Eine Tour ans Ende der Welt-durch das Roßloch ins hinterste Roßkar


Publiziert von trainman , 10. Februar 2010 um 23:22.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 6 September 2008
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 11:00
Aufstieg: 1650 m
Abstieg: 1650 m
Strecke:Scharnitz Bahnhof-Hinterautal-Kasten-Roßloch-Grubenkarspitze Südgrat bis 2500m-Scharnitz Bahnhof(44km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Eisenbahn nach Scharnitz
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthöfe in Scharnitz,unterwegs keine!!
Kartennummer:Kompass Karte 26 (Karwendel)

Die Karwendeltäler sind für viele Bergfreunde und Hüttenschläfer gefürchtete Hatscher,weil sie sehr lange Märsche erforderlich machen,um zu den Bergen "ganz hinten" zu gelangen.Besonders weit ist es zur Grubenkarspitze von Scharnitz aus,nach allgemeiner Ansicht ohne Bike an einem Tag nicht machbar.Das war für mich als leidenschaftlichen Geher  eine Herausforderung,natürlich gleich von München aus als "Train and Hike"-Tour.Die Länge der Strecke war  überhaupt kein Problem,der Gipfel wurde dennoch nicht erreicht,weil in ca.2500m Höhe am Grat heikles Gelände,Sturm und drohende schwarze Wolken mich zur Umkehr zwangen.Auch wenn der Südgrat von einem T6-Spezialisten wie ADI  als problemlos bezeichnet wird ist er nicht zu unterschätzen.Steile Platten auf Reibung begehen mit Absturzgefahr nach beiden Seiten ist nicht jedermanns Sache.
Start vom Bahnhof in Scharnitz um 9.00Uhr mit  7Km/h  ins Hinterautal zum Jagdhaus Kasten und weiter ins Roßloch.Das ist ein außergewöhnlich einsames abgelegenes Gebiet,in dem es keine Übernachtungsmöglichkeiten in Hütten gibt.Dann auf kleinem Steig hoch ins Roßkar und auf die Scharte zwischen Grubenkarspitze und Roßlochspitze zu.Sehr anstrengend durch weite Schuttfelder und extremen,beinahe sandartigen Feinschutt auf die Scharte.Teilweise steckte ich bis zu den Waden drin !
Dann auf dem Südgrat hoch über Platten,die immer steiler wurden und wenig Halt boten.Mein mangelndes Vertrauen in den Haftreibungskoeffizienten zwischen Stein und Schuhsohle,sowie Sturmböen und drohendes Schlechtwetter veranlassten mich zur Aufgabe.Beim Rückmarsch kam ich noch zusätzlich vom Weg ab,was noch 1km extra zur Folge hatte.Trotzdem war das Erreichen des letzten Zugs zurück nach München nie in Gefahr,nach Ankunft in Scharnitz kurz vor 20.00Uhr reichte die Zeit sogar noch für ein gepflegtes Weißbier...

Tourengänger: trainman


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