DOLOMITEN VINTAGE - I - Torre Venezia
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Die Dolomiten als DAS Kletterrevier "klassischer Manier" anzupreisen, hiesse Eulen nach Athen tragen. Zumindest waren die "Dolos" in der Zeit, in der ich meine ersten schweren, bald "extreme" alpine Kraxeleien unternahm, eines DER Hotspots.
Nachdem ich mir mit Freunden des Alpenvereins Stuttgart über Jahre die Sporen auf der Schwäbischen Alb und näherliegenden Bergen der Nordalpen verdient hatte, war ich Mitte der 80er zum ersten Mal, danach immer wieder in den Dolomiten.
Die Routen dort waren (und sind es teils heute noch!) - das muss deutlichst angemerkt werden! - nur mit Normalhaken ausgerüstet. Bohrhaken waren noch sehr selten oder sogar verpönt. So war es für alle üblich und dringend notwendig, ein ausgewogenes Keil-Sortiment (damals hauptsächlich Stopper und Hexentrics) und Schlingen mitzuführen. Hammer und einige Haken wurden ebenfalls empfohlen.
Diese Form der alpinen-klassischen "Abenteuer-Kletterei" hat wenig mit dem trendigen Fun-Plaisier heutiger Sportkletterei gemein. Aber es geht nicht um einen Vergleich oder eine Bewertung - es waren einfach andere Zeiten. Die gesteigerten Anforderungen an Orientierung, Selbsteinschätzung und klettertechnik/Ausdauer bei manch tagesfüllenden Unternehmungen sind/waren mir "Salz in der Suppe" meiner Kletterei!
Die vielen Spielarten des Alpinismus lassen die unterschiedlichsten Philosophein der Absicherung und des Erlebens zu. Wäre ich damals nicht mit ebenso begeisterten Alpinklettereren bekannt geworden - wer weiss.
....
MEINE SERIE
Um die zahlreichen Begehungen alpiner Kletterrouten in den Dolomiten wiederaufleben zu lassen, beginne ich mit einer eigenständigen Reihe, die ich "DOLOMITEN VINTAGE" nenne. Ich möchte euch jeweils exemplarisch Eindrücke und Bilder aus einigen von mir bekraxelten Routen (Scans von Fotoabzügen) zeigen.
Einen vollständigeren Routenschrieb oder ggf. Topos dazu findet ihr überall im Netz - weshalb ich hier keine einzelnen Seillängen beschreibe.
LOS GEHTS
Starten tue ich mit der
Torre Venezia Südwand ("Tissi")
Mein Tourenpartner war Alexander, mit dem ich seit Langem und heute noch eng befreundet bin
HIGHLIHGT
Der Quergang ist äußerst fotogen, im oberen Teil gibt es etliche Varianten, die 5er-Kamine dort sind nicht zu unterschätzen. Den Gipfel spart man sich in der Regel aus und benutzt ab Ringband die Abseilstrecke.
(T4 gilt nur für den Pfad "unten"!)
ABSTIEG
Abseilpiste in der NNO-Wand. Das Ringband nach links verfolgen. Pfeile zeigen den Weg zum Beginn der Abseilpiste. Dorthin 10m absteigen. 6x20m abseilen. Nun entlang der Markierungen in die Schlucht zwischen Punta Agordo und Torre Venezia. Durch diese hinab. Dort wo es steiler wird, 2x15m Abseilstellen. Danach bald rechts hinaus auf Band. Durch Latschenurwald zum Rif. Vazzolèr. 2h vom Gipfel.
Quelle: https://www.sirdar.de/index.php?id=2+&bericht=b242
Am Torre Venezia war ich später erneut mit Freunden. Wir kletterten die Andrich/Fae in der Westwand. Die Kollegen die Südwand. Davon habe ich jedoch keine Bilder
WEBTIP:
https://www.stadler-markus.de/alpinklettern/dolomiten/kletterroute/suedwand-tissi.html
Wichtige Information/ Warnung!
Im Mai 2020 krachte mit einem Felssturz ein zentraler Teil der "Tissi" und benachbarter Routen zu Tal. Seither sind diese (letzte Info 2024, s.d. und weitere Nachrichten dazu ) UNBEGEHBAR!
(Quelle: bergsteigen.com)
WEBTIP:
https://www.stadler-markus.de/alpinklettern/dolomiten/kletterroute/suedwand-tissi.html
Weitere Literatur
Walter Pause /Jürgen Winkler. "Im extremen Fels", 3te Aufl. Nr. 74 - antiquarisch
Neuauflage Christoph Klein/Jürgen Winkler
_________________________________
- I - Torre Venezia ("Tissi")
- II - Torre Trieste ("Cassin und Carlesso")
- III - Heiligkeuzkofel ("Große Mauer")
- IV - Punta Civetta ("Andrich/Fae", "Aste/Susatti")
. V - Tofana ("Pilastro)
Nachdem ich mir mit Freunden des Alpenvereins Stuttgart über Jahre die Sporen auf der Schwäbischen Alb und näherliegenden Bergen der Nordalpen verdient hatte, war ich Mitte der 80er zum ersten Mal, danach immer wieder in den Dolomiten.
