Guffert 2194m [1300Hm]

In Bergsteigerkreisen ein "Muss", ein massiger Felsklotz, der zwischen dem Rofangebirge und den Blaubergen da steht. Zu markant ist der Guffert, das ein Oberbayerischer Bergfex an ihm einfach nicht herumkommt.

Bei schönstem Bergwetter ging ich um 7.00 Uhr los Richtung Luxeggalm. Zunächst der Straße entlang führt ein Wegweiser in den Wald hinein. Der Weg geht mehr oder weniger immer recht steil im Wald hinauf, wobei manche Lichtungen zwischendurch immer wieder herrliche Blicke zulassen. Vorbei an der verfallenen Luxeggalm erreicht man eine kleine Einsattelung bei den Schmiedtquellen. Nach einem kurzen Gegenanstieg gelangt man eine Wegkreuzung, an der ich später wieder absteigen werde. Hier biegt man rechts ab. Weiter erst flach, dann steil bergauf erreicht man einen grasigen Bergrücken, auf dem man zunächst keinen Weg mehr findet - Einfach auf den Felsen zulaufen bis man den Ostgrat ereicht. Der Weiterweg zum Gipfel schließlich enthält einige leichte Kletterstellen und ist teilweise mit Drahtseilen versehen, die für geübte Bergsteiger aber kein Problem darstellen.

Nach gut 3.00 Stunden war ich heute der erste auf den Gipfel und hatte eine grandiose 360˚-Fernsicht - Schaut Euch nur die Bilder an, einfach gigantischen Tag erwischt:-))

Nach der nicht zu kurzen Rast bin ich wieder runter und nach der Abwärts-Kraxelpartie an der Gabelung unterhalb des Gipfelaufbaus rechts, über den sogenannten Süd-Abstieg, abgezweigt. Über schier endlose Serpentinen durch ein Latschenlabyrinth erreicht man eine steile Rinne und quert danach einige Geröllfelder. An der Waldgrenze angekommen führt ein schmaler Pfad durch den Wald, bis man auf eine Forststraße trifft. Diesen links gehen, bis an einer Kehre wieder ein Weglein links in den Wald abzweigt. Dieser Weg quert kurz darauf nochmals eine Forststraße und führt durch den Bärenwald, bis man schließlich wieder am Startpunkt angekommen ist.

Fazit: Mittelschwere Bergtour, die nur im Gipfelbereich technisch etwas anspruchsvoller ist. Trittsicherheit und auch Schwindelfreiheit sollten Voraussetzung für die Tour sein.