Obere Wettersteinspitze (2297m) - "Hike & Lake"


Publiziert von felixbavaria , 9. Januar 2010 um 22:14.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum: 1 August 2007
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto auf der B2, bei der Ausfahrt Mittenwald-Süd abfahren, im Ort der Beschilderung nach Leutasch folgen und nach der ersten Straßenkehre am Straßenrand parken. Oder mit dem Zug nach Mittenwald und durch den sehenswerten Ort laufen.
Kartennummer:Kompass 5 (Wettersteingebirge)

Das war eine meiner bisher schönsten Touren! Am besten besucht man die Obere Wettersteinspitze im Hochsommer, da die Tour komplett nordseitig ausgerichtet ist, und vor allem weil man nach dem Wandern ein erfrischendes Bad im kristallklaren Ferchensee genießen kann! Neudeutsch könnte man das auch "Hike & Lake" nennen.

Die Obere Wettersteinspitze ist durch einen gut markierten Steig erschlossen, der keine besonderen technischen Schwierigkeiten aufweist (T4-Bereich, Schrofen und Ier-Kraxelei). Allerdings sei auch davor gewarnt, die Tour zu unterschätzen, da man quasi den gesamten Höhenunterschied in relativ anspruchsvollem Gelände zurücklegt und es fast durchweg sehr steil zugeht (auf einen guten Kilometer Horizontaldistanz kommen über 1000 Höhenmeter).

Der Zustieg zum Steig erfolgt am besten entlang der für den öffentlichen Verkehr gesperrten Fahrstraße vorbei am Lauter- und Ferchensee (hier fährt auch eine Buslinie). Es gibt zwar auch Alternativen (z.B. "Franzosensteig"), diese verlaufen jedoch durchweg im Wald und geben wenig Blicke auf die wunderbaren Seen frei!

Der Steig auf die Obere Wettersteinspitze selbst beginnt als harmloser Waldpfad, wird aber bald steiler und ist auch teils ausgesetzt. Eindrucksvolle Felswände gibt es zu bestaunen. Unvermittelt steht man dann auf der grünen Wiese des Gamsanger (etwa 1950m).

Die Schrofenflanke zum Gipfel schaut von hier zum Fürchten aus, es ist aber halb so schlimm. Viel extremes Gehgelände und kurze Ier-Rinnenkraxeleien machen Spaß. Ganz am Schluss wird eine etwas exponierte Stelle mit einem Drahtseil überwunden, und schon steht man am Gipfel.

Trotz der vergleichsweise niedrigen Höhe hat man einen tollen Blick übers Voralpenland, zum Karwendel und zu den Zentralalpen. Ins Wetterstein sind die Blicke logischerweise sehr eingeschränkt.

Beim Abstieg ist dann nochmal auf der ganzen Strecke volle Konzentration nötig, bis man die Buckelwiesen oberhalb des Ferchensees erreicht und bald danach das wohlverdiente Bad genießen darf.

Tourengänger: felixbavaria


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