Brunnensteinspitze (2181m), übers Feichtl und Pürzlgrat
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Nach unserer gestrigen Tour auf die Hüttenspitze zog es uns erneut ins wunderschöne Karwendel.
Und die heutige Tour entwickelte sich zu einer grandiosen Runde wo alles dabei war, was das Karwendelherz begehrt: Einsamkeit (wir haben niemanden getroffen), brüchiger Fels, Schotter und eine wunderschöne, wilde Natur. Man ist durchwegs auf schmalen Pfaden unterwegs.
Wir wählten vom Ausgangspunkt Scharnitz als Aufstieg den aufgelassen Pfad übers Feichtl und als Abstieg den Pürzlgrat.
Der Aufstiegsweg ist in seiner Wildheit unübertrefflich, dafür bietet der Pürzlgrat ein besseres Rundumpanorama, eine perfekte Runde also.
Los geht es in Scharnitz links von der Touristeninfo die Straße hinauf und über die Eisenbahnlinie. Kurz danach weist uns das gelbe Wanderschild nach links in den Wald, wo wir gleich zu einer Verzweigung kommen. Geradeaus beginnt der Pürzlgrat, wir gehen jedoch nach rechts Richtung Birzelkapelle (1128m), die wir leicht ansteigend auf einem Waldpfad erreichen.
Nun heißt es aufpassen und den Enstieg nicht verpassen.
Man geht an der Kapelle vorbei und noch etwa 50 Meter geradeaus weiter, bis nach links eine schwache Pfadspur in den Wald führt. Da es derer mehrere gibt, ist das nicht so einfach.
Man muß einen Baum mit rotem Längsstrich finden, dann weiß man, daß man richtig ist.
Im Laubwald ist die Pfadspur zunächst kaum auszumachen, es geht in einer kleinen, schwach ausgeprägten Rinne bergauf. So nähert man sich dem Wandfuß, und hier beginnt nun eine deutlich sichtbare Pfadspur mit roten Markierungen.
Es geht nun durch eine wunderschöne Kalklandschaft: überall blüht bereits Aurikel zwischen den Felsen und im lichten Kiefernwald leuchtet das Heidekraut und außer dem Vogelgezwitscher hört man keinen Laut. Es ist heiß wie im Sommer und der Pfad führt zielstrebig schräg nach rechts empor.
So geht es eine Weile dahin bis man unvermittelt eine riesige, faszinierend öde Karst-Schotterlandschaft erreicht, in den Karten Feichtl benannt. Das Vorwärtskommen wird nun etwas mühsamer, doch technisch ist der Weg sehr einfach. Nur langsam, so scheint es, gewinnt man an Höhe, wunderschön sind die Ausblicke hinüber zur Pleisenspitze und Hoher Gleirsch.
Unsere Hoffnung, ohne Schneeberührung bis ganz nach oben zu gelangen, erfüllte sich jedoch nicht. Dort wo die Flanke nach Norden umbiegt (im Nachhinein wäre es evtl. einfacher gewesen, hier direkt aper zum Grat hochzusteigen und via Pürzlgrat zum Gipfel zu gelangen), begann die Schneedecke mit recht unterschiedlicher Mächtigkeit. Wir querten aus den Latschen heraus bis zur Mitte der Ostflanke und stiegen dann in direkter Linie zum sichtbaren Kreuz hoch. War zwar sehr steil, dafür war hier der Schnee größtenteils schon in Lawinen abgegangen.
Oben bietet sich ein phantastischer Rundumblick.
Der Abstieg ist nun klar vorgegeben: immer am nach Südwesten ausgerichteten Pürzlgrat abwärts, abwechselnd über Schnee, Latschen oder Fels, dabei immer den Ausblick genießend. Am Ende eines markanten Felskopfes weicht der Weg in die brüchige Ostflanke aus, dann kommt ein flacheres Stück mit Schnee und Latschen. Beim Brunnensteinkopf, eher eine Schulter als ein Gipfel, legten wir nochmal eine Pause ein - schön der Blick von hier zurück zum Gipfel.
Danach heißt es, vor allem im Abstieg, aufpassen, denn der Weiterweg ist bei Schnee nicht sofort ersichtlich (wir hatten das Glück, daß es alte Spuren gab). Es geht nämlich nun auf einer Latschenschneise nach rechts in die Flanke. Diese Schneise muß man aber nach etwa 40 Meter nach links in eine kleinere Latschenschneise verlassen.
Nun geht es zunächst zwischen teilweise Baumgroßen Latschen stetig bergab, der Schnee verschwindet bald ganz, später wird es kurzzeitig felsiger, ehe uns Kiefernwald umgibt. Auf alle Fälle ist es fast immer steil und abwechslungsreich.
Erst ab dem Adlerkanzel-Pavillon (Abstecher lohnt sich kaum) werden die Serpentinen flacher und schon ist man wieder am Ausgangspunkt.
Die Schwierigkeit T4 setzt sich zusammen aus T3 (normal) + 1 Schneezuschlag. Wegen der Ausrichtung schon früh im Jahr machbar, lediglich die Steile Ostflanke kann bei mehr Schnee kritisch sein.
Und die heutige Tour entwickelte sich zu einer grandiosen Runde wo alles dabei war, was das Karwendelherz begehrt: Einsamkeit (wir haben niemanden getroffen), brüchiger Fels, Schotter und eine wunderschöne, wilde Natur. Man ist durchwegs auf schmalen Pfaden unterwegs.
Wir wählten vom Ausgangspunkt Scharnitz als Aufstieg den aufgelassen Pfad übers Feichtl und als Abstieg den Pürzlgrat.
Der Aufstiegsweg ist in seiner Wildheit unübertrefflich, dafür bietet der Pürzlgrat ein besseres Rundumpanorama, eine perfekte Runde also.
Los geht es in Scharnitz links von der Touristeninfo die Straße hinauf und über die Eisenbahnlinie. Kurz danach weist uns das gelbe Wanderschild nach links in den Wald, wo wir gleich zu einer Verzweigung kommen. Geradeaus beginnt der Pürzlgrat, wir gehen jedoch nach rechts Richtung Birzelkapelle (1128m), die wir leicht ansteigend auf einem Waldpfad erreichen.
Nun heißt es aufpassen und den Enstieg nicht verpassen.
Man geht an der Kapelle vorbei und noch etwa 50 Meter geradeaus weiter, bis nach links eine schwache Pfadspur in den Wald führt. Da es derer mehrere gibt, ist das nicht so einfach.
Man muß einen Baum mit rotem Längsstrich finden, dann weiß man, daß man richtig ist.
Im Laubwald ist die Pfadspur zunächst kaum auszumachen, es geht in einer kleinen, schwach ausgeprägten Rinne bergauf. So nähert man sich dem Wandfuß, und hier beginnt nun eine deutlich sichtbare Pfadspur mit roten Markierungen.
Es geht nun durch eine wunderschöne Kalklandschaft: überall blüht bereits Aurikel zwischen den Felsen und im lichten Kiefernwald leuchtet das Heidekraut und außer dem Vogelgezwitscher hört man keinen Laut. Es ist heiß wie im Sommer und der Pfad führt zielstrebig schräg nach rechts empor.
So geht es eine Weile dahin bis man unvermittelt eine riesige, faszinierend öde Karst-Schotterlandschaft erreicht, in den Karten Feichtl benannt. Das Vorwärtskommen wird nun etwas mühsamer, doch technisch ist der Weg sehr einfach. Nur langsam, so scheint es, gewinnt man an Höhe, wunderschön sind die Ausblicke hinüber zur Pleisenspitze und Hoher Gleirsch.
Unsere Hoffnung, ohne Schneeberührung bis ganz nach oben zu gelangen, erfüllte sich jedoch nicht. Dort wo die Flanke nach Norden umbiegt (im Nachhinein wäre es evtl. einfacher gewesen, hier direkt aper zum Grat hochzusteigen und via Pürzlgrat zum Gipfel zu gelangen), begann die Schneedecke mit recht unterschiedlicher Mächtigkeit. Wir querten aus den Latschen heraus bis zur Mitte der Ostflanke und stiegen dann in direkter Linie zum sichtbaren Kreuz hoch. War zwar sehr steil, dafür war hier der Schnee größtenteils schon in Lawinen abgegangen.
Oben bietet sich ein phantastischer Rundumblick.
Der Abstieg ist nun klar vorgegeben: immer am nach Südwesten ausgerichteten Pürzlgrat abwärts, abwechselnd über Schnee, Latschen oder Fels, dabei immer den Ausblick genießend. Am Ende eines markanten Felskopfes weicht der Weg in die brüchige Ostflanke aus, dann kommt ein flacheres Stück mit Schnee und Latschen. Beim Brunnensteinkopf, eher eine Schulter als ein Gipfel, legten wir nochmal eine Pause ein - schön der Blick von hier zurück zum Gipfel.
Danach heißt es, vor allem im Abstieg, aufpassen, denn der Weiterweg ist bei Schnee nicht sofort ersichtlich (wir hatten das Glück, daß es alte Spuren gab). Es geht nämlich nun auf einer Latschenschneise nach rechts in die Flanke. Diese Schneise muß man aber nach etwa 40 Meter nach links in eine kleinere Latschenschneise verlassen.
Nun geht es zunächst zwischen teilweise Baumgroßen Latschen stetig bergab, der Schnee verschwindet bald ganz, später wird es kurzzeitig felsiger, ehe uns Kiefernwald umgibt. Auf alle Fälle ist es fast immer steil und abwechslungsreich.
Erst ab dem Adlerkanzel-Pavillon (Abstecher lohnt sich kaum) werden die Serpentinen flacher und schon ist man wieder am Ausgangspunkt.
Die Schwierigkeit T4 setzt sich zusammen aus T3 (normal) + 1 Schneezuschlag. Wegen der Ausrichtung schon früh im Jahr machbar, lediglich die Steile Ostflanke kann bei mehr Schnee kritisch sein.
Tourengänger:
Tef

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