Umrundung Pizzo di Claro


Publiziert von ZHB , 6. Oktober 2024 um 14:40.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 5 Oktober 2024
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Pizzo di Claro   CH-TI   Gruppo Torrone Alto   CH-GR 
Zeitbedarf: 17:00
Aufstieg: 3500 m
Abstieg: 3500 m
Strecke:42km
Unterkunftmöglichkeiten:Alpe d‘Örz, Capanna Borgoldon, Alpe di Mott

Mein Ziel war ursprünglich der Pizzo di Claro, welchen ich versuchte, über einen grösseren Umweg und Nutzung des Alpinen Wanderweges aus dem oberen Val d‘ Orsogna zu erreichen. Die leicht verschneite und viel mehr die vermutlich vereiste Nordseite des alpin Wanderweges, jedoch zu einer kleineren Umplanung.
Aufgrund des ungewissen Rückkehrzeitpunktes fuhr ich mit dem Auto zum Ausgangspunkt, welcher sich am Fussballplatz nördlich von Osogna befinded. 

Nachdem ich die Wanderschuhe geschnürt habe, geht es die ersten 20 Minuten noch auf Asphaltstrassen und durch das beschauliche Dorf Osogna, welches man alsbald auf einem Bergwanderweg verlässt und ins Val d‘Osogna einsteigt.

Der Wanderweg, steigt gemächlich an, vorbei mit zu Anfang ist ein kleines Malheur passiert vermutlich der Nacht geschuldet war, in dem ich die Weite rausholen und markierten, aber dennoch guten Pfad nördlich des offiziellen Wanderweges erwischte. Dieser Pfad mündet, am Ende wieder in den offiziellen Wanderweg, welcher dann noch zweimal die Transportseilbahn kreuzt, bevor dieser an dessen Destination  Pönt 753 angelangt. 

Danach folgt ein längeres Flachstück, auf welchem noch Relikte Transportseilbahn in Form von alten Masten sowie dem Zug- und Tragseil den Weg säumen. Gegen Ende durchschreitet man Riesige Felsen, welche einen kleinen, circa fünf Meter langen Tunnel bilden, bevor es gilt der nächsten Anstieg in Angriff zu nehmen.

Nnachdem man eine Brücke überquert hat, steigt der Weg merklich an. Kurze Zeit später steht man vor einer Terrasse, auf welcher sich eine kleine Kapelle befindet, zu welcher ich Aufstieg und kurz rastete. Danach folgte ich einem Pfad hinter der Kapelle in der Annahme und damit weiter oben wieder auf den Wanderweg zu treffen, dies führte jedoch nur dazu, dass man wenige Meter absteigen muss und keinen Höhenmetergewinn hat. in der Folge passiert man bis zur  Rifugio Alpe di Vóisc 1575 immer wieder Rustici.

Hinter jenem Rustici, quert man auf einer Brück welche von zwei Paar Baumstämmen umfassenden Holzbrettern sich gestaltet. Nun öffnet sich erstmals der Wald, und es kommt mässig steiles Weidegelände zutage. Zur  Rifugio Alpe d'Örz 2087 gelangt man wiederum durch ein mässig steilen Aufstieg, welcher eine Wiesenebene mittleren Teil geprägt ist.

Nach kurzer Pause auf der Alpe d‘Örz folge ich dem Wanderweg, welcher auf wenigen hundert Metern Bereich des Blockgelände quer und schliesslich wiederum in Blockgelände den Abzweiger zu des Alpinwanderwegs an einem markanten Stein vorweist.

In leichtem Block/Schuttgelände Führt der Wanderweg zuerst Horizont, bis man schliesslich Weit gestufte felsendurchsetzte Wiesen erreicht. Aufgrund der negativen Temperaturen der vergangenen Nacht und der Regenfälle der vorangegangenen Tage, waren die Felsen zwischen den Wiesen mit einer Wassereisschicht überzogen, welche mich nötigte immer wieder kleine Umwege auf Wiesengelände zu gehen was jedoch hier in diesem Gelände kein Problem ist. Auf den, teils noch fahren den Schneeresten sah ich, dass sie jemand bereits vor mir nach den leichten Niederschlägen/Schneefällen, diesen Weg nahm, Name jedoch auch war das selbe Schuhprofil auch wieder Abstieg. Bald erreicht man eine Ebene welche von einem knöcheltiefen See geprägt ist, einen kurzen Abstieg erfordert. 

