Bergtour vom Carl-von-Stahlhaus zum Kuchlkamm: vom Hohes Brett zum Grünwandkopf


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 1. Januar 2023 um 20:43.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:10 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Unterkunftmöglichkeiten:Carl-von-Stahlhaus, Schneibsteinhaus, Purtschellerhaus

Anmerkung:
Der derzeitige Hüttenwirt des Carl-von-Stahlhauses hatte mich im Jahr 2000 auf den Ancohuma geführt, bei dem es sich um den dritthöchsten Berg von Bolivien handelt. Seit Jahren habe ich auch deshalb einen Besuch dieser ganzjährig bewirtschafteten Hütte ins Auge gefasst.

Bericht:
Nach Übernachtung auf dem Carl-von-Stahlhaus brach ich am Morgen dieses schönen Oktobertages auf. Zuerst bewältigte ich den Anstieg über den markierten Steig vorbei am Jägerkreuz zum Hohen Brett hinauf. Von dort folgte ich dem Steig Richtung Hoher Göll: über den Grat mit wenig Höhenunterschieden führt er über Brettriedel zum Großen Archenkopf. Zuletzt ging es über die schneebedeckte Nordseite zum Gipfel des Letztgenannten. Ich verließ vorzeitig den Steig u. stieg zum Grat auf, über den ich den Gipfel überschritt. Der Steig führt schließlich die steile Nordflanke hinunter. Ich blieb jedoch am Grat. Schließlich fällt der Fels steil in eine Scharte ab. Ich wagte den Abstieg. Zuletzt musste ich über eine Felsstufe abklettern (II+ bis III-), was  ganz gut klappte.

Dahinter stieg ich in Kürze zum Kleinen Archenkopf auf, der unschwierig zur Scharte vor dem Hohen Göll zu überschreiten ist. Von der Göllscharte stieg ich auf der Ostseite vorsichtig in der schneebedeckten Flanke ab, schließlich waren Hohlräume zu vermuten, in die man einbrechen kann. Ich querte nach kurzem Abstieg die Schrofenflanke so weit oben wie möglich (T5). Schließlich überschritt ich einen unscheinbaren Gipfel, von dem keine Höhenangabe zu finden ist. Dahinter überkletterte ich noch eine felsige Erhebung, bevor ein sehr steiler Grataufschwung folgt. Der Anstieg war einfacher, als es ausgesehen hatte (meist I, ganz oben bis II). Nach Durchschlupf durch eine Felslücke folgte einfaches Gehgelände bis zum Gipfel des Taderers. Dahinter stieg ich wieder ab u überschritt vor dem Gründwandkopf noch eine Erhebung, die ich noch auf der AV-Karte suchen muss. Sie ist jedenfalls höher als 2300m. Beschreibung dieses Abschnittes ist nicht mehr möglich. Es liegen allerdings 3 Berichte über die Überschreitung des Kuchlkamms vor. 

Vom Grünwandkopf kraxelte ich dummerweise abseits der Route im zerklüfteten Felsgelände ab. Unterwegs musste ich einsehen, dass es zum Freiwandkopf zu weit ist. Ich musste wohl oder übel zum Carl-von-Stahlhaus zurück. So ging ich die ganze Strecke zurück zum Stahlhaus. Vom Grünwandkopf brauchte ich dafür etwa 3h.



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