DOLOMITEN VINTAGE - III - Heiligkreuzkofel
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WEITER GEHTS
...mit dem
- III - Heiligkreuzkofel ("Große Mauer", VII- o. VI+/A0)
Mein Tourenpartner war erneut Reinhard
HIGHLIGHTs
Die Wände des Heiligkreuzkofels (ital. Sas dla Crusc) sind den Extremen vorbehalten. Bekannt geworden sind sie vor allem durch die seinerzeit schier unglaubliche, freie Begehung des Mittelpfeilers durch die Gebrüder Messner im Jahre 1968. Nach eigenem Bekunden war dies mit seine schwerste und je bei einer Erstbegehung von Messner gekletterte Passage am Berg (Messner-Platte, 4m, quasi ungesichert und mit schweren Bergschuhen!!). Später verlor er ja bei 8000er-Besteigungen sämtliche Zehen und konnte daher nicht mehr so extrem schwierig klettern.
Selbst so Haudegen wie der unerschröckliche Heinz Mariacher und Prem Darshano haben sich das damals nicht getraut, das direkt zu wiederholen und haben eine einen Tick leichtere Umgehung gefunden (VII+)
(vgl: https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/heiligkreuzkofel-mittelpfeiler/)
Die Original-Schlüsselstelle bewegt sich nach kundiger Meinung im Grad UIAA VIII und wird seither nach meiner Kenntnis nur selten wiederholt.
Für uns ist solcherlei Wahnwitz trotz moderner Trainingsmethoden, Schuhe und vielfältiger Ausrüstung absolut unvorstellbar und unerreichbar. So begnügen wir uns mit der vergleichweise moderaten "Großen Mauer", die ebenfalls von Reinhold Messner erstbegangen wurde (1969).
DIE ROUTE "Große Mauer"
Der recht weite Zustieg ab Badia zur Wand ist durch Bahnunterstützung angenehm erleichtert, allerdings ist es an diesem Tag eher trüb, die Wand sieht vom Hospiz noch sehr feucht aus. Ob das Wetter hält? und der Fels kletterbar ist? Zweiteres finden wir erst am Einstieg heraus. Ja, es geht!
Wir klettern überschlagend in Wechselführung und recht flott, ein Regenschauer erwischt uns dann doch noch, zum Glück erst am Ausstieg.
Der Abstieg (sind wir da dann ganz zu Fuß ins Tal?) verläuft an der Oberkante der Wände entlang zur Ju dal Crusc und überwindet den Wandgürtel seitlich über einen teils versicherten Steig, aber es zieht sich.
WEBTIPS
zum Mittelpfeiler: https://forum.rocksports.de/showthread.php?tid=999
zur Großen Mauer: https://higher-ground.at/?p=1149
zur Großen Mauer: https://www.freiraumberg.at/?p=13612
Weitere Literatur:
Walter Pause /Jürgen Winkler. "Im extremen Fels", 3te Aufl., antiquarisch
Neuauflage Christoph Klein/Jürgen Winkler
...
ALLGEMEINES
Viele Routen in den Dolomiten waren (und sind es teils heute noch!) - das muss deutlichst angemerkt werden! - nur mit Normalhaken ausgerüstet. Bohrhaken waren noch sehr selten oder sogar verpönt. So war es für alle üblich und dringend notwendig, ein ausgewogenes Keil-Sortiment (damals hauptsächlich Stopper und Hexentrics) und Schlingen mitzuführen. Hammer und einige Haken wurden ebenfalls empfohlen.
Diese Form der alpinen-klassischen "Abenteuer-Kletterei" hat wenig mit dem trendigen Fun-Plaisier heutiger Sportkletterei gemein. Aber es geht nicht um einen Vergleich oder eine Bewertung - es waren einfach andere Zeiten. Die gesteigerten Anforderungen an Orientierung, Selbsteinschätzung und Klettertechnik/Ausdauer bei manch tagesfüllenden Unternehmungen sind/waren mir wichtiges "Salz in der Suppe" meiner Kletterei!
Die vielen Spielarten des Alpinismus lassen die unterschiedlichsten Philosophien der Absicherung und des Erlebens zu. Wäre ich damals nicht mit ebenso begeisterten Alpinklettereren bekannt geworden - wer weiss...
....
MEINE SERIE
Um die zahlreichen Begehungen alpiner Kletterrouten in den Dolomiten wiederaufleben zu lassen, begann ich mit einer eigenständigen Reihe, die ich "DOLOMITEN VINTAGE" nenne. Ich möchte euch jeweils exemplarisch Eindrücke und Bilder aus einigen von mir bekraxelten Routen (Scans von Fotoabzügen) zeigen.
Weitere Infos und Topos dazu findet ihr überall im Netz - weshalb ich hier keine einzelnen Seillängen beschreibe.
