Von „Bad“ Lostorf zur Ruine Froburg und zur Geissflue, der Rückweg führt über die einsame Burgflue.


Publiziert von Juergen , 26. Mai 2010 um 22:53. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:23 Mai 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL   CH-SO 
Zeitbedarf: 5:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PW über Olten oder Aarau nach Bad Lostorf
Kartennummer:LK 1088 Hauenstein

Bei schönstem Wanderwetter treffen wir (Ursula, Felix, Juergen und Angelika) uns auf dem Parkplatz in Bad Lostorf. Am schönen mit blühendem Blauregen bewachsenen Bauernhaus vorbei geht es ein kurzes Stück am Bachlauf aufwärts, um dann bei nächster Gelegenheit nach Süden abzuschwenken. Auf diese Weise erreichen wir den Serpentinenweg, der uns direkt zu Schloss Wartenfels empor führt. Derzeit wird eifrig renoviert, und so sind Teile der Gebäude durch Gerüste verdeckt. Wir freuen uns an den schönen, blumenreichen Gärten. Der offizielle Aufstieg zum Dottenberggrat zweigt erst ein Stück weiter unten ab. Rechter Hand befindet sich aber ein Durchgang in einer Hecke, die einen Garten zum Wald hin abschirmt. Durch diesen gelangen wir gleich oberhalb des Schlosses auf den Grat. Die Gratlinie ist immer wieder von Abgrabungen unterbrochen, die zur im 1. Weltkrieg erstellten Verteidigungslinie gehören. Der Blick nach Süden wird durch das frischgrüne Laub der Buchen verdeckt, aber es ergeben sich schöne Weit- und Tiefblicke nach Norden.

Über das Ausbildungszentrum Froburg gelangen wir zur Ruine Froburg. Auf Grund der vielen erhaltenen Mauerreste lässt sich ein guter Eindruck von der recht ausgedehnten Burganlage erhalten. Eine Besonderheit scheint zu sein, dass es keinen gemauerten Bergfried gab, sondern dass der hochaufragende und gut besteigbare Felsen im Burgareal als solcher diente.

Der Weiterweg zur Geissflue führt an einer Luchs“falle“ vorbei. Eine Kamera ist am Wegesrand montiert und soll die Wanderbewegungen des Luchses in diesem Gebiet dokumentieren. Von der Geissflue mit dem mit Leuchtstoffröhren bestückten Kreuz bietet sich eine umfassende Sicht auf die Alpen. Ein lohnender Abstecher, denn der Weiterweg führt uns wieder zurück nach Froburg, und dann geht es über Wiesen zum Flueberg mit der Wisner Flue. Ein schönes Plätzchen für die Mittagsrast mit Bank und Blick auf Belchen und Gwidemflue.

Zur Bergflue steigen wir auf dem Anstiegsweg ab, halten uns aber bis zum Punkt 802 direkt auf dem Kamm. Derzeit hat ein Vollernter eine breite Schneise genau in diese Richtung geschlagen. Von dort über die Wiese zum Burgfluegrat. Ein schmaler, aber immer gut sichtbarer Pfad führt rechts der Gratkante zum höchsten Punkt mit schöner Aussicht auf die unter uns liegende Kulturlandschaft.

Bis zum Punkt 880, dem Burgchopf halten wir uns am Grat, biegen dort aber scharf nach Süden ab und steigen weglos ab. Auf einem Horizontalweg erreichen wir den Burggraben. Diesen hinunter und auf dem Fahrsträsschen Richtung Bad Lostorf. Der Weg führt weiter zwischen den verfallenden Betonbauten des ehemaligen Thermalbades hindurch. Das Bad wurde wohl Ende der 1960er Jahre erbaut und bis Mitte 2005 betrieben. Derzeit wirbt eine Betreibergesellschaft mit grossen Worten für eine Wiederinbetriebnahme des Bades und einen Baubeginn (oder die Wiederinbetriebnahme in den restaurierten alten Gebäuden) noch in diesem Jahr. Es fällt mir schwer, mir hier eine attraktive Anlage in diesen Betonklötzen vorzustellen.

Schöne, empfehlenswerte Rundwanderung. Bis auf den Bereich Froburg, Geissflue war selbst am Pfingstsonntag nichts los und wir auf den Graten mit uns allein.


Tourengänger: Ursula, Felix, Juergen


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