Sichelchamm via Südgrat / Chnorren
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Der Sichelchamm hat sicher den schönsten Aufstieg der ganzen Alvierkette. Der sonnenverwöhnte Südgrat, auch «Chnorren» genannt, bietet Fels- und Latschenkraxelei vom feinsten. Eine super Tour, wenn anderswo schon Schnee liegt!
Einziger Wermutstropfen ist der etwas lange Zustieg. Obwohl man für die Alpstrasse 10 CHF blechen muss, darf man nur bis Rotherdplangg (P.1062) fahren. Die restlichen 5 km bis zum Kurhaus Sennis sind fade Fleissarbeit, oder ein gutes Warm-up, je nachdem wie man’s nimmt. Ich bin aber doch froh, dass ich mein Bike nicht mitgenommen habe, der Weg hat einige steile Passagen, sodass ich nicht viel Zeit gespart hätte. Vom Kurhaus Sennis folgt man dem Schotterweg zur Alp Büchel und dann dem Wiesenweg Richtung Lüsis, man verlässt den Weg beim Wanderwegweiser. Ein Durchlass im Weidezaun markiert den Beginn eines Hohlwegs, der auf die Falggelen führt, eine im Sommer scheinbar als Kuhweide benutzte Alpenrosen-Heidelbeer-Wiese. Die folgenden 150 Höhenmeter, bis zum oberen Rand der Weide, habe ich keinen eindeutigen Weg gefunden. Es ist wohl besser, sich mehr westlich zu halten, dort gibt es weniger Gestrüpp. Es gibt zahlreiche Querpfade, die in die Irre leiten… Das Ziel ist (im Moment) deutlich durch einen orangen Leitkegel (Pylone) auf einem Zaungatter markiert, Dahinter beginnt ein super deutlicher Pfad, der einem die nächsten 300 Höhenmeter Aufstieg durch Alpenrosen-Heidelbeeren-Latschen-Dickicht deutlich erleichtert.
Auf ca. 1980 m beginnt der T5-Teil. Um P.2043 zu erreichen, muss eine Zone mit schwarzen Platten überquert werden. Zwischen den Platten gibt es immer wieder Trittspuren und auch die Platten an sich sind gut griffig. Von P. 2043 überwindet man ein erstes Kletterstüfchen (II) und findet sich sogleich im anspruchsvollsten Teil des Grates. Einige treppenartig geschichtete Felsstufen müssen abgestiegen werden, ausgesetzt, dann geht es über einen mit vielen Latschen bewachsen Gratabschnitt (das schweizerische Wort Legföhre kommt wohl daher, dass sie sich immer in den Weg legen) weiter zu einem Felszacken, der links sehr luftig an der Kante abgeklettert wird. Wobei das Ganze von oben viel schrecklicher aussieht, als von unten. Danach geht es technisch anspruchsloser weiter über einen Wiesengrat, der nächste Felsaufbau wird rechts in der Grasflanke auf guter Spur umgangen. Es folgen zwei schrofige Aufschwünge, wovon der zweite Schrofenaufschwung recht eindrücklich wirkt, aber dank der guten Tritte erstaunlicherweise einfach geht. Danach folgt nur noch Wiesengrat bis zum Gipfel. Erstaunlich, dass trotz der durch Schnee eingeschränkten Tourenmöglichkeiten keiner ausser mir an diesem Prachtstag die Idee hatte…
Der Abstieg ging leichter als gedacht, die felsige untere Gratpassage mit dem Zacken, den man an der Kante umgehen muss und die ausgesetzten Felstreppen waren sogar einfacher. Generell helfen die vielen guten Tritte im Gras. Nach nur einer halben Stunde war ich wieder in der Weidezone, aber auch beim Abstieg konnte ich keinen eindeutigen Weg durch das Gestrüpp finden. Vom Kurhaus Sennis machte ich noch den Umweg über die Alp Schwamm, um die vermutlich letzten Alpkühe des Jahres zu sehen. Der Weg bietet zudem eine schönere Aussicht als der Berschner Alpweg. Ab P.1300 ging ich auf dem gleichen Weg zurück. Die Steinschlag-Warnhinweistafel ist übrigens durchaus ernst zu nehmen, aus einem der Gräben kamen tatsächlich Steine geflogen!
Einziger Wermutstropfen ist der etwas lange Zustieg. Obwohl man für die Alpstrasse 10 CHF blechen muss, darf man nur bis Rotherdplangg (P.1062) fahren. Die restlichen 5 km bis zum Kurhaus Sennis sind fade Fleissarbeit, oder ein gutes Warm-up, je nachdem wie man’s nimmt. Ich bin aber doch froh, dass ich mein Bike nicht mitgenommen habe, der Weg hat einige steile Passagen, sodass ich nicht viel Zeit gespart hätte. Vom Kurhaus Sennis folgt man dem Schotterweg zur Alp Büchel und dann dem Wiesenweg Richtung Lüsis, man verlässt den Weg beim Wanderwegweiser. Ein Durchlass im Weidezaun markiert den Beginn eines Hohlwegs, der auf die Falggelen führt, eine im Sommer scheinbar als Kuhweide benutzte Alpenrosen-Heidelbeer-Wiese. Die folgenden 150 Höhenmeter, bis zum oberen Rand der Weide, habe ich keinen eindeutigen Weg gefunden. Es ist wohl besser, sich mehr westlich zu halten, dort gibt es weniger Gestrüpp. Es gibt zahlreiche Querpfade, die in die Irre leiten… Das Ziel ist (im Moment) deutlich durch einen orangen Leitkegel (Pylone) auf einem Zaungatter markiert, Dahinter beginnt ein super deutlicher Pfad, der einem die nächsten 300 Höhenmeter Aufstieg durch Alpenrosen-Heidelbeeren-Latschen-Dickicht deutlich erleichtert.
Auf ca. 1980 m beginnt der T5-Teil. Um P.2043 zu erreichen, muss eine Zone mit schwarzen Platten überquert werden. Zwischen den Platten gibt es immer wieder Trittspuren und auch die Platten an sich sind gut griffig. Von P. 2043 überwindet man ein erstes Kletterstüfchen (II) und findet sich sogleich im anspruchsvollsten Teil des Grates. Einige treppenartig geschichtete Felsstufen müssen abgestiegen werden, ausgesetzt, dann geht es über einen mit vielen Latschen bewachsen Gratabschnitt (das schweizerische Wort Legföhre kommt wohl daher, dass sie sich immer in den Weg legen) weiter zu einem Felszacken, der links sehr luftig an der Kante abgeklettert wird. Wobei das Ganze von oben viel schrecklicher aussieht, als von unten. Danach geht es technisch anspruchsloser weiter über einen Wiesengrat, der nächste Felsaufbau wird rechts in der Grasflanke auf guter Spur umgangen. Es folgen zwei schrofige Aufschwünge, wovon der zweite Schrofenaufschwung recht eindrücklich wirkt, aber dank der guten Tritte erstaunlicherweise einfach geht. Danach folgt nur noch Wiesengrat bis zum Gipfel. Erstaunlich, dass trotz der durch Schnee eingeschränkten Tourenmöglichkeiten keiner ausser mir an diesem Prachtstag die Idee hatte…
Der Abstieg ging leichter als gedacht, die felsige untere Gratpassage mit dem Zacken, den man an der Kante umgehen muss und die ausgesetzten Felstreppen waren sogar einfacher. Generell helfen die vielen guten Tritte im Gras. Nach nur einer halben Stunde war ich wieder in der Weidezone, aber auch beim Abstieg konnte ich keinen eindeutigen Weg durch das Gestrüpp finden. Vom Kurhaus Sennis machte ich noch den Umweg über die Alp Schwamm, um die vermutlich letzten Alpkühe des Jahres zu sehen. Der Weg bietet zudem eine schönere Aussicht als der Berschner Alpweg. Ab P.1300 ging ich auf dem gleichen Weg zurück. Die Steinschlag-Warnhinweistafel ist übrigens durchaus ernst zu nehmen, aus einem der Gräben kamen tatsächlich Steine geflogen!
Tourengänger:
cardamine

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