Nachdem ich den kurzen Abstieg am Ende dieser Ebene wieder kompensiert hatte, sah ich, die leicht angezuckerte Weiterführung des Wanderweges. Diese befindet sich formal zwar in westlicher Orientierung, diese Wirt jedoch durch den Pizzo di Claro / Visagno 2727, sowie den Grat Zumindest jetzt im Herbst fast dauerhaft beschattet, so dass etwaige Sonnenstrahlen zum auftauen erst im späten Nachmittag zu erwarten sind. Aus der Ferne konnte ich den weiteren Verlauf des Wanderweges ausmachen, welcher im Blockgelände Schnee bedeckt zu seien schien, Ich vermute jedoch an den aperen Stellen tückisches Wassereis. Letztere Vermutung bewog mich zum Abbruch, respektive zu Umplanung und die schmiedete die Idee den Pizzo di Claro auszulassen und stattdessen eine grössere Höhenwanderung zu machen, indem ich via der Bocchetta di Pianca Geneura ins Val Calanca zu wechseln und dann mehr oder weniger wieder zurück in die Rivera zu wechseln.

Wieder am Abzweig angekommen, stecke ich hoch zur Bocchetta, Oben angekommen, traf ich die ersten Wanderer in Form einer Dreiergruppe, hinter mir, liess und direkt den Abstieg, mir vor nahm. Der Wanderweg, führt in einem lang gezogenen, schmalen Tal auf der Nordseite hinab. Ich folgte diesem, bis dieser die Talseite auf etwa 2090 Höhenmeter wechselte und verliess diesen dann. Ich querte weglos nun das breite Tal und Pat teilte das auf der Karte eingezeichnete Wegfragment bei Pt. 2100 an, welches aus der Ferne sichtbar ist. Aufgrund des Blockgeländes ist dieses Wegfragment jedoch wenige hundert Meter vor, eben jenen nicht mehr so deutlich erkennbar, weswegen ich kurz das GPS zückte, um mich zum geleiten zu lassen.

Hat man das Wegfragment gefunden, für dieses ununterbrochen hoch zum kleinen Joch (Wegpunkt  Ripari valangari Mottone 2219), auf dem Weg dahin sieht man immer immer wieder weiss über malte Wanderwegmarkierungen. Hat man das Joch erreicht steigt man kurz hoch bis man unter einer Hütte steht, und steigt in der Folge zwischen den Lawinenverbauung ab.
Beim Abstieg sollte man drauf achten, den Pt. 2009 bzw. den Abzweig zur horizontale Querung nicht zu verpassen. Dieser ist mit zwei Steinmännern markiert.

Immer wieder im auf und ab gelangt man schliesslich zur Alp, an welchem man wieder auf das offizielle Wanderwegnetz gelangt. Hier folgte ich dem ansteigenden Wanderweg hoch zu  Sella P.2268m 2268. Danach folgte ich den Markierungen in Richtung Passo di Miem. Zwischendurch etwa im letzten Drittel hat es  rot-weisse Markierungen, welche in Richtung Pizzo di Claro führen, ich folge diesen wenige ein paar hundert Meter. Steigt man auf diesem Weg, also Rechtwinklig aufwärts sollte man einen Blick auf die Karte werfen, ob man noch richtig liegt.

Für den Abstieg ab dem Passo Gagèrn / Passo di Mem 2191 nahm ich die Abkürzung über die  Alpe di Gagèrn 1998, welche einem schliesslich zum  Rifugio Alpe di Motto 1864 und seinem beleuchteten Gipfelkreuz führt.

Zum Schluss folgte ein nicht näher, erläuterter endloser Abstieg mit circa hundert Höhenmeter Zwischenaufstiegen und endlosem Auslatschen in Richtung Osogna, welches ich schliesslich nach 19 Stunden Wander- und Pausenzeit, um 23:20 Uhr erreichte.


Tourengänger: ZHB
Communities: Monstertouren


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»