Vrenelisgärtli via Vorder Glärnisch (Knobelroute), Chrumme Würm, Höchtor
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Einmal mehr soll es aufs Vrenelisgärtli gehen. Für meinen Bruder eine Premiere - für mich die 26. Besteigung.
Ich plane via Knobelroute auf den Vorderglärnisch zu steigen und dann weiter via Furggle, Chrumme Würm zum Höchtor und anschliessend via Chanzle/Guppengrat zum Vrenelisgärtli. Nach dem ordentlichen Wintereinbruch vor einer Woche, beobachtete ich während der Woche via webcams, ob der Schnee genügend abschmilzt. Südseitig sollte es bis hoch hinaus ziemlich trocken sein, nordseitig würden wir vor Ort sehen wie es geht oder ob wir die Würmer rechts liegen lassen müssen. Für den Abstieg ist von Anfang an klar, dass wir die einfachere Variante über die Glärnischhütte wählen werden. Ansonsten aber eine Wiederholung der Tour von 2018.
Als Ausgangspunkt wählen wir Schwändi. Wie geplant starten wir um 05.40. Kurz nach dem Chuchispitz erreicht uns die Sonne. Die kurze, jedoch ordentlich exponierte Kletterpassage meistern wir prima und erreichen um 08.50 den Vorder Glärnisch - Für einmal alleine. Der Blick hinüber zum weiteren Routenverlauf ist jedes Mal beeindruckend. Bis zum Unteren Höchtor sollte es praktisch schneefrei sein, bei den Chrumme Würm liegt noch wenig Schnee. Von der Furggle direkt dem Grat entlang zum Unteren Höchtor, die eine überhängende Stufe kann gut linksseitig umgangen werden. Felsen überall schön trocken. Im Couloir oben wenig Schnee, Fels aber auch trocken. Nach kurzer Rast unter dem Höchtor nehmen wir die Route zu den Chrumme Würm, erstaunlicherweise kommen wir mit nur wenig Schnee in Kontakt. Um diese Jahreszeit erreicht die Sonne die Chrumme Würm nicht mehr und so ist das Steinschlagrisiko aufgrund des Restschnees vertretbar. Direkt in der Mitte der Chrumme Würm kraxeln wir hoch. Dort wo Schnee liegt, können wir einen 'Wurm' weiter rechts benutzen. Die anschliessende Querung zum Höchtor ist trotz Schnee unproblematisch, teilweise aber mit tieferem Einsinken in den meist weichen Schnee. Eintrag ins Gipfelbuch.
Auch die Querung zur Chanzle geht trotz Schnee gut, auf dem Guppenfirn liegt noch der frische Schnee, jedoch kein allzutiefes Einsinken. Bei der Chanzle muss sich kürzlich (nach 20.9.2024) ein Felssturz ereignet haben. Sowieso aber wäre um diese Jahreszeit der Aufstieg auf die Chanzle von Osten unangenehm. So wählen wir die Variante südseitig mit dem anfänglich steilen Kamin (IV). Hier die einzige unangenehme Situation, da wenig Schmelzwasser durch den Kamin läuft und immer wieder mal kleinere Steine runterfallen. Im mittleren, flacheren Abschnitt der Rinne sehen wir den Grund - es liegt noch wenig Neuschnee. Danach alles wieder trocken. Der eigentliche Guppengrat ab der Chanzle wie eigentlich immer sehr schön und trocken.
Auch den Gipfel des Vreneli habe wir ganz alleine für uns. Das heisst bis auf den Helikopter, welcher Touristen herumfliegt.
Auf dem Schwandergrat liegt schon fast kein Neuschnee mehr, der kettengesicherte Aufstieg trocken. Dank vielen Spuren problemloser Abstieg über den schneebedeckten Gletscher (kleinere Spalten teilweise etwas tückisch zugeschneit, jedoch sichtbar). Der Restneuschnee zieht sich bis zur neu renovierten Glärnischhütte runter. Nach Stärkung mit den letzten Kuchenstücken von heute, gehts einmal mehr nur noch an die Pflicht die Höhenmeter ins Tal zu überwinden - und mein Bruder meint, wenn dann richtig und wir verzichten auf das Taxi ab Chäseren. Umso mehr haben wir uns die Erfrischung (dieses Mal wortwörtlich) im Klöntalersee verdient.
Eine grossartige Tour und grosses Kompliment an meinen Bruder, welcher die Tour bravourös gemeistert hat. Deutlich länger als der Muskelkater werden die schönen Erinnerungen bleiben.
