Winterwanderung auf den Hinteren Rauschberg (1671 m)


Publiziert von Bahnfahrer , 8. März 2025 um 20:37.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:29 Dezember 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 980 m
Abstieg: 980 m
Strecke:14,6 km

Für die letzte Bergtour 2024 ging es für mich in die Chiemgauer Alpen, genauer gesagt mit der Bahn nach Ruhpolding und weiter mit dem Bus bis Laubau. Heutiges Ziel: der Hintere Rauschberg, einer der 43 deutschen Berge mit Prominenz über 600m - ich habe nämlich das Projekt angefangen, möglichst alle davon zu besteigen.

Abmarsch um 9:40, zunächst noch ohne viel Schnee auf breitem Weg der Weißen Traun flussaufwärts bis zu einer Brücke folgen. Auf dieser wird der Fluss überquert, einmal links und bald wieder rechts geht es nun im Wald bergauf. Abwechselnd auf schmalen Waldwegen und breiten Fahrstraßen zieht es sich häufig in Serpentinen nach oben, die Abzweige sind alle gut beschildert.
Der Wald endet auf knapp 1400 Metern Höhe, man kommt an mehreren kleinen Almhütten vorbei und spätestens hier brauche ich auf jeden Fall die Grödel, denn nun geht es ziemlich direkt den Hang hinauf - zum Glück gibt es auch gute Fußgänger-Spuren, sodass ich kaum einsinke. Im Sommer wahrscheinlich nichts besonderes, aber im Winter einfach nur wunderschön hier.
Man stößt schließlich auf einen Kamm, halb querend geht es weiter in nordöstlicher Richtung nach oben. Die meisten Wanderer und Tourengeher haben offensichtlich den Vorderen Rauschberg als Ziel, aber ich muss natürlich auf den Hinteren, der ist nämlich immerhin 26 Meter höher. Leider hört es dann am Abzweig auch schon auf mit den guten Fußgängerspuren - zunächst gibt es nur noch welche von Skifahrern und das letzte Stück war tatsächlich noch komplett unberührt - anscheinend war seit dem letzten Neuschnee niemand mehr auf dem Gipfel.
Trotzdem geht es ganz gut vorwärts, die Latschen sind gleichzeitig Fluch und Segen - einerseits erschweren sie das Vorankommen stellenweise enorm, andererseits kann man sich an ihnen wunderbar festhalten, wenn es doch mal etwas abschüssiger ist. Man kommt schließlich an eine kleine Unterstandshütte, von der es nur noch ein paar Meter nach links oben zum Gipfel sind.

Aber ist das denn überhaupt der Gipfel? Auf den ersten Blick wirkt es so, aber ungefähr 40 Meter weiter westlich könnte ein Gratpunkt noch eine Winzigkeit höher sein. In Peakbagger ist der Gipfel drüben eingezeichnet und dort sind sie bei solchen Sachen meistens sehr genau. Um sicherzugehen, steige ich noch über die Latschen dort hinüber, man muss schon ein bisschen aufpassen, denn rechts geht's steil hinunter. Um ehrlich zu sein, keine Ahnung welcher von beiden jetzt der eigentliche Gipfel ist, aber jetzt kann ich auf jeden Fall sicher sein, dass ich am höchsten Punkt war ;)
Das Panorama ist jedenfalls hervorragend, die Sicht ist heute aber auch außerordentlich gut - bis in die Stubaier Alpen in 144 Kilometern Entfernung.

Nach einer ausgedehnten Pause bei sonnigen Temperaturen geht's auf demselben Weg wieder zurück. Schön war's!

Tourengänger: Bahnfahrer


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