Hohes Rad 2934m - muss man machen


Publiziert von Jackthepot , 27. Februar 2010 um 21:09.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Silvretta
Tour Datum: 3 August 2008
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:Parkplatz Silvretta Stausee - Hohes Rad - Radsattel - Wiesbadener Hütte - Parkplatz
Unterkunftmöglichkeiten:Wiesbadner Hütte
Kartennummer:DAV Alpenvereinskarte Nr. 26 Silvrettagruppe

Das Hohe Rad ist der Aussichtsberg über dem Silvretta Stausee und steht direkt gegenüber von namhaften Größen der Silvretta wie Gr. Piz Buin, Silvrettahorn und Dreiländerspitze. Der Ausflug auf diesen Gipfel ist allemal den deftigen Strafzoll wert, den man -aus dem Montafon kommend-  für die landschaftlich herrliche Silvrettahochalpenstraße bezahlen muß.

Bestes Hochdruckwetter verkündete der Wetterbericht. Die Lindauer Hütte sollte das Ziel des Familien-Sonntagsausflug werden. Wir waren spät dran, doch schon gegen 10:00h war in Schruns kein Parkplatz mehr zu finden. Ein Ausweichziel musste her:  die Wiesbadener Hütte in der Silvretta - noch eine weitere Stunde mit dem Auto. So starteten wir 4 erst um 11:15h von den Parkplätzen an der Bieler Höhe. Zuerst geht's über die Dammkrone der östlichen Staumauer , dort trennen sich die Wege. 3 gehen links (über das Hohe Rad, Radsattel zur Wiesbadner Hütte) - 1 geht rechts, direkt zur Hütte

Aufstieg:
Entweder gleich am Ende der Staumauer auf undeutlichen Pfaden nach oben oder nach links ein paar Meter absteigen auf den holprigen Fahrweg, diesen etwa 200m Richtung Osten folgen und dann rechts steil den Grashang hinauf. Man gewinnt schnell an Höhe, bis der Weg bei ca. 2400m wieder flacher  wird und schließlich eben am Osthang entlang auf ein großes Blockfeld und Schneefeld zuläuft, das in einer deutlich sichtbaren Scharte endet (Punkt 2697m). Der Pfad endet  unvermittelt in den wüst umherliegenden Felsblöcken - Vorsicht ist angesagt. Nach einiger Zeit erreicht man den unteren Rand des Schneefeldes, das alsbald steiler wird und schließlich in die Scharte führt - an den Fuß der Ostflanke des Hohen Rades.
Auf klar sichterbaren Pfad erreicht man den Ostrücken, der nun zunehmend steiler, schmäler und ausgesetzter werdend nach einer knappen 1/2-3/4 h auf den Gipfel führt. Gemütliche 3h sind wir jetzt unterwegs.

Abstieg:
In 20min ist man wieder in der Scharte. In südlicher Richtung gehts über ausgedehnte Kare und Schneefelder weiter zum Radsattel 2642m, der nach ca. 1km und kurzem Abstieg mit Gegensteigung erreicht ist (ca. 1/2h). Unterwegs hat man eine schönen Blick auf den tiefer liegenden, türkisfarbenen  Radsee. Auf dem Radsattel zeigt sich der Große Piz Buin mit dem Ochsentaler Ferner von seiner Paradeseite. Ab jetzt ist Ausdauer gefragt, rund hundert Höhenmeter geht's zuerst runter. Nach der Querung des breiten Gletscherbaches des Rauhkopfgletschers, geht's  fast 2,5km wieder leicht aber andauernd bergauf, bis man vor einem tief eingeschnittenen tosenden Bachlauf steht. Man quert die Furche etwas tiefer und steht plötzlich auf der gegenüberliegenden Seite direkt über dem Dach der Wiesbadener Hütte. 5min später lassen wir uns auf der Sonnenterrasse der Hütte nieder, wo wir unseren "Direktgänger" wieder treffen.

Zurück zur Bielerhöhe:
Weit ist der Weg zurück zum Parkplatz, fast 7km, die Beine sind inzwischen müde. Doch mit dem Erlebten ist der bequeme Schotterweg ein gemütlicher Ausklang, den ohne Eile zurücklegen kann (knapp 2h).

Tourengänger: Jackthepot


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