zu, die mittig zum Gipfel hochzieht. Und über diese gehen wir nun ziemlich direkt aufwärts. Dabei muß man ab und zu die Hände zu Hilfe nehmen, doch schwerer als I ist es nirgends. Oben vom kleinen Gipfelkreuz hat man einen schönen Blick auf den Weiterweg (der Hohe Göll ist nun doch schon etwas näher gerückt), aber auch zurück zum Freieck.
6. Grünwandkopf (2321m) - Scharte (2200m) - Taderer (3384m), 200 Hm:
Der letzte Anstieg hatte uns schon etwas geschlaucht, so daß wir uns am Gipfel zu einer kleinen Rast niederließen, ehe wir den Schrofenhang in eine markannte Senke abstiegen. Danach kommen mehrere kleine Erhebungen, die man besser linksseitig umgeht. Man befindet sich hier mal kurz in ziemlich abschüssigem Gelände. Dann steht man vor der Steinwüste des Taderer.
Konnte man sich von Weitem kaum vorstellen, wie man hier hochkommen soll, kristallisiert sich von Nahem doch eine Möglichkeit heraus: man weicht etwas nach links in die Flanke aus und klettert dann (Stellen I) konsequent eine brüchige Rinne empor und erreicht so etwas links vom höchsten Punkt das große schräge Gipfelplateau. Nun sehen wir endlich die letzte Senke vor dem Hohen Göll.
7. Taderer (3384m) - Senke (2200m) - Hoher Göll (2522m), 350 Hm:
Man steigt die Schräge hinab. Diese wird nach unten immer schmaler und endet in einem Grat, der, da etwas ausgesetzt, vorsichtig abgeklettert werden muß (I). Nun kommen nochmal einige Erhebungen,die entweder direkt überklettert werden oder einmal links umgangen. Von der letzten geht es äußerst steil über Schrofen bergab, hier ist nochmal volle Konzenmtration gefragt. Dann sind wir in der letzten, schneegefüllten Senke.
Nun geht es schräg rechts über eine schwach ausgeprägte Rippe hinauf zum Wanderweg, der vom Hohen Brett zum Hohen Göll führt. Wir wenden uns nach rechts und steigen in Serpentinen bergan zum Kreuz, welches jedoch noch nicht das Gipfelkreuz ist. Zudem sind es etwa nochmal gut 10 Minuten. Nach gut 8 1/2 Sunden erreichen wir gut ausgelastet den Hohen Göll. Dank Fußball sind wir ganz alleine hier und genießen den (leider etwas dunstigen) Rundumblick.
8. Hoher Göll (2522m) - Purtschellerhaus (1692m), Schustersteig:
Nach der Pause geht es zunächst gemächlich in nördlicher Richtung bergab. Den ersten Abzweig zum Purtschellerhaus über den "Kamin" ignorieren wir, da wir unten noch Schneefelder sehen, aber den zweiten über den Schustersteig nehmen wir. Dieser ist zwar durchgehend versichert, aber steil und manchmal auch etwas ausgesetzt. Mit den Stecken in der Hand und der Müdigkeit in den Beinen zieht sich das.
Landschaftlich ist er sehr schön und abwechslungsreich. Nachdem die Wandstufe abgeklettert wurde, geht es nach links hinaus an einem Gratrücken entlang, den man nach kurzen auf die andere Seite überquert. Hier geht es nun weiter abwärts, wegen eines Schneefeldes muß einmal kurz links vom Pfad abgeklettert werden (II). Nochmal geht es einige Meter aufwärts, ehe wir links auf einen üppig grün blühenden Rücken zum Purtschellerhaus hinaus geht. Das Haus wirkt sehr gmiadlich und liegt sehr schön, auch das Essen riecht lecker. Doch wir haben nur Durst und bestellen uns jeder zwei große Apfelschorle.
