Schwarzenberg und Bocksberg-"Überschreitung"

Petrus ist dieses Wochenende kein Bergsteiger, eher ein Spielverderber ;-) So wurde aus der Dammastock Besteigung nichts. Und mir blieb nichts anderes übrig, als mich etwas im "Flachland" rumzutollen.

Nachdem ich im Winter mal am Bocksberg scheiterte, wollte ich diesen Hügel noch nachholen und gleich mit dem Schwarzenberg verbinden!

Geparkt wird bei Schuttannen. Dies ist sogar erlaubt und kostenfrei. Ich fand dies etwas zu grosszügig und kehrte dafür noch im Gasthaus ein ;-)

Schwarzenberg
Im Winter war ich schon zweimal in dieser Gegend. Und bei guten Schneeverhältnissen könnte man hier noch ein paar Kurven im Pulverschnee machen. Jetzt war allerdings Gras vorherrschend. Und dieses war natürlich nass. Ich wählte die Diretissima von Schuttannen zum Schwarzenberg. Steil und durchs nasse Gras... Kurz kommt man auf einen Weg. Beim "Star-Gate" wollte ich dann rechts hoch zum Schwarzenberg. Was dieser Riesen-Zaun bezwecken soll, habe ich nicht herausgefunden. Doch die Frage war, links oder rechts davon rauf? Es spielt nicht so eine Rolle, der Zaun hört bald mal auf.
Zu Bemerken gibt es noch, dass hier auf der Karte Weideland/Wiese eingezeichnet ist. Allerdings hat es in den letzten Jahren doch ein paar Bäumchen gegeben ;-) So wurde ich nicht nur bis zu den Knie nass vom Gras sondern bis zum Bauch von den Bäumchen.
Am bessten geht man ganz rechts rauf, dort sind die Bäumchen am seltensten. Allerdings nicht zu weit rechts, denn dort wird es wieder steil. Aber das merkt man dann schon ;-)
Auf dem Gipfel hätte man wohl super Aussicht ins Rheintal. Ich jedoch sah soviel wie schon mancher Kampfwanderer vor mir gesehen hat. Oder wie z.B. ich selber vor einiger Zeit auf dem Breithorn!
Runter wählte ich aus Baum-technischen Gründen wieder die gleiche Route. Eigentlich plante ich, direkt von hier zum Skilift zu laufen. Aber eben, da diese Wiese keine Wiese mehr war, folgte ich dem Weg.

Bocksberg
Auf guten Waldstrassen gings bis nach "Rigla". Hier gabelt sich der Weg, gegen Süden nach Ebnit, gegen Westen zum "Schönen Mann" und ich folgte den Markierungen Richtung Osten. Diesen "Weg" kannte ich schon vom Winter und folgte ihm, bis zur Stelle, wo ich letztes Mal umkehren musste. Es hatte damals einfach zu viel Schnee!
Diesmal hatte es weniger, aber dafür war das Wetter nicht so wie letztes Mal ;-) Es gibt zwei Stellen mit Leitern bis zum Bocksberg. Die untere ist kurz, dafür fast senkrecht und die obere ist etwas länger, dafür nicht sehr steil. Mit etwas Kraft in den Armen und guten Schuhen ist dies gut zu machen.
Die Aussicht hatte nicht viel mehr zu bieten als jene vom Schwarzenberg ;-) So ass ich nur kurz mein Sandwich und machte mich auf den Rückweg. Dieser führte über die Bocksbergalp und danach dem Pfad nördlich folgend bis zum "Grat". Auf diesem gehts Zick-Zack runter.
Dann macht der Wanderweg eine Schlaufe. Ich meinte, gemäss Karte könnte man hier etwas abkürzen. Man kann, muss aber trittsicher sein und immer schauen, wohin man läuft. Ein Kompas wäre auch gut gewesen, denn am bessten würde man fast nördlich (NNO) weiter laufen. Ich lies mein GPS im Rucksack, da es so aussah wie wenn ich richtig lief. Dass ich statt 40 Höhenmeter 80 machte, merkte ich erst, als ich auf dem Wanderweg war. Naja, so gross war also meine Abkürzung nicht...
Auf dem Wanderweg folgte ich danach wieder zurück nach Schuttannen. Immer leicht auf- und abwärts... ;-)

Fazit
Schöner Abstecher mit ein paar Stunden Wandern bei jedoch sehr mässiger Sicht!