Hoher Göll Ostwand
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Die Route für die Durchsteigung der Ostwand des Hohen Göll wurde bereits vom Chiemgauer gut und ausführlich beschrieben. Danke hierfür und ebenso für die freundlichen und hilfreichen Tipps auf meine Nachfragen. Aufgrund der Schneemengen im Winter 18/19 habe ich mir die Tour 2019 nicht zugetraut, musste sie jedoch nur um ein Jahr aufschieben. Nicht überall sind wir dem Track bzw. der Beschreibung vom Chiemgauer gefolgt. Vielleicht sind Infos zu diesen Passagen für ein paar Leute interessant.
Die Steilgraspassage
Der Jägersteig, der die steilen Hänge vom Ecker Sattel zum Wilden Freidhof quert, ist wirklich kein Spaß, sondern recht heikel. Besonders wenn er, wie wohl häufig im Herbst, taunass ist. Mir geht das Gras dabei bis zur Hüfte, die Hose ist danach klitschnass und sowohl Robert als auch mich hat es mehrmals auf den Hintern gelassen. Bis zum Einstieg haben wir daher geschlagene 2h gebraucht.
Die Plattenschleichpassage
Hier sei angemerkt: Plattenschleichen ist nicht jedermanns, und auch nicht unbedingt Roberts Sache (danke an dieser Stelle, dass er mich dennoch auf meiner Wunschtour begleitet hat). Und für die ersten 1:30h besteht die Route hauptsächlich aus griffarmen, Wasserrillen durchzogenen Platten mit ordentlich Tiefblick. Man sollte sich sicher sein, auch hier die Nerven zu behalten und im Zweifelsfall Kletterschuhe dabei haben. Es gibt immer wieder kleine Absätze zum Schuhewechseln.
Der erste Teil des Plattenschleichens ist noch leicht (I) und sehr genussvoll. Recht schnell mussten wir uns nässebedingt jedoch eher rechts des Tracks von Chiemgauer halten und hatten unsere (meine) Schüsselstelle (III) daher im Rahmen zweier Aufschwünge noch vor dem ersten Wand-Schneefeld. Danach gabs erstmal wieder freundlichere Wasserrillen (II). Beim Schneefeld sind wir, wie von Chiemgauer angezeigt, zu den zwei markanten von links-unten nach rechts-oben verlaufenden Rissen aufgestiegen (wir sind uns uneins darüber, ob zur oberen oder unteren). An der beschriebenen Unterbrechungsstelle des Risses entdeckten wir zwei nach links ober ziehende moosige Rinnen. Wir haben uns für die schmalere, obere (rechte) entschieden. Sie lässt sich bis auf eine Stelle ohne größere Probleme begehen (II) und man erreicht den Rücken unterhalb der Wetterbockwand.
Die Geröllpassage
Nun hinauf in Richtung des linken Endes der Wetterbockwand und von dort, in Abhängigkeit von der Größe des oberen Schneefeldes, an geeigneter Stelle nach links queren. Hier sind wir nicht wie Chiemgauer am Rand des Schneefeldes weiter aufgestiegen, sondern stattdessen direkt nach links in die Rippe eingestiegen. Wo und wie man vom linken Ende der Wetterbockwand zur Rippe quert - unangenehm feingrieslig wird es wohl immer sein.
Die Kraxelpassage
Unser Einstieg in die Rippe erfolgt über ein recht breites Schuttband von dem aus wir den leichtest Weg zur Überwindung des ersten Aufschwungs suchten und einen fanden, der die II nicht überschreitet. Vielleicht ist Rippe der falsche Ausdruck - man könnte eher Rippchen, im Sinne von Spareribs, sagen - denn es ist hier keineswegs absolut übersichtlich. Mit ein bisschen Gespür findet man aber immer einen Weg über Rippen, Rinnen und Rampen über die man (max II) in erfreulicher Kletterei zügig aufsteigen kann. Nach 4h (ab Einstieg) Schleichen, Wühlen und Klettern kommen wir unweit des Kuchler Kreuzes auf die Grathöhe des Hohen Göll und gehen in wenigen Minuten auf dem markierten Weg zum Gipfel.
Die Matsch- und Speckpassage
Der Abstieg erfolgte über den Schustersteig zum Purtschallerhaus und zieht sich beachtlich. Insbesondere nach dem Klettersteig (hier ist Aufgrund der Frequentierung mit Wartezeiten zu rechnen) wird die Kombination aus Speck und Matsch extrem. Dann noch der 120m Gegenanstieg vom Ecker Sattel - schnauf... Nach weiteren knapp 3h kommen wir wieder am Parkplatz an und starren ungläubig in die Hoher Göll Ostwand: Das man da raufkommen können soll scheint uns nach wie vor erstaunlich.
