Buochserhorn 1807 m via Gitzitritt
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Nach wochenlanger Tristesse endlich mal Wetter, wie man es sich im Frühjahr vorstellt. Die höheren Lagen waren zwar nach den Neuschneefällen der letzten Zeit noch tabu, die Gegend um den Vierwaldstättersee mit den tief liegenden Ausgangspunkten ist bei solchen Verhältnissen aber immer ein Besuch wert.
Es ist noch nicht lange her, dass wir auf dem Buochserhorn (1807 m) standen. Die Berichte über die weiss-blau-weiss markierte Route via Gitzitritt waren aber ganz nach unserem Geschmack und deshalb machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Zentralschweiz. Ausgestattet mit dem Tourenbericht von Bombo marschierten wir am Wasserreservoir Rübimattli (536 m) los. Auf dem Wegweiser war eine Gehzeit von 3 Std. 55 Min. angeschrieben. Der Gipfel sieht wohl näher aus, als es tatsächlich ist, dachten wir uns.
In den wärmenden Sonnenstrahlen ging es erst über Wiesen und dann durch den Wald aufwärts, einmal ließen wir uns kurz auf eine falsche Fährte (Vita-Pacour) locken, haben dies aber gleich bemerkt. Bis zum Beginn der weiss-blau-weiss markierten Route ist es wenig spannend. Der Pfad wird zunehmend steiler und ab dem Ribihuisli (1219 m) führt er erst mal schmal an schattigen, abschüssigen Hängen entlang Richtung Osten bis es dann steil nach oben geht. Passagen, wo ein Absturz ungesund wäre, sind auch mit Drahtseilen gesichert. Wohl die meiste Zeit ist es in diesem steilen, nordseitigen Gelände auch recht feucht und rutschig und ohne Drahtseile wäre es auf dem Gitzitritt ziemlich heikel. Eine Leiter gab es auch noch und bald einmal standen wir am Guberengrätli (1516 m) im gleißenden Sonnenlicht. Die Gipfel um den Brisen sehen hochwinterlich verschneit aus, auf den Alpen unterhalb von Guberentossen hörten wir erstes Glockengebimmel, ein Zeichen dass der Sommer bald naht.
Bis zum Buochserhorn standen nochmals 45 Minuten Gehzeit angeschrieben. Über das schöne Guberengrätli, und den Nordostgrat des Buochserhorns haben wir dann nach ca. 3 Std. 10 Minuten den Gipfel erreicht. Mit Bombo’s zwei Stunden konnten wir nicht ganz mithalten. Da müssen wir noch üben ;-)
Die Fernsicht war heute passabel, kontrastreich mit den winterlichen Verhältnissen in den Hochalpen und Frühling in den unteren Lagen. Bei einer Brotzeit haben wir die tolle Aussicht dann auch längere Zeit genossen. Vereinsamen tut man am Buochserhorn auch nicht, da der Aufstieg von Niederrickenbach her doch relativ kurz und leicht ist.
Über Ober und Unter Ochsenweid, vorbei an der noch geschlossenen Alp Arhölzli (1388 m) ging es abwärts. Nach den Chueplätz (1034 m) mussten wir im Wald ein Sumpfgebiet durchqueren. Der Schnee eines Lawinenkegels hat nur teilweise geholfen, die Wanderschuhe vom Dreck zu befreien. Nach zwei Stunden Abstieg sind wir an den Ausgangspunkt zurückgekehrt.
Es war ein gelungener Tag mit schönen, teilweise auch anspruchsvolleren Abschnitten und einem tollen Panorama auf dem Buochserhorn..
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