Leukerbad November 2024, 1|2: ab Gemmi zum Kreuz des westlichsten Plattenhorns
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Nach der längeren Anreise nach Leukerbad, der Fahrt zu den etwas abgelegenen Parkplatzen der LSB, lassen wir uns mit der Gemmibahn hochfahren zur Bergstation; hier bewundern wir erst (wieder einmal) das herrliche Panorama mit dem Wildstrubel im Zentrum.
Am neuen und dem verfallenden alten Hotel Wildstrubel vorbei wandern wir hinunter zum Gemmipass; erst folgen wir noch eineige Meter dem BWW Richtung Lämmerenboden, bald leitet eine schwache Spur im Gras zur Linken ab ins meist wenig steile Anstiegsgelände zum selten erwähnten Gipfelchen.
In südlicher Richtung begeben wir uns nun auf die Suche nach den besten Auf- und Durchstiegsmöglichkeiten durch Grasland und felsige Bänder, Abschnitte. Gelegentlich leiten auch spärliche Spuren durch das eher unübersichtliche Gebiet - der „Gipfel“ ist bis zuletzt kaum auszumachen …
Etwas südlich auf einer Grasfläche angekommen, ist der eher unscheinbare höchste Punkt der Daube auszumachen - wir erreichen ihn problemlos über Gras und wenige steinige Aufstiegsmeter. Grandios hier - selbstverständlich - der Ausblick zum Wildstrubelmassiv, von überraschend eindrücklicher Art derjenige zu den Plattenhörnern: ausnehmend schneidig, zur Leukerbadseite beinahe senkrecht abfallend, erheben sie sich hinter den Anlagen bei der Gemmibahn.
Auf ungefähr gleicher Spuranlage kehren wir zurück zum BWW und zum Gemmipass; dem WW folgen wir kurz aufwärts, setzen uns bald jedoch etwas abseits zu einer kurzen Rast nieder. Danach legen wir die verbleibenden Aufstiegsmeter zurück zur Bergstation der Gemmibahn zurück.
Sobald wir uns aufmachen, auf dem Weglein zu unserem Ziel anzusteigen, werden wir der wohl gut zwei Dutzend Fotografen, meist mit riesigen Teleobjektiven an ihren Kameras ausgestattet, gewahr - alle sind die auf der „Pirsch“ nach einem möglicherweise vorbeifliegenden Geier …(keinen davon erblicken wir während unseres Aufstiegs).
Das Steiglein leitet im felsigen Gelände gut angelegt und effizient hoch; wo nötig, weisen Steinmänner den Weg hoch. An einer ersten namensgebenden eindrücklichen Plattenflucht vorbei nähern wir uns dem mit kunstvollem Steinmann und schmideisernen Kreuz bestückten kleinen Plateau des Äussersten Westgipfels der Plattenhörner. Eine weitere, doch eher abschüssig in die Tiefe führende Plattenflucht - und massive Felsaufbauten - trennen uns hier vom Gipfel selbst.
Während unserer Gipfelrast am Rand der gewaltig steil nach S abbrechenden Felswänden lässt es sich Ursula nicht nehmen, über eine schmale Rinne in der Felsplatte bis zu deren Ende zu traversieren - ich getraue mich nicht, ist doch der Blick über die Platte hinunter Richtung Daubensee ein etwas beängstigender …
Hingegen dürfen wir gemeinsam den erhebenden Anblick eines unweit über uns eine Runde drehenden Geiers erleben - so nahe, und doch so weit weg, doch beglückend.
Nach vielseitigen positiven Erlebnissen begeben wir auf den Abstieg auf gleicher Strecke; noch im Sonnenlicht harren doch einige der „Geierjäger“ aus, während wir mit der Annäherung an die Bergstation Gemmibahn bereits in den Schatten des Daubenhorns eintreten.
Nach der Talfahrt mit der LSB, der Fahrt mit dem PW bis zu unserem Hotel, Einchecken und Zimmerbezug, wechseln wir ins empfohlene, benachbarte Restaurant Alfa; hier speisen wir vorzüglich - in Anbetracht des morgigen, teils überraschend herausfordernden, Tagesprogrammes zu Recht ausgiebig …
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