Die Steilgraspassage
Der Jägersteig, der die steilen Hänge vom Ecker Sattel zum Wilden Freidhof quert, ist wirklich kein Spaß, sondern recht heikel. Besonders wenn er, wie wohl häufig im Herbst, taunass ist. Mir geht das Gras dabei bis zur Hüfte, die Hose ist danach klitschnass und sowohl Robert als auch mich hat es mehrmals auf den Hintern gelassen. Bis zum Einstieg haben wir daher geschlagene 2h gebraucht.
Die Plattenschleichpassage
Hier sei angemerkt: Plattenschleichen ist nicht jedermanns, und auch nicht unbedingt Roberts Sache (danke an dieser Stelle, dass er mich dennoch auf meiner Wunschtour begleitet hat). Und für die ersten 1:30h besteht die Route hauptsächlich aus griffarmen, Wasserrillen durchzogenen Platten mit ordentlich Tiefblick. Man sollte sich sicher sein, auch hier die Nerven zu behalten und im Zweifelsfall Kletterschuhe dabei haben. Es gibt immer wieder kleine Absätze zum Schuhewechseln.
Der erste Teil des Plattenschleichens ist noch leicht (I) und sehr genussvoll. Recht schnell mussten wir uns nässebedingt jedoch eher rechts des Tracks von Chiemgauer halten und hatten unsere (meine) Schüsselstelle (III) daher im Rahmen zweier Aufschwünge noch vor dem ersten Wand-Schneefeld. Danach gabs erstmal wieder freundlichere Wasserrillen (II). Beim Schneefeld sind wir, wie von Chiemgauer angezeigt, zu den zwei markanten von links-unten nach rechts-oben verlaufenden Rissen aufgestiegen (wir sind uns uneins darüber, ob zur oberen oder unteren). An der beschriebenen Unterbrechungsstelle des Risses entdeckten wir zwei nach links ober ziehende moosige Rinnen. Wir haben uns für die schmalere, obere (rechte) entschieden. Sie lässt sich bis auf eine Stelle ohne größere Probleme begehen (II) und man erreicht den Rücken unterhalb der Wetterbockwand.
Die Geröllpassage
Nun hinauf in Richtung des linken Endes der Wetterbockwand und von dort, in Abhängigkeit von der Größe des oberen Schneefeldes, an geeigneter Stelle nach links queren. Hier sind wir nicht wie Chiemgauer am Rand des Schneefeldes weiter aufgestiegen, sondern stattdessen direkt nach links in die Rippe eingestiegen. Wo und wie man vom linken Ende der Wetterbockwand zur Rippe quert - unangenehm feingrieslig wird es wohl immer sein.
Die Kraxelpassage
Unser Einstieg in die Rippe erfolgt über ein recht breites Schuttband von dem aus wir den leichtest Weg zur Überwindung des ersten Aufschwungs suchten und einen fanden, der die II nicht überschreitet. Vielleicht ist Rippe der falsche Ausdruck - man könnte eher Rippchen, im Sinne von Spareribs, sagen - denn es ist hier keineswegs absolut übersichtlich. Mit ein bisschen Gespür findet man aber immer einen Weg über Rippen, Rinnen und Rampen über die man (max II) in erfreulicher Kletterei zügig aufsteigen kann. Nach 4h (ab Einstieg) Schleichen, Wühlen und Klettern kommen wir unweit des Kuchler Kreuzes auf die Grathöhe des Hohen Göll und gehen in wenigen Minuten auf dem markierten Weg zum Gipfel.
Die Matsch- und Speckpassage
Der Abstieg erfolgte über den Schustersteig zum Purtschallerhaus und zieht sich beachtlich. Insbesondere nach dem Klettersteig (hier ist Aufgrund der Frequentierung mit Wartezeiten zu rechnen) wird die Kombination aus Speck und Matsch extrem. Dann noch der 120m Gegenanstieg vom Ecker Sattel - schnauf... Nach weiteren knapp 3h kommen wir wieder am Parkplatz an und starren ungläubig in die Hoher Göll Ostwand: Das man da raufkommen können soll scheint uns nach wie vor erstaunlich.
Tourengänger:
kneewoman

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Kommentare (6)