_________________________________
- I - Torre Venezia ("Tissi")
- II - Torre Trieste ("Cassin" + "Carlesso")
- III - Heiligkreuzkofel ("Große Mauer")
- IV - Punta Civetta ("Andrich/Fae", "Aste/Susatti")
- V - Tofana ("Pilastro")
...mit dem
- III - Heiligkreuzkofel ("Große Mauer", VII- o. VI+/A0)
Mein Tourenpartner war erneut Reinhard
HIGHLIGHTs
Die Wände des Heiligkreuzkofels (ital. Sas dla Crusc) sind den Extremen vorbehalten. Bekannt geworden sind sie vor allem durch die seinerzeit schier unglaubliche, freie Begehung des Mittelpfeilers durch die Gebrüder Messner im Jahre 1968. Nach eigenem Bekunden war dies mit seine schwerste und je bei einer Erstbegehung von Messner gekletterte Passage am Berg (Messner-Platte, 4m, quasi ungesichert und mit schweren Bergschuhen!!). Später verlor er ja bei 8000er-Besteigungen sämtliche Zehen und konnte daher nicht mehr so extrem schwierig klettern.
Selbst so Haudegen wie der unerschröckliche Heinz Mariacher und Prem Darshano haben sich das damals nicht getraut, das direkt zu wiederholen und haben eine einen Tick leichtere Umgehung gefunden (VII+)
(vgl: https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/heiligkreuzkofel-mittelpfeiler/)
Die Original-Schlüsselstelle bewegt sich nach kundiger Meinung im Grad UIAA VIII und wird seither nach meiner Kenntnis nur selten wiederholt.
Für uns ist solcherlei Wahnwitz trotz moderner Trainingsmethoden, Schuhe und vielfältiger Ausrüstung absolut unvorstellbar und unerreichbar. So begnügen wir uns mit der vergleichweise moderaten "Großen Mauer", die ebenfalls von Reinhold Messner erstbegangen wurde (1969).
DIE ROUTE "Große Mauer"
Der recht weite Zustieg ab Badia zur Wand ist durch Bahnunterstützung angenehm erleichtert, allerdings ist es an diesem Tag eher trüb, die Wand sieht vom Hospiz noch sehr feucht aus. Ob das Wetter hält? und der Fels kletterbar ist? Zweiteres finden wir erst am Einstieg heraus. Ja, es geht!
Wir klettern überschlagend in Wechselführung und recht flott, ein Regenschauer erwischt uns dann doch noch, zum Glück erst am Ausstieg.
Der Abstieg (sind wir da dann ganz zu Fuß ins Tal?) verläuft an der Oberkante der Wände entlang zur Ju dal Crusc und überwindet den Wandgürtel seitlich über einen teils versicherten Steig, aber es zieht sich.
WEBTIPS
zum Mittelpfeiler: https://forum.rocksports.de/showthread.php?tid=999
zur Großen Mauer: https://higher-ground.at/?p=1149
zur Großen Mauer: https://www.freiraumberg.at/?p=13612
Weitere Literatur:
Walter Pause /Jürgen Winkler. "Im extremen Fels", 3te Aufl., antiquarisch
Neuauflage Christoph Klein/Jürgen Winkler
...
ALLGEMEINES
Viele Routen in den Dolomiten waren (und sind es teils heute noch!) - das muss deutlichst angemerkt werden! - nur mit Normalhaken ausgerüstet. Bohrhaken waren noch sehr selten oder sogar verpönt. So war es für alle üblich und dringend notwendig, ein ausgewogenes Keil-Sortiment (damals hauptsächlich Stopper und Hexentrics) und Schlingen mitzuführen. Hammer und einige Haken wurden ebenfalls empfohlen.
Diese Form der alpinen-klassischen "Abenteuer-Kletterei" hat wenig mit dem trendigen Fun-Plaisier heutiger Sportkletterei gemein. Aber es geht nicht um einen Vergleich oder eine Bewertung - es waren einfach andere Zeiten. Die gesteigerten Anforderungen an Orientierung, Selbsteinschätzung und Klettertechnik/Ausdauer bei manch tagesfüllenden Unternehmungen sind/waren mir wichtiges "Salz in der Suppe" meiner Kletterei!
Die vielen Spielarten des Alpinismus lassen die unterschiedlichsten Philosophien der Absicherung und des Erlebens zu. Wäre ich damals nicht mit ebenso begeisterten Alpinklettereren bekannt geworden - wer weiss...
....
MEINE SERIE
Um die zahlreichen Begehungen alpiner Kletterrouten in den Dolomiten wiederaufleben zu lassen, begann ich mit einer eigenständigen Reihe, die ich "DOLOMITEN VINTAGE" nenne. Ich möchte euch jeweils exemplarisch Eindrücke und Bilder aus einigen von mir bekraxelten Routen (Scans von Fotoabzügen) zeigen.
Weitere Infos und Topos dazu findet ihr überall im Netz - weshalb ich hier keine einzelnen Seillängen beschreibe.
_________________________________
- I - Torre Venezia ("Tissi")
- II - Torre Trieste ("Cassin" + "Carlesso")
- III - Heiligkreuzkofel ("Große Mauer")
- IV - Punta Civetta ("Andrich/Fae", "Aste/Susatti")
- V - Tofana ("Pilastro")
Tourengänger:
Nyn

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