9. Purtschellerhaus (1692m) - Dürrfeichtenalm (1344m) - Gasteig (650m):
Nun geht es nur noch abwärts. Direkt von der Terrasse führt der Pfad durch üppig blühende Wiesen hinab zum Eckersattel (1413m). Hier übersteigen wir das Holzgatter und folgen dem Almenweg nach Osten zur schön gelgenen Dürrfeichtenalm. Schön ist von hier der Blick hinüber zum Kuchler Kamm, zudem lädt ein Brunnen zur Rast ein.
Danach geht es über schöne Wiesen hinein in den Wald und nicht endend wollend führt der Pfad, mehrmals eine Forststraße kreuzend, hinab nach Gasteig zum Parkplatz, wo wir um 19 Uhr, nach fast 13 Stunden auf den Beinen, ankommen
Es muß deswegen alles passen: stabiles Wetter, langes Tageslicht und eine gute körperliche Tagesverfassung und ein extremes Durchhaltevermögen. Immer wieder geht es zum Teil weit hinab in Senken, gefolgt von einem Gegenanstieg, das Karstgelände mit teilweise bodenlosen senkrechten Höhlen verlangt manchmal kleine Umwege.
Vom Kleinen Göll bis zum Hinteren Freieck findet man recht regelmäßig Steinmanndl, danach nur noch sporadisch. Man kommt im Anstieg zum Kleinen Göll an einer kleinen Quelle vorbei (es tröpfelte aber nur noch - man sollte sich also nicht darauf verlassen), danach gibt es erst wieder am Purtschellerhaus Getränke.
Soweit wir wissen, gibt es keinen geeigneten Notabstieg, der sog. Point-of-no return liegt in etwa beim Kammertalkopf. Will man die Tour so wie wir an einem Tag machen, empfehlen wir die Runde so, will am sie auf zwei Tage aufteilen, würden wir sie andersrum gehen.
Unterwegs waren wir in Summe fast 13 Stunden (inklusive dem fast einstündigen Verhauer beim Kammertalkopf und den Pausen - zieht man diese ab bleiben immer noch circa 10 1/2 Stunden reine Gehzeit), kein Wunder also, daß wir ziemlich erschöpft um 19 Uhr am Ausgangspunkt ankamen.
1. Gasteig (650m) - Kleiner Göll (1753m), 1200Hm:
Gleich beim Parkplatz ist der Kleine Göll ausgeschildert. Wir folgen dem Pfad über die Wiese in den Wald hinein und überqueren den Weißenbach. Nun geht es erstmal in die "falsche" Richtung nach Osten leicht abwärts. Eine neue, brutal-häßliche Forststraße hat schlimme Narben in die Landschaft geschlagen und führt bei der Wegfindung zu etwas Verwirrung. Wir nehmen bei einer Verzweigung die mittlere Variante. Es geht weiter bergab, bis auf etwa 600 Meter Höhe der Pfad Nr. 456 von links hochkommt und die Forststraße kreuzt. Wir folgen ihm bergauf. Noch mehrmals wird das Landschaftszerstörende Werk gequert, ehe es endlich schöner wird.
Zügig geht es durch den Wald hoch. Weiter oben wird der Wald etwas lichter und nach der Quelle queren wir nach links und erreichen so eine Verzweigung. Links ginge es zum Bärenstuhl, doch wir folgen dem Wegweiser zum Kleinen Göll. Zwischen Latschen (die bei der kleinsten Berührung ihren gelben Blütenstaub los werden - wir werden ganz gelb davon) geht es unschwierig hoch zu unserem 1. Gipfel.
2. Kleiner Göll (1753m) - Schönbachkopf (1870m), 150 Hm:
Latschen, Dolinenkrater und Karst könnte man den nächsten Abschnitt bezeichnen. Vom Gipfel führt eine Latschengasse hinab in dieses Gewirr, das besonders am Anfang etwas Gespür erfordert, später sind die Gasse und die Steinmanndl besser sichtbar. Durch eine sehr schöne, abwechslungsreiche Karstlandschaft geht es hinüber zum Schönbachkopf. Von diesem sehen wir erstmals nach Süden zum Hochkönig. Wegen der Hitze leider etwas im Dunst.
