Sichelchamm 2269 m - Über den Südgrat (Chnorren)
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Der Sichelchamm ist ein markanter Berg hoch über dem Walensee bzw. zwischen den Churfirsten und dem Alviergebiet. Er ist von keiner Seite einfach zu erreichen und vor allem bei den Einheimischen sehr beliebt. Den Namen muss er von seiner markanten Südwestflanke erhalten haben, die vom Walensee her gesehen deutlich die Form einer Sichel zeigt.
Nicht nur der Gipfel selbst ist sehr aussichtsreich, sondern die ganze Route über den Südgrat noch dazu, verläuft sie doch meist über den langen Grat selbst und weicht nur ab und zu in die sehr steilen Flanken aus. Wer diese Route begeht, muss einiges an Schwindelfreiheit mitbringen, denn die Tiefblicke auf dem zum Teil sehr schmalem Grat sind beeindruckend und man sollte diese auch geniessen können. Da der Berg ziemlich oft Besuch zu erhalten scheint, hat sich auf dem Südgrat ein gut ausgetretener, durchgehender Pfad entwickelt. Man muss aber sehr trittsicher sein, denn hin und wieder geht es unter den schmalen Tritten empfindlich weit und ziemlich senkrecht hinunter; einen Fehltritt kann man sich praktisch nirgendwo leisten. Die technischen Schwierigkeiten übersteigen den 1. Klettergrad kaum, der Grat wird aber gegen den Gipfel zunehmend luftiger und verlangt eine einigermassen stabile Psyche.
Es ist Herbst in den Bergen. Die Südgratroute zeigte sich deshalb nicht nur aussichtsreich, sondern auch sehr farbenfroh, da der untere Teil vorwiegend durch Heidelbeerensträucher verläuft, die in allen möglichen Rottönen leuchteten und einen schönen Kontrast zu den immergrünen Legföhren bildeten. Ein mildes, schwaches Lüftchen wehte uns um die Ohren und liess uns den Duft der herbstlichen Pflanzen geniessen. So sehr man sich jedes Jahr auf den Bergfrühling und den darauf folgenden Sommer freut, der gar nicht lange genug sein kann: Auch der Herbst hat seine ganz eigenen Reize und zeigt sich gerade in der Bergwelt von seiner schönsten Seite.
Routenbeschreibung:
Parkplatz beim Fahrverbot - Kurhaus Sennis - Alp Sennis (T1).
Auf dem Fahrsträsschen wandert man durch den Wald, wobei eine Kehre (signalisiert) abgekürzt werden kann. Gemütlich sanft aufsteigend geht es am Kurhaus Sennis vorbei, weiter auf einem Fahrsträsschen, wo man bald auf Alpgelände trifft. Die Alphütten von Büchel sind schon kurz nach dem Kurhaus zu erkennen; man wendet sich denselben zu, verlässt aber das Strässchen noch vor den Alphütten.
Alp Sennis - Beginn Südgrat (unterhalb P. 2043 m) T3
Im Bereich der Alphütte Büchel steigt man die recht steilen, zum teil bewaldeten Hänge hoch, wobei wir die Pfadspur erst weiter oben vorfanden, die in der Folge durchgehend bis zum Gipfel führt. Von Vorteil hält man sich vor Erreichen der Legföhrenzone eher westwärts, also im Bereich der höheren Bäume. Es finden sich immer wieder Wegspuren durch die Heidelbeersträucher.
Durch den Legföhrenbereich, der auch von üppigen Heidelbeersträuchern geprägt ist, führt eine schmale, aber deutlich ausgeprägte, durchgehende Wegspur weiter den Rücken hinauf. Den Einstieg in diese Spur gilt es zu finden: Einfach ist die Orientierung, wenn der Zaun im Sommer noch steht, denn der Einstieg ist durch ein markantes weisses Gatter gekennzeichnet. Gerade heute im Verlauf des Tages wurde es jedoch abmontiert - die Alpsaison ist zu Ende. Hat man dieses Tor nicht als Orientierung muss man ev. etwas länger suchen, finden wird man den Pfad aber bestimmt.
Südgrat (Chnorren) - Sichelchamm (T5)
Nachdem man die Legföhrenzone im Aufstieg hinter sich gebracht hat, erblickt man die markanten dunklen Felsformationen unterhalb von P. 2043 m. Man steigt durch diese in nicht allzu steilen, kleinen Rinnen auf und quert kurz unterhalb den steilen Felsen in die Ostflanke (schmale Wegspur). Diese Querung ist ziemlich ausgesetzt und erfordert absolute Trittsicherheit. Anschliessend folgen die deutlichen Spuren in guten Tritten steil hinauf und zurück auf den Südgrat.
Diesem entlang steigt man weiter auf, wobei man ab und zu geringfügig in die Flanken ausweicht. Einzelne Aufschwünge sind steil, aber stets gut gestuft, wobei die Felsqualität aber nicht immer (aber meistens) von guter Qualität ist. Bis zum Gipfel sind durchgehend gute Pfadspuren vorhanden. Kurz vor dem Gipfel wird der Grat dann sehr schmal, ist aber eigentlich ohne Schwierigkeiten zu begehen. Den Gipfel selbst erreicht man dann wieder über einen kurzen steilen Abstecher in die Ostflanke (immer den Spuren folgen).
Der Abstieg erfordert natürlich nochmals volle Konzentration. Entgegen meinen Befürchtungen war der Abstieg über den Südgrat dann aber gut zu bewältigen, da die Tritte von oben stets gut überblickbar sind.
Nicht nur der Gipfel selbst ist sehr aussichtsreich, sondern die ganze Route über den Südgrat noch dazu, verläuft sie doch meist über den langen Grat selbst und weicht nur ab und zu in die sehr steilen Flanken aus. Wer diese Route begeht, muss einiges an Schwindelfreiheit mitbringen, denn die Tiefblicke auf dem zum Teil sehr schmalem Grat sind beeindruckend und man sollte diese auch geniessen können. Da der Berg ziemlich oft Besuch zu erhalten scheint, hat sich auf dem Südgrat ein gut ausgetretener, durchgehender Pfad entwickelt. Man muss aber sehr trittsicher sein, denn hin und wieder geht es unter den schmalen Tritten empfindlich weit und ziemlich senkrecht hinunter; einen Fehltritt kann man sich praktisch nirgendwo leisten. Die technischen Schwierigkeiten übersteigen den 1. Klettergrad kaum, der Grat wird aber gegen den Gipfel zunehmend luftiger und verlangt eine einigermassen stabile Psyche.
Es ist Herbst in den Bergen. Die Südgratroute zeigte sich deshalb nicht nur aussichtsreich, sondern auch sehr farbenfroh, da der untere Teil vorwiegend durch Heidelbeerensträucher verläuft, die in allen möglichen Rottönen leuchteten und einen schönen Kontrast zu den immergrünen Legföhren bildeten. Ein mildