Locarno - Capanna Alpe Spluga Express
Die Via Alta Valle Maggia zwischen Locarno und der Alpe Spluga hatte ich in den vergangenen Jahren bereits mehrfach begangen und in Ost West Richtung gekreuzt. Das Wissen um die erwarteten Schwierigkeiten und zähe Wegstücke waren Grundlage zu dieser Tour, zumal es immer wieder Hütten hat in dem man einerseits sich mit Verpflegung eindecken oder die Tour vorzeitig abbrechen könnte.
Ich startete mit dem vorletzten Zug bzw. dem ersten Zug des Tages in Locarno um 0:15 Uhr. Durch die Villenviertel von Locarno wählte ich eine ziemlich direkte Route über meist Treppen und kleine Weglein bis ich ca. 300 hm oberhalb vom Seeniveau die letzten Häuser hinter mir liess in den Wald auf rot weissem Wanderweg eintauchte.
In geringer Steigung geht es auf breitem grob aber durchgehend gepflasterten Alpweg an zwei Kapellen vorbei bis man die kleine Ansammlung Rusticis von
San Biaggio 970 mSan Bernardo durchquerend wieder auf eine Asphaltierte Strasse trifft. Der Straße folgte ich wenige hundert Meter, kurz bevor ich bei Pt. 1029 in den Wanderweg einbiegen wollte überraschte ich eine Gams welche in einem Vorgarten ässte, diese flüchtete wie gewohnt in hohem Tempo talwärts.
Im folgenden stieg ich den Wanderweg weiter hoch, folgte dann dem Wegweiser zur Cimetta welcher weit und mit wenig Höhengewinn nach Westen ausholt und einen dann vor die Talstation der Sesselbahn
Cardada 1329m bringt. In der Folge ging es nun weit nach Osten ausholend hoch zur Cimetta, wobei mich auf dem Wege dorthin ein glockenloses schottische Rind arg erschrak als ich es erst ein Meter vor mir wahrnahm. Auf der Cimetta machte ich einen kurzen Powernap, Trank und ass bevor ich den ersten der vielen Abstiege des Tages absolvierte.
Cima della Trosa / El Tròsa 1869 m, auf welchem ich beide Gipfeli bestiegt. Die blaue Munbox welche mal als Gipfelbuchbehältnis diente, wurde indes mit Holzkohleresten vermüllt…
Zum Nordseitigen Abstieg wählte ich nicht den mir bekannten Alpinwanderweg - welcher bei Tageslicht auf meiner letzten Tour mit als verbuschte Stolperfallentourtour in Erinnerung blieb, sondern den rot-weissen Wanderweg.
Beim Aufstieg zum El Madómm dämmerte es bereits, sodass ich dort angekommen eine kurze Pause machte, mir die Wolken und Nebelschwaden vor der aufgehenden Sonne wegdachte und den Sonnenaufgang betrachtete.
Vom El Madómm aus ging ich direkt auf dem breiten Grat in Richtigung 2051, den ich versuchte direkt von dieser zu ersteigen, unterliess es jedoch nach versuchen und querte weiter nördlich in geeigneteres Schrofengelände von wo aus ich den Punkt 2051 dennoch erreichte. Von dort aus ging es auf breiter Wegspur zurück zum Wanderweg zum Punkt 1907, wo ich beim Austieg auf dem Alpinwanderweg im Rückspiegel eine Kamera mit Solarzellen entdeckte, welche auf den Hang beider Wanderwege gerichtet zu sein schien. Merkwürdig.
Den Pizzo di Corbella nahm ich im Vorbeigehen mit, bevor es zur Bocchetta d’Orgnana hinab ging. Von dort aus ging es in Richtung und auf den Mött di Pègor. Im Anschluss im steten Auf und Ab zum
Passo di Nimi 2048 m. Von dort aus auf bereits gut beschrieben Wege weiter zum Fusse des
Madom da Sgióf 2265 m und anschliessend auf jenen Gipfel, welchen ich als Pausenplatz auserkorte.
Wiederum im steten Auf und Ab erreichte ich das
Rifugio Alpe Masnee 2063 m, in welchen ich mich mit Milch eindeckte und mich kurz auf eine Bank lag und ruhte. Nach dieser Rast stieg ich vom Rifugio die wenigen Höhenmeter hoch zum Wanderweg und folgte diesem Nordwärts. In der Erinnerung hatte ich den Abschnitt zwischen dem Rifugio und Punkt 2069 als topfeben gespeichert was jedoch nur auf wenige Hundert Meter zu traf.
Der VAVM folgen stieg ich in den Wanderweg ein welche in die Westseite wechselt und mehrere Rippen mehrheitlich aufsteigend quert, wobei man oftmals mein dass die nächste Rippe die letzte Rippe wäre. In der Folge geht es steil runter zum Pasd unterhalb des Pt. 2038. Der nachfolgende Abstieg erfordert hohe Konzentration, liegen doch murmelhafte kleine Steine und Handgrosse vermeintlich feste Platten auf dem Wegtrasse. Später wechselt der Weg wieder in entspanntes Blockgelände und man erreicht das unbewartete offene Rifugio der Aple Cuasca.
Nachdem man 50 weitere Höhenmeter vernichtet hat ruft der letzte (grössere) Gegenanstieg hoch zum Passo dei Due Laghi, welcher mir einige Körner und den Rest meines Marschproviants kostete. Um nicht allzu verschwitzt in der Hütte aufzuschlagen machte ich eine Katzenwäsche am nördlichen See und folge den Ansteigenden Weg welcher den Einschnitt
Sella Quota 1940m 1940 m östlich des Punkts 1973 führt.
Im Abstieg auf leichten Blöcken krachte es oberhalb von mir auf einmal in dunkler Nacht, ich ging in Deckung wartete einige Sekunden und ging letzen im Auf und Ab zu Hütte. Ich traf um 20:30 ein, da eine grössere Gruppe vor mir bereits gegessen hatte, aber noch Risotto übrig hatte wurde mir dieses angeboten, welches ich dankend annahm, sodass ich mein anvisiertes Z‘Nacht Spaghetti mit Tomatenpüree und Schinken vertagte. Danke an dieser Stelle an den Koch!
Die Tour weisst konservativ gemessen ca. 4040 Höhenmeter im Austieg auf, die zwischenzeitliche Blockwanderei dürfte diese jedoch je nach Routenwahl weiter nach oben schrauben. Die Zeit entspricht der ungefähren reinen Wanderzeit mit Pausen habe ich ca. 20 Stunden und 15 Minuten gebraucht. Marschproviant waren 2 Liter Wasser, 1 Liter Cola, 4 Brezel, 4 Apfel - meine spartanischen Nachessen und Poridge Z'Morge trug ich indes auch noch mit mir hoch und in teilen wieder runter ;) . Befusst war ich mit Bergschuhen, Trailrunner könnten wohl meine Zeit deutlich unterbieten.
Hüttenepilog:
Auf der Hütte befand sich ein Päarchen mit (Schoss- )hund und im Speiseraum - hier habe ich trotz negativer (bissigem Kontakt) mit Herdenschutzhunden kein Problem solange diese sich benehmen bzw. vom Hundler bewacht werden. Nachdem die Hundler sich zur Nachtruhe verabschiedet hatten, gingen alle anwesenden zuerst davon aus dass der Hund etwender draussen oder im Vorratsraum (wo erlaubt) schlafen werde - aber definitiv nicht im Schlafraum. Die war jedoch nicht so, eine coragierte Person einer anderen Gruppe "endeckte" die Hündlerin mit Hund in einem Schlafraum... als dies beobachtete wurden, wurden auf freundlichen Hinweis dass dies nicht erlaubt sei, fühlte sich die Hündlerin verbal angegriffen, es sei ja in den vorherigen Hütten die sie besuchte so gewesen keiner haette sich beschwert.... . Später kam diese nochmal rein und brachte ihren unmut nochmal zu tage.
Das Ende vom lied war, dass sie den (nachts wohl schmatzenden) Hund dennoch auf dem Schlafraum behiehlt und sich am nächsten morgen nicht mehr blicken liesen - ich hoffe in berührter stiller Einsicht. Ich kenne es eigentlich so dass man einen Hund i.d.R. so erzieht dass er alleine die Nacht (oder auch den Tage) vom Herren verbringen kann.
Kurios und Suspekt war das ganze...
Ich startete mit dem vorletzten Zug bzw. dem ersten Zug des Tages in Locarno um 0:15 Uhr. Durch die Villenviertel von Locarno wählte ich eine ziemlich direkte Route über meist Treppen und kleine Weglein bis ich ca. 300 hm oberhalb vom Seeniveau die letzten Häuser hinter mir liess in den Wald auf rot weissem Wanderweg eintauchte.
In geringer Steigung geht es auf breitem grob aber durchgehend gepflasterten Alpweg an zwei Kapellen vorbei bis man die kleine Ansammlung Rusticis von

