Toni-Gaugg-Höhenweg


Publiziert von Nukular , 21. Juli 2022 um 22:03.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:17 Juli 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 13:30
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2000 m

Schon seit ca. 10 Jahren war mir der Toni Gaugg Weg ein Begriff. Da ich momentan ungern auf Hütten schlafe, fit bin und das Wetter mit moderaten Temperaturen und absoluter Stabilität glänzte, ging ich die Tour als Tagestour an (ambitioniertes Pensum….). Bis zur Pleisenhütte benötigte ich ca. 2 Stunden, leider ist der Aufstieg kein Highlight. Danach gehts erst wirklich los.

 

Zur Schönheit: Ich habe mich selten in einer solchen Abgeschiedenheit befunden und während des Übergangs trotz des perfekten Wetter gerade mal ein Dutzend Leute getroffen. Zusammen mit den wirklich gewaltigen Dimensionen des Kamms war es ein einmaliges Erlebnis.

 

Zu den Schattenseiten :).

Es kursieren Gehzeiten von 6-7h von Hütte zu Hütte. Mit ca. 8:30h lag ich deutlich darüber, was bei mir schon ungewöhnlich ist. Zudem hatte ich keine längeren Pausen eingelegt und war auch nicht auf der Großen Seekarspitze. In meinen Augen ist die Zeit nur für routinierte Geher mit Erfahrung im rauhen Gelände / Karwendel einzuhalten. Ein Puffer sollte eingeplant werden.
 

Auch überraschte mich die Schwierigkeit (ebenso wie andere Aspiranten). Mit nicht immer leichter Orientierung, Schotter über lange Strecken, steile Auf- und Abstiegspassagen und Bruch der Breitgrieskarspitze sowie bei der Ödkarscharte ist die Tour kein einfacher Wanderweg, sondern muss sich hart verdient werden. Über mir wurde mehrfach Steinschlag ausgelöst, ein Helm ist meines Erachtens sinnvoll.
 

Im Bereich zwischen Biwak und Seekarsattel scheint mir der Web auf einigen online verfügbaren Karten nicht zu stimmen oder ich war massiv zu doof. Laut der Karte führt zunächst ein Weg vom Biwak zur Seekarscharte, wo sich der Weg aufteilt und schnurgerade Richtung Seekarsattel zieht (allein das wirkt seltsam). Ich folgte vermeintlichen Trittspuren und geriet in steiles, brüchiges Gelände. Genervt gab ich auf und lies leider die Besteigung der Seekarspitze aus. Viel logischer erscheint ein direkter Aufstieg vom Biwak Richtung Seekarscharte (Ich würde mich über Kommentare freuen). Auf hikr habe ich im Nachhinein gelesen, dass man dem Grat auf die Kleine Seekarspitze folgen kann….
 

Nach einem Weißbier am Karwendelhaus ging es in 3h Fußmarsch zurück nach Scharnitz.

Danke für die visionäre Idee.


Tourengänger: Nukular


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