Die Routen dort waren (und sind es teils heute noch!) - das muss deutlichst angemerkt werden! - nur mit Normalhaken ausgerüstet. Bohrhaken waren noch sehr selten oder sogar verpönt. So war es für alle üblich und dringend notwendig, ein ausgewogenes Keil-Sortiment (damals hauptsächlich Stopper und Hexentrics) und Schlingen mitzuführen. Hammer und einige Haken wurden ebenfalls empfohlen.
Diese Form der alpinen-klassischen "Abenteuer-Kletterei" hat wenig mit dem trendigen Fun-Plaisier heutiger Sportkletterei gemein. Aber es geht nicht um einen Vergleich oder eine Bewertung - es waren einfach andere Zeiten. Die gesteigerten Anforderungen an Orientierung, Selbsteinschätzung und klettertechnik/Ausdauer bei manch tagesfüllenden Unternehmungen sind/waren mir "Salz in der Suppe" meiner Kletterei!
Die vielen Spielarten des Alpinismus lassen die unterschiedlichsten Philosophein der Absicherung und des Erlebens zu. Wäre ich damals nicht mit ebenso begeisterten Alpinklettereren bekannt geworden - wer weiss.
....
MEINE SERIE
Um die zahlreichen Begehungen alpiner Kletterrouten in den Dolomiten wiederaufleben zu lassen, beginne ich mit einer eigenständigen Reihe, die ich "DOLOMITEN VINTAGE" nenne. Ich möchte euch jeweils exemplarisch Eindrücke und Bilder aus einigen von mir bekraxelten Routen (Scans von Fotoabzügen) zeigen.
Einen vollständigeren Routenschrieb oder ggf. Topos dazu findet ihr überall im Netz - weshalb ich hier keine einzelnen Seillängen beschreibe.
LOS GEHTS
Starten tue ich mit der
Torre Venezia Südwand ("Tissi")
Mein Tourenpartner war Alexander, mit dem ich seit Langem und heute noch eng befreundet bin
HIGHLIHGT
Der Quergang ist äußerst fotogen, im oberen Teil gibt es etliche Varianten, die 5er-Kamine dort sind nicht zu unterschätzen. Den Gipfel spart man sich in der Regel aus und benutzt ab Ringband die Abseilstrecke.
(T4 gilt nur für den Pfad "unten"!)
ABSTIEG
Abseilpiste in der NNO-Wand. Das Ringband nach links verfolgen. Pfeile zeigen den Weg zum Beginn der Abseilpiste. Dorthin 10m absteigen. 6x20m abseilen. Nun entlang der Markierungen in die Schlucht zwischen Punta Agordo und Torre Venezia. Durch diese hinab. Dort wo es steiler wird, 2x15m Abseilstellen. Danach bald rechts hinaus auf Band. Durch Latschenurwald zum Rif. Vazzolèr. 2h vom Gipfel.
Quelle: https://www.sirdar.de/index.php?id=2+&bericht=b242
Am Torre Venezia war ich später erneut mit Freunden. Wir kletterten die Andrich/Fae in der Westwand. Die Kollegen die Südwand. Davon habe ich jedoch keine Bilder
WEBTIP:
https://www.stadler-markus.de/alpinklettern/dolomiten/kletterroute/suedwand-tissi.html
Wichtige Information/ Warnung!
Im Mai 2020 krachte mit einem Felssturz ein zentraler Teil der "Tissi" und benachbarter Routen zu Tal. Seither sind diese (letzte Info 2024, s.d. und weitere Nachrichten dazu ) UNBEGEHBAR!
(Quelle: bergsteigen.com)
WEBTIP:
https://www.stadler-markus.de/alpinklettern/dolomiten/kletterroute/suedwand-tissi.html
Weitere Literatur
Walter Pause /Jürgen Winkler. "Im extremen Fels", 3te Aufl. Nr. 74 - antiquarisch
Neuauflage Christoph Klein/Jürgen Winkler
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- I - Torre Venezia ("Tissi")
- II - Torre Trieste ("Cassin und Carlesso")
- III - Heiligkeuzkofel ("Große Mauer")
- IV - Punta Civetta ("Andrich/Fae", "Aste/Susatti")
. V - Tofana ("Pilastro)
Tourengänger:
Nyn

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