Larchetkarspitze(2541m), der ruhige Nachbar der Pleisenspitze


Publiziert von ADI , 19. April 2010 um 12:21. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:14 Juni 2006
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Scharnitz-Pleisenhütte-Mitterkar-Gipfel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem PKW über die B2 von Mittenwald kommend zum hinteren P(gebührenpflichtig). Wer die 3 Euro sparen will, der parkt kurz hinter Scharnitz bei der Kiesgrube
Zufahrt zum Ankunftspunkt:mit dem MTB(ich, Trainman zu Fuß) zur Pleisenhütte, weiter dann zu Fuß
Unterkunftmöglichkeiten:diverse Möglichkeiten in Scharnitz(964m); alternativ, die Pleisenhütte(1757m)
Kartennummer:Kompass Nr. 26 Karwendelgebirge 1 : 50000 oder AV - Karte 1.25000 westl. Blatt 5/1

Die Larchetkarspitze ist der um einiges ruhigere Nachbar der Pleisenspitze. Ihre Besteigung ist, Dank vorhandener Fixseile relativ leicht und deutlich entschärft.
Wär das Seil und die Bohrhaken nicht vorhanden wär's oben ein IIIer, wie zur Zeit von Hermann v. Barth 1870.

Ich bin im Juni 2006 mit meinem Spezi "Trainman" nochmal hoch, nachdem ich 2004 schon sehr überrascht war, dort oben so gute Versicherungen vorzufinden.
Die Larchetkarspitze ist auch ein ausgefallenes Ziel für eine schöne Skitour, allerdings liegen die Seile dann unter dem Schnee. Man hat dann eine sehr steile Schneeflanke.

Los geht's zur Abwechslung mal nicht beim Steinbruch, sondern am kostenpflichtigen P, am Beginn der Karwendeltäler. Ich mit dem MTB, "Trainman" per Pedes hoch zur Pleisenhütte. Das Duell gewinnt "Trainman"...:-(
Beim Gasthof  Wiesenhof geht's links ab auf die Forststrasse hoch zur Pleisenspitze.
Nach der Hütte dann hoch dem Weg zum Karwendelhaus folgend ab ins Mitterkar.
Hoch im Kar in die kleine Scharte südlich vom Gipfel; schon in der Zustiegsrinne die erste Seilversicherung.

Ab der Scharte dann Dank(oder Undank?) leicht hoch zum kleinen Absatz kurz vor dem Gipfel und in leichten Felsstufen(I) auf diesen. Ohne Seilversicherung, in der Flanke ein IIIer.

Echte Karwendelliebhaber werden enttäuscht sein über die vorhandenen Seile, denn die Tour ist dadurch nicht mehr "by fair means" durchführbar.
Ich wär lieber ohne Versicherung hoch, aber na, ja....das Seil macht die Sache sicherer.

Dennoch eine schöne, einsame Tour in herrlicher Karwendelumgebung.
Um vieles einsamer, als die benachbarte Pleisen.

Die Larchetkarspitze wurde von Hermann v. Barth am 3. August 1870 ersterstigen.

Mit auf Tour: mein Freund "Trainman"(der um das Seil sehr froh war)

Tourengänger: ADI, trainman


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Kommentare (2)


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bergclaus hat gesagt: sehr schön
Gesendet am 20. April 2010 um 07:01
Lieber Gunther,
mal wieder wunderbare Fotos der Besteigung eines tollen Karwendelberges!
Ich bin jedoch über die Fixseile am Gipfel immer dankbar gewesen, da sie im Winter doch recht hilfreich sind, wo sie nur ganz zum Schluss unter dem Schnee sind.
Viele Grüße von Claus

ADI hat gesagt: RE:sehr schön
Gesendet am 20. April 2010 um 14:59
Servus, Claus!

Hast recht, im Winter mag die Flanke hoch echt sausteil sein; gut wenn dann ein Seil drinhängt. Macht die Sache sicherer. Muß ich mal machen, die Tour. War bisher nur 2 Mal im Sommer oben.
Auf der Rauhkarlspitze gibt's außer lockerer Steine gar nix; zumindest bis Juno 2006 nicht. Vielleicht hat einer eines hochgebracht.
Du kannst ja mal nachschauen.... ;-)

Beste Grüße, Gunter


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