Brand Oktober 2024, 3|5: Südlicher Schafgafall
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Bereits in Brand weht ein starker Wind; bei der Ankunft bei der Talstation der Lünerseebahn überrascht uns die Tafel mit dem Hinweis, dass auf der Bergstation die Windgeschwindigkeit 40 - 60 km|h betrage, nicht sonderlich - eher, dass die Bahn fährt.
Nun, im Geländekessel unterhalb der Staumauer herrschen gute Fahrbedingungen; wie wir jedoch an der Bergstation aussteigen und die wenigen Meter zum Kaffee in der Douglass-Hütte laufen, bläst der Wind wohl eher stärker als der angegebene Wert. Während der gemütlichen Pause in der ÖAV-Hütte beschliessen wir, bei diesen Verhältnissen einen Seerundgang zu versuchen.
Bereits am Ende der Staumauer, mit Beginn der Wanderung unterhalb der Ausläufer des Seekopfes, lässt die Heftigkeit des Windes nach - der Gang um den Lünersee wird insgesamt ein diesbezüglich akzeptabler. An der kleinen Halbinsel (P. 1983), der Abzweigung zur Totalphütte und der Talstation des Versorgungsbähnchens der Totalp Hütte vorbei streben wir bei nach wie stark bewölkter Wetterlage ums westliche Seeufer herum an dessen südliches.
Unterhalb der Lünerseealpe vorbeiziehend ergibt sich ein famoses Panoramabild des Stausees; wir werden ihn später aus anderer Perspektive ein weiteres Mal bewundern …
Doch erst, nach gesichertem Abschnitt und kurzem Anstieg, machen wir den kurzen Abstecher zur Hütte bei P. 2021 - hier nehmen wir eine kleine Stärkung zu uns. Wie wir nach dem moderaten Anstieg die Weggabelung auf P. 2068 erreichen, können wir erkennen, dass sich Berggänger im Abstieg vom angestrebten Gipfel befinden; da auch hier die Windstärke eine nur noch moderate ist, entscheiden wir uns für den Versuch, jenen anzugehen.
Erst ziemlich steil hoch, unterqueren wir danach die Ostseite des Gipfels (P. 2250) auf gut begehbarer, leicht gerölliger, Hangtraverse. Es schliesst sich nun eine „gemütlichere“ Hangpassage auf kargem Wiesenterrain an, bevor wir zum steilen Schlussanstieg übergehen. Auf meist gutem Trassee (nur gelegentlich etwas ruppig) meistern wir diesen unproblematisch - und steuern bald das Gipfelkreuz des Südlichen Schafgafalls an; des hier doch stärker einwirkenden Windes wegen verlegen wir unsere Mittagsrast auf eine wenige Meter nördlich vorgelagerte Aussichtskanzel.
Hier bessert die Wetterlage, wir verweilen bei zunehmendem Sonnenschein länger - und erfreuen uns am genialen Tiefblick zum Lünersee, bevor wir uns auf den Abstieg (auf derselben Route) machen. Auch dieser stellt keine grosse Anforderung dar (zu Beginn muss auf sichereres Trittsetzen geachtet werden), so dass wir - an einem der Gipslöcher vorbei - wieder zu P. 2068 zurückfinden.
Der erst moderate - an steilsten, zum See abbrechenden, Felswänden vorbei leitende - Abstieg leitet über zu einem leicht steileren Schlussabstieg zur Staumauer; über diese kehren wir zurück zur Douglass-Hütte.
⇧ 1 ¼ h bis Hütte bei P. 2021
⇧ 1 h (inkl. 5 min Pausen) bis Gipfel
⇩ 1 h
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