3. Schönbachkopf (1870m) - Hinteres Freieck (2309m), 520m:
Nun wird es zum erstanmal anspruchsvoller. Zunächst geht es leicht bergab, danach etwas rechts vom Grat eine Art Schotterrinne aufwärts. Der Grat wird zusehends schmäler und bald muß man ihn, trotz zeitweiler Behinderung durch Latschen, direkt überschreiten. Dabei befindet man sich, vor allem auf der linken (Süden) Seite in etwas ausgesetztem Gelände. Doch meist ist es nur Gehgelände, nur ab und an muß man auch mit den Händen zugreifen.
Nach dem Grat steigt man in eine Senke ab. Danach geht es einen sehr steilen Schrofenhang (soweit wie möglich rechts halten) hinauf zum Vorderen Freieck. Ab hier ist es wieder unschwierig, denn man schreitet über einen breiten Grat, das Gruberhorn links liegend lassen, hinüber zum Hinteren Freieck mit Gipfelkassette am höchsten Punkt. Das Kreuz steht etwas abseits.
Wir rasten kurz und betrachten den weiten Weiterweg. Hier sollte man nochmal checken, ob man fit genug fürs weitergehen ist und ob das Wetter hält. Wir entscheiden uns fürs Weitergehen.
4. Hinteres Freieck (2309m) - Kammertalkopf (2225m) - Hochscharte (2035m), 80 Hm:
Über den Schrofenhang geht es, sich etwas links haltend, zuletzt bei einer Höhle vorbei recht steil hinab in eine Senke. So, und hier haben wir uns verhauen, was uns fast eine Stunde und einige Sonderhöhenmeter kostete. Von der Senke geht es hoch zum Grat und weiter entlang, bis man plötzlich vor einem Spalt steht, wo es nicht weitergeht.
Hier sind wir nun zu weit in die Flanke abgestiegen und haben dort im steilsten Schrofengelände verzweifelt einen gangbaren Weg gesucht. Außer einer riesigen Höhle (mit Seil zum Abseilen in die Untiefen) fanden wir nix. Erst im "allerletzten Versuch" vor der Umkehr klappte es.
Man steigt am Randes des Spaltes ab, bis dieser so eng wird, daß er überstiegen werden kann. Danach nicht in die Flanke, sondern gleich wieder hoch zum Grat und über eine ausgesetzte Stelle (knapp II, mit Sicherungsmöglichkeit) hoch zum Kammertalkopf.
Danach geht es über steile Schrofen hinab. Man muß nun den abfallenden Gratrücken an geeigneter Stelle nach rechts verlassen. Dabei helfen einem Steinmanndl, die uns eine Schuttrinne absteigen lassen und dann rechts hinaus queren lassen.
Wir haben nun die tiefe Hochscharte erreicht.
5. Hochscharte (2035m) - Grünwandkopf (2321m), 350Hm:
Ein weites, fast vegatationsloses und teilweise noch schneebedecktes Kar breitet sich nun vor uns aus, dahinter geht es zum Grünwandkopf hoch. Wir umkurven in leichten auf und ab einige Dolinen und Löcher und steuern auf die Felsrippe zu, die mittig zum Gipfel hochzieht. Und über diese gehen wir nun ziemlich direkt aufwärts. Dabei muß man ab und zu die Hände zu Hilfe nehmen, doch schwerer als I ist es nirgends. Oben vom kleinen Gipfelkreuz hat man einen schönen Blick auf den Weiterweg (der Hohe Göll ist nun doch schon etwas näher gerückt), aber auch zurück zum Freieck.
6. Grünwandkopf (2321m) - Scharte (2200m) - Taderer (3384m), 200 Hm:
Der letzte Anstieg hatte uns schon etwas geschlaucht, so daß wir uns am Gipfel zu einer kleinen Rast niederließen, ehe wir den Schrofenhang in eine markannte Senke abstiegen. Danach kommen mehrere kleine Erhebungen, die man besser linksseitig umgeht. Man befindet sich hier mal kurz in ziemlich abschüssigem Gelände. Dann steht man vor der Steinwüste des Taderer.
