Gross- und Chli Fulfirst - das geht schon wieder


Publiziert von PStraub , 22. September 2024 um 16:20.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:22 September 2024
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alvier Gruppe   CH-SG 
Aufstieg: 2150 m

Vor wenigen Minuten hat der astronomische Winter begonnen. Bezüglich Schnee allerdings schon früher: Letzte Woche war ich mit Schneeschuhen unterwegs. Doch der Schnee ist bis in mittlere Höhen schon weitgehend wieder weg. So versuchte ich mich an den beiden Fulfirsten.

Geplant war das als ÖV-Tour. Doch beim Billettlösen sah ich, dass ab Sargans ein Bahnersatzbus fährt, weil die Strecke umgebaut wird. 
Bahnersatzbus, das ist für Biker keine gute Nachricht. Während die Postautos für Bikes ausgerüstet sind, sind das diese Busse selten. Im Kleingedruckten steht sogar, es liege im Ermessen des Fahrers, ob er Bikes transportieren wolle oder nicht. Das war mir dann doch zu riskant.
So fuhr ich mit dem PW bis Buchs und sattelte dort auf Bike um. Wenn man die Strasse Richtung Berghaus Malbun erst einmal gefunden hat, sind die nächsten gut 800 m geschenkt. Die Strasse ist sehr angenehm befahrbar - sofern es nur wenige Autos hat.

Auf ziemlich genau 1300 m hat es eine nicht signalisierte Abzweigung, wer nach Malbunalp-Obersäss will, muss hier nach rechts abbiegen. Ich war überrascht, dass auch diese Strasse durchgehend einen Hartbelag aufweist. So liessen sich die über 1300 Hm ab Buchs recht locker fahren.

Ab hier folgte ich dem markierten Weg Richtung Barbielergrat und verliess diesen beim Hügel P. 2030. Ab wo ich immer leicht aufsteigend dem Gelände folgte und den Glanna-Gratrücken auf ca. 2200 m erreichte. Von der Logik her wäre ich lieber erst auf den Chli Fulfirst gestiegen, weil die Passage zum Grossen doch recht abschüssig und im Aufstieg einfacher zu begehen ist. Doch hätte es sein können, dass Schnee diesen Weg unpassierbar macht. Darum stieg ich erst auf den Grossen. 

Kurz vor dem Gipfel kam mir eine Frau entgegen und warnte mich, der Gipfel sei vollgeschissen. Wie rücksichtslos muss einer sein, auf ein knapp ein Meter breites Grätchen zu kacken?
Die letzten paar Meter zum höchsten Punkt sind übrigens recht schmal und exponiert, einige geben dem ein T5.

Beim Hinunterschauen erschien mir die Passage zum Chli Fulfirst machbar. Oben war es aper, weiter unten musste man aufpassen. Egal ob Schnee, nasse Steine oder feuchte Erde - die Tritte mussten sicher gesetzt werden. Bei solchen Verhältnissen eher T5.

Auch im Endaufstieg mussten ein paar Schneefelder gequert werden. Manchmal trug der Schnee, meist aber sackte ich durch.

Das war im Abstieg nicht anders, doch der dortige Schnee ersparte mir einiges an Schutthalden.

Am Schluss bestieg ich noch den Hügel Hanenspil (P. 1888), um noch Bodensee und Alpstein fotograferen zu können.

Obwohl im Wetterbericht davon keine Rede war, ging im Rheintal ein zügiger Föhn, welcher bis weit hinauf für Böen sorgte. Erstaunlicherweise war es in der Gipfelregion jedoch fast windstill. Dafür war die Luft diesig und die Sicht mässig - vermutlich einmal mehr Saharastaub.

Tourengänger: PStraub


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

Uli_CH hat gesagt: Jahreszeiten
Gesendet am 23. September 2024 um 17:51
Sali Peter

Vor den Winter hat der liebe Herrgott den Herbst gesetzt ;-)

Beste Grüsse
Uli

PStraub hat gesagt: RE:Jahreszeiten
Gesendet am 24. September 2024 um 07:55
.. das hat er zwar klug gemacht.
Doch astronomisch gibt es nur ein Sommer- und ein Winterhalbjahr. Und letzteres begann am 22.

Gruss Peter


Kommentar hinzufügen»