Buochserhorn über Gitzitritt


Publiziert von Mo6451 , 28. Oktober 2013 um 19:02.

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum:28 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Bauen - Brisen - Bürgenstock   CH-NW 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1376 m
Abstieg: 659 m
Strecke:9,8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Stans; Postbus Stans - Buochs
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Dallenwil - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch

Egal, von welcher Seite man auf das Buochserhorn steigt, es sind immer weit über 1.000 Höhenmeter. Nachdem der Versuch im August gescheitert war, wollte ich es heute wissen. Der Wetterbericht sprach von sonnig bis wolkig, es wurde ein strahlend sonniger Tag mit hohen Temperaturen.

Um halb zehn machte ich mich von Buochs auf den Weg hinauf zum Gipfel. Die Gitzitritt-Variante ist gut markiert, im ersten Teil leider viel Asphalt. Vorbei an zwei Kapellen, hier kann man sich noch den geistlichen Beistand für den Aufstieg holen. Bis hinauf zum Forsthaus wechseln sich schmale Wege und breite Forststraßen ab.

Nun geht es hinauf Richtung Obrist Boden. Wer bis hierher Probleme mit manch schmaler Traverse hat, kann über die Forststrasse wieder absteigen. Es wird nämlich nicht einfacher. Hat man erst einmal das Ribihüsli erreicht, ist es für einen Rückzug zu spät, jetzt heisst es nur noch nach oben. Der Weg hinter dem Ribihüsli gibt einen ersten Vorgeschmack auf das, was jetzt an Wegqualität kommt. Teilweise schmal und ausgesetzt, aber ein Fuss passt immer drauf. Die Strecke heute durch die Regenfälle noch etwas feucht, was zu vermehrter Vorsicht rät. Fehltritte sind nicht erlaubt. Ich glaube jedoch, dass diese Wege immer etwas feucht sind, liegt doch die Aufstiegsstrecke im Schatten.

Bei er Schweizer Fahne geht es dann endgültig zur Sache. Jetzt heisst es Allradantrieb einschalten und für den Aufstieg die Hände einsetzen. Der Weg ist gut markiert, die Fixseile sind nicht immer günstig angebracht, da ist es manchmal besser ohne Gebrauch aufzusteigen. Leider ist der Gitzitritt nicht sehr lang, bald erscheint die Ausstiegsleiter. Mit einem Spreizschritt verlässt man die Leiter und ohne Sicherung geht es jetzt weiter.

Noch 300 Höhenmeter sind bis zum Gipfel zurück zu legen, alles über einen Grat. Eigetnlich sind jetzt die grössten Schwierigkeiten vorbei. Heute jedoch blieben sie bis zum Gipfel. Der gesamte Pfad hinauf feucht und schmierig, keine grosse Freude. Die stellt sich erst ein, wenn das Gipfelkreuz in Sicht kommt und man fast allein oben ist. Und das bei schönstem Wetter, wenig Wind und besten Sichtverhältnissen. Ein Traumtag, wie ich ihn noch nie am Buochserhorn erlebt habe.

Zwei weitere Damen mit Hunden kamen auf den Gipfel und fragten mich, ob sie mit ihren Hunden über den Gitzitritt absteigen können. Ich habe es verneint und ihnen empfohlen den normalen Wanderweg nach Beckenried zu nehmen. Ausgestattet waren sie lediglich mit einer Broschüre der Touristinformation, lokale Kenntnisse hatten sie auch keine. Es immer wieder erschreckend, wie wenig informiert viele in die Berge gehen. Zumindest sind sie meiner Empfehlung gefolgt.

Nach einer ausgiebigen Mittagspause machte ich mich dann auf den Abstieg Richtung Niederrickenbach. Als Belohnung liess ich mich mit der Gondel hinunter nach Dallenwil bringen.

Tour im Alleingang.

Route: Buochs - Forsthaus - Stutzboden - Obrist Boden - Ribihüsli - Gitzitritt - Guberentossen - Buochserhorn - Bleikigrat - Station Niederrickenbach

Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


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