Konnte man sich von Weitem kaum vorstellen, wie man hier hochkommen soll, kristallisiert sich von Nahem doch eine Möglichkeit heraus: man weicht etwas nach links in die Flanke aus und klettert dann (Stellen I) konsequent eine brüchige Rinne empor und erreicht so etwas links vom höchsten Punkt das große schräge Gipfelplateau. Nun sehen wir endlich die letzte Senke vor dem Hohen Göll.
7. Taderer (3384m) - Senke (2200m) - Hoher Göll (2522m), 350 Hm:
Man steigt die Schräge hinab. Diese wird nach unten immer schmaler und endet in einem Grat, der, da etwas ausgesetzt, vorsichtig abgeklettert werden muß (I). Nun kommen nochmal einige Erhebungen,die entweder direkt überklettert werden oder einmal links umgangen. Von der letzten geht es äußerst steil über Schrofen bergab, hier ist nochmal volle Konzenmtration gefragt. Dann sind wir in der letzten, schneegefüllten Senke.
Nun geht es schräg rechts über eine schwach ausgeprägte Rippe hinauf zum Wanderweg, der vom Hohen Brett zum Hohen Göll führt. Wir wenden uns nach rechts und steigen in Serpentinen bergan zum Kreuz, welches jedoch noch nicht das Gipfelkreuz ist. Zudem sind es etwa nochmal gut 10 Minuten. Nach gut 8 1/2 Sunden erreichen wir gut ausgelastet den Hohen Göll. Dank Fußball sind wir ganz alleine hier und genießen den (leider etwas dunstigen) Rundumblick.
8. Hoher Göll (2522m) - Purtschellerhaus (1692m), Schustersteig:
Nach der Pause geht es zunächst gemächlich in nördlicher Richtung bergab. Den ersten Abzweig zum Purtschellerhaus über den "Kamin" ignorieren wir, da wir unten noch Schneefelder sehen, aber den zweiten über den Schustersteig nehmen wir. Dieser ist zwar durchgehend versichert, aber steil und manchmal auch etwas ausgesetzt. Mit den Stecken in der Hand und der Müdigkeit in den Beinen zieht sich das.
Landschaftlich ist er sehr schön und abwechslungsreich. Nachdem die Wandstufe abgeklettert wurde, geht es nach links hinaus an einem Gratrücken entlang, den man nach kurzen auf die andere Seite überquert. Hier geht es nun weiter abwärts, wegen eines Schneefeldes muß einmal kurz links vom Pfad abgeklettert werden (II). Nochmal geht es einige Meter aufwärts, ehe wir links auf einen üppig grün blühenden Rücken zum Purtschellerhaus hinaus geht. Das Haus wirkt sehr gmiadlich und liegt sehr schön, auch das Essen riecht lecker. Doch wir haben nur Durst und bestellen uns jeder zwei große Apfelschorle.
9. Purtschellerhaus (1692m) - Dürrfeichtenalm (1344m) - Gasteig (650m):
Nun geht es nur noch abwärts. Direkt von der Terrasse führt der Pfad durch üppig blühende Wiesen hinab zum Eckersattel (1413m). Hier übersteigen wir das Holzgatter und folgen dem Almenweg nach Osten zur schön gelgenen Dürrfeichtenalm. Schön ist von hier der Blick hinüber zum Kuchler Kamm, zudem lädt ein Brunnen zur Rast ein.
Danach geht es über schöne Wiesen hinein in den Wald und nicht endend wollend führt der Pfad, mehrmals eine Forststraße kreuzend, hinab nach Gasteig zum Parkplatz, wo wir um 19 Uhr, nach fast 13 Stunden auf den Beinen, ankommen
Tourengänger:
Tef

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