Im folgenden stieg ich den Wanderweg weiter hoch, folgte dann dem Wegweiser zur Cimetta welcher weit und mit wenig Höhengewinn nach Westen ausholt und einen dann vor die Talstation der Sesselbahn


Zum Nordseitigen Abstieg wählte ich nicht den mir bekannten Alpinwanderweg - welcher bei Tageslicht auf meiner letzten Tour mit als verbuschte Stolperfallentourtour in Erinnerung blieb, sondern den rot-weissen Wanderweg.
Beim Aufstieg zum El Madómm dämmerte es bereits, sodass ich dort angekommen eine kurze Pause machte, mir die Wolken und Nebelschwaden vor der aufgehenden Sonne wegdachte und den Sonnenaufgang betrachtete.
Vom El Madómm aus ging ich direkt auf dem breiten Grat in Richtigung 2051, den ich versuchte direkt von dieser zu ersteigen, unterliess es jedoch nach versuchen und querte weiter nördlich in geeigneteres Schrofengelände von wo aus ich den Punkt 2051 dennoch erreichte. Von dort aus ging es auf breiter Wegspur zurück zum Wanderweg zum Punkt 1907, wo ich beim Austieg auf dem Alpinwanderweg im Rückspiegel eine Kamera mit Solarzellen entdeckte, welche auf den Hang beider Wanderwege gerichtet zu sein schien. Merkwürdig.
Den Pizzo di Corbella nahm ich im Vorbeigehen mit, bevor es zur Bocchetta d’Orgnana hinab ging. Von dort aus ging es in Richtung und auf den Mött di Pègor. Im Anschluss im steten Auf und Ab zum


Wiederum im steten Auf und Ab erreichte ich das

Der VAVM folgen stieg ich in den Wanderweg ein welche in die Westseite wechselt und mehrere Rippen mehrheitlich aufsteigend quert, wobei man oftmals mein dass die nächste Rippe die letzte Rippe wäre. In der Folge geht es steil runter zum Pasd unterhalb des Pt. 2038. Der nachfolgende Abstieg erfordert hohe Konzentration, liegen doch murmelhafte kleine Steine und Handgrosse vermeintlich feste Platten auf dem Wegtrasse. Später wechselt der Weg wieder in entspanntes Blockgelände und man erreicht das unbewartete offene Rifugio der Aple Cuasca.
Nachdem man 50 weitere Höhenmeter vernichtet hat ruft der letzte (grössere) Gegenanstieg hoch zum Passo dei Due Laghi, welcher mir einige Körner und den Rest meines Marschproviants kostete. Um nicht allzu verschwitzt in der Hütte aufzuschlagen machte ich eine Katzenwäsche am nördlichen See und folge den Ansteigenden Weg welcher den Einschnitt

Im Abstieg auf leichten Blöcken krachte es oberhalb von mir auf einmal in dunkler Nacht, ich ging in Deckung wartete einige Sekunden und ging letzen im Auf und Ab zu Hütte. Ich traf um 20:30 ein, da eine grössere Gruppe vor mir bereits gegessen hatte, aber noch Risotto übrig hatte wurde mir dieses angeboten, welches ich dankend annahm, sodass ich mein anvisiertes Z‘Nacht Spaghetti mit Tomatenpüree und Schinken vertagte. Danke an dieser Stelle an den Koch!
Die Tour weisst konservativ gemessen ca. 4040 Höhenmeter im Austieg auf, die zwischenzeitliche Blockwanderei dürfte diese jedoch je nach Routenwahl weiter nach oben schrauben. Die Zeit entspricht der ungefähren reinen Wanderzeit mit Pausen habe ich ca. 20 Stunden und 15 Minuten gebraucht. Marschproviant waren 2 Liter Wasser, 1 Liter Cola, 4 Brezel, 4 Apfel - meine spartanischen Nachessen und Poridge Z'Morge trug ich indes auch noch mit mir hoch und in teilen wieder runter ;) . Befusst war ich mit Bergschuhen, Trailrunner könnten wohl meine Zeit deutlich unterbieten.
Hüttenepilog:
Auf der Hütte befand sich ein Päarchen mit (Schoss- )hund und im Speiseraum - hier habe ich trotz negativer (bissigem Kontakt) mit Herdenschutzhunden kein Problem solange diese sich benehmen bzw. vom Hundler bewacht werden. Nachdem die Hundler sich zur Nachtruhe verabschiedet hatten, gingen alle anwesenden zuerst davon aus dass der Hund etwender draussen oder im Vorratsraum (wo erlaubt) schlafen werde - aber definitiv nicht im Schlafraum. Die war jedoch nicht so, eine coragierte Person einer anderen Gruppe "endeckte" die Hündlerin mit Hund in einem Schlafraum... als dies beobachtete wurden, wurden auf freundlichen Hinweis dass dies nicht erlaubt sei, fühlte sich die Hündlerin verbal angegriffen, es sei ja in den vorherigen Hütten die sie besuchte so gewesen keiner haette sich beschwert.... . Später kam diese nochmal rein und brachte ihren unmut nochmal zu tage.
Das Ende vom lied war, dass sie den (nachts wohl schmatzenden) Hund dennoch auf dem Schlafraum behiehlt und sich am nächsten morgen nicht mehr blicken liesen - ich hoffe in berührter stiller Einsicht. Ich kenne es eigentlich so dass man einen Hund i.d.R. so erzieht dass er alleine die Nacht (oder auch den Tage) vom Herren verbringen kann.
Kurios und Suspekt war das ganze...
Tourengänger:
ZHB

Communities: ÖV Touren, Monstertouren
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