Komplett ausgeaperte Verhältnisse im Bereich der Chrumme Würm und im Südkamin bei der Chanzle sind sicher zu bevorzugen.
Ich plane via Knobelroute auf den Vorderglärnisch zu steigen und dann weiter via Furggle, Chrumme Würm zum Höchtor und anschliessend via Chanzle/Guppengrat zum Vrenelisgärtli. Nach dem ordentlichen Wintereinbruch vor einer Woche, beobachtete ich während der Woche via webcams, ob der Schnee genügend abschmilzt. Südseitig sollte es bis hoch hinaus ziemlich trocken sein, nordseitig würden wir vor Ort sehen wie es geht oder ob wir die Würmer rechts liegen lassen müssen. Für den Abstieg ist von Anfang an klar, dass wir die einfachere Variante über die Glärnischhütte wählen werden. Ansonsten aber eine Wiederholung der Tour von 2018.
Als Ausgangspunkt wählen wir Schwändi. Wie geplant starten wir um 05.40. Kurz nach dem Chuchispitz erreicht uns die Sonne. Die kurze, jedoch ordentlich exponierte Kletterpassage meistern wir prima und erreichen um 08.50 den Vorder Glärnisch - Für einmal alleine. Der Blick hinüber zum weiteren Routenverlauf ist jedes Mal beeindruckend. Bis zum Unteren Höchtor sollte es praktisch schneefrei sein, bei den Chrumme Würm liegt noch wenig Schnee. Von der Furggle direkt dem Grat entlang zum Unteren Höchtor, die eine überhängende Stufe kann gut linksseitig umgangen werden. Felsen überall schön trocken. Im Couloir oben wenig Schnee, Fels aber auch trocken. Nach kurzer Rast unter dem Höchtor nehmen wir die Route zu den Chrumme Würm, erstaunlicherweise kommen wir mit nur wenig Schnee in Kontakt. Um diese Jahreszeit erreicht die Sonne die Chrumme Würm nicht mehr und so ist das Steinschlagrisiko aufgrund des Restschnees vertretbar. Direkt in der Mitte der Chrumme Würm kraxeln wir hoch. Dort wo Schnee liegt, können wir einen 'Wurm' weiter rechts benutzen. Die anschliessende Querung zum Höchtor ist trotz Schnee unproblematisch, teilweise aber mit tieferem Einsinken in den meist weichen Schnee. Eintrag ins Gipfelbuch.
Auch die Querung zur Chanzle geht trotz Schnee gut, auf dem Guppenfirn liegt noch der frische Schnee, jedoch kein allzutiefes Einsinken. Bei der Chanzle muss sich kürzlich (nach 20.9.2024) ein Felssturz ereignet haben. Sowieso aber wäre um diese Jahreszeit der Aufstieg auf die Chanzle von Osten unangenehm. So wählen wir die Variante südseitig mit dem anfänglich steilen Kamin (IV). Hier die einzige unangenehme Situation, da wenig Schmelzwasser durch den Kamin läuft und immer wieder mal kleinere Steine runterfallen. Im mittleren, flacheren Abschnitt der Rinne sehen wir den Grund - es liegt noch wenig Neuschnee. Danach alles wieder trocken. Der eigentliche Guppengrat ab der Chanzle wie eigentlich immer sehr schön und trocken.
Auch den Gipfel des Vreneli habe wir ganz alleine für uns. Das heisst bis auf den Helikopter, welcher Touristen herumfliegt.
Auf dem Schwandergrat liegt schon fast kein Neuschnee mehr, der kettengesicherte Aufstieg trocken. Dank vielen Spuren problemloser Abstieg über den schneebedeckten Gletscher (kleinere Spalten teilweise etwas tückisch zugeschneit, jedoch sichtbar). Der Restneuschnee zieht sich bis zur neu renovierten Glärnischhütte runter. Nach Stärkung mit den letzten Kuchenstücken von heute, gehts einmal mehr nur noch an die Pflicht die Höhenmeter ins Tal zu überwinden - und mein Bruder meint, wenn dann richtig und wir verzichten auf das Taxi ab Chäseren. Umso mehr haben wir uns die Erfrischung (dieses Mal wortwörtlich) im Klöntalersee verdient.
Eine grossartige Tour und grosses Kompliment an meinen Bruder, welcher die Tour bravourös gemeistert hat. Deutlich länger als der Muskelkater werden die schönen Erinnerungen bleiben.
Komplett ausgeaperte Verhältnisse im Bereich der Chrumme Würm und im Südkamin bei der Chanzle sind sicher zu bevorzugen.
Tourengänger:
3614adrian

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