Überschreitung Hoher Fricken (1940 m) auf Nebenwegen
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Der Hohe Fricken (1940 m) ist nördlich vom etwas abgesetzten Wank der südlichste Berg des Hauptkamms im Estergebirge. Von Farchant ragt er beeindruckende 1300 Hm über dem Loisachtal empor.
Wir haben in der hier beschriebenen Überschreitung den Normalweg nicht verwendet sondern sind auf einem Nebensteig empor und den von FelixW84 beschriebenen Kuhfluchtsteig hinab. Bei den Verhältnissen war es eine sehr intereesante Tour.
Wir sind von der Talstation Wank in GAP zunächst den steilen Weg am Klettergarten vorbei bis zur Verzweigung Wank-Anstieg - Esterbergalm und von hier dem brieten Forstweg Richtung Esterbergalm gefolgt. Dieser zieht mit schönem W-Panorama zum Kramer und den Ammergauern langsam empor (auch schöne Mountainbike-Tour) und wendet sich schließlich ost-wärts zum Sattel zwischen Wank und Hohem Fricken (knapp 1300 m). Bevor wir auf die Lichtungen der Esterbergalm gelangen zweigt links (mit Schild "Hoher Fricken 2h" !) ein winziger, etwas zugewachsener und im Gelände völlig unmarkierter Steig ab. Er ist in keiner Karte verzeichnet und zieht zunächst in Serpentinen hinauf - schon beim Einstieg vom Schild ist man sich nicht sicher, ob man richtig ist. Nach direktem Höhengewinn wendet sich der Steig, dem man aufmerksam folgen muss, nach rechts in die Ostflanke des Bergs und von einer Lichtung (hier waren viele Gemsen) steigt man dann wieder in Serpentinen zum S-Grat des Hohen Fricken auf, den man bei ca. 1700 m erreicht. Bis hier hatten wir praktisch keine Schneeberührung. Der schmale Gratverlauf wird nun jedoch mit steigender Höhe immer mehr von Schneeresten, die in Latschen stecken geprägt, so dass etwas Schneewühlen bis zum Kreuz angesagt ist und man langsam voran kommt. Natürlich ist am Grat dabei auch ein bißchen Aufpassen gefragt.
Auf dem Gipfel treffen wir 2 Locals (wie wir selbst :-) ), die mit Schneeschuhen den Kuhfluchtsteig hinauf sind. Sie meinen, dass man die dort gut brauchen könne. Wir haben keine mit, aber das kann ja nicht so schlimm sein... Denkt man - als wir in die schattige NW-Flanke vom höchsten Punkt 1940 m (ein Stück nördlich des Kreuzes) abbiegen, stecken wir sofort in meterhohem Sulzschnee. Die nächsten 150 Hm sind ein Balanceakt ohne Gleichen, bei dem man dennoch immer wieder tief einbricht. Tief heisst hier bis über den Bauch (!).
Margit ist einmal bis zum Hals eingebrochen und kam praktisch nicht mehr aus dem Loch raus.
Auf gut 1600 Hm haben wir dann nochmal eine heikle Passage auf dme Kuhfluchtsteig, da hier in einer schattigen Rinne wieder Schneereste auf dem Weg liegen, dieser aber schon ultrasteil ist. Rückwärts absteigend mit harten Tritten in die Schneereste und hoffen, dass nichts Größeres wegrutscht, ackern wir uns hier hinab (Abrutschen war hier wohl nicht lebensgefährlich, aber mindestens sehr unangenehm). Dann kommt die Passage an den Wasserfällen, die zum einen äußerst spektakulär und genußreich ist, zum anderen aber auch recht ausgesetzt, schmal und steil. M.E. ist das schwieriger als T3. Bis zur Brücke im Tal ist die Passage an den Wasserfällen und dem brodelnden Wildbach ein herrlihes Wegstück.
Von Farchant mussten wir dann noch ne knappe Stunde mit dem Philosophenweg zurück zur Wankbahn zu unserem Auto.
Wir haben in der hier beschriebenen Überschreitung den Normalweg nicht verwendet sondern sind auf einem Nebensteig empor und den von FelixW84 beschriebenen Kuhfluchtsteig hinab. Bei den Verhältnissen war es eine sehr intereesante Tour.
Wir sind von der Talstation Wank in GAP zunächst den steilen Weg am Klettergarten vorbei bis zur Verzweigung Wank-Anstieg - Esterbergalm und von hier dem brieten Forstweg Richtung Esterbergalm gefolgt. Dieser zieht mit schönem W-Panorama zum Kramer und den Ammergauern langsam empor (auch schöne Mountainbike-Tour) und wendet sich schließlich ost-wärts zum Sattel zwischen Wank und Hohem Fricken (knapp 1300 m). Bevor wir auf die Lichtungen der Esterbergalm gelangen zweigt links (mit Schild "Hoher Fricken 2h" !) ein winziger, etwas zugewachsener und im Gelände völlig unmarkierter Steig ab. Er ist in keiner Karte verzeichnet und zieht zunächst in Serpentinen hinauf - schon beim Einstieg vom Schild ist man sich nicht sicher, ob man richtig ist. Nach direktem Höhengewinn wendet sich der Steig, dem man aufmerksam folgen muss, nach rechts in die Ostflanke des Bergs und von einer Lichtung (hier waren viele Gemsen) steigt man dann wieder in Serpentinen zum S-Grat des Hohen Fricken auf, den man bei ca. 1700 m erreicht. Bis hier hatten wir praktisch keine Schneeberührung. Der schmale Gratverlauf wird nun jedoch mit steigender Höhe immer mehr von Schneeresten, die in Latschen stecken geprägt, so dass etwas Schneewühlen bis zum Kreuz angesagt ist und man langsam voran kommt. Natürlich ist am Grat dabei auch ein bißchen Aufpassen gefragt.
Auf dem Gipfel treffen wir 2 Locals (wie wir selbst :-) ), die mit Schneeschuhen den Kuhfluchtsteig hinauf sind. Sie meinen, dass man die dort gut brauchen könne. Wir haben keine mit, aber das kann ja nicht so schlimm sein... Denkt man - als wir in die schattige NW-Flanke vom höchsten Punkt 1940 m (ein Stück nördlich des Kreuzes) abbiegen, stecken wir sofort in meterhohem Sulzschnee. Die nächsten 150 Hm sind ein Balanceakt ohne Gleichen, bei dem man dennoch immer wieder tief einbricht. Tief heisst hier bis über den Bauch (!).
Margit ist einmal bis zum Hals eingebrochen und kam praktisch nicht mehr aus dem Loch raus.
Auf gut 1600 Hm haben wir dann nochmal eine heikle Passage auf dme Kuhfluchtsteig, da hier in einer schattigen Rinne wieder Schneereste auf dem Weg liegen, dieser aber schon ultrasteil ist. Rückwärts absteigend mit harten Tritten in die Schneereste und hoffen, dass nichts Größeres wegrutscht, ackern wir uns hier hinab (Abrutschen war hier wohl nicht lebensgefährlich, aber mindestens sehr unangenehm). Dann kommt die Passage an den Wasserfällen, die zum einen äußerst spektakulär und genußreich ist, zum anderen aber auch recht ausgesetzt, schmal und steil. M.E. ist das schwieriger als T3. Bis zur Brücke im Tal ist die Passage an den Wasserfällen und dem brodelnden Wildbach ein herrlihes Wegstück.
Von Farchant mussten wir dann noch ne knappe Stunde mit dem Philosophenweg zurück zur Wankbahn zu unserem Auto.
Tourengänger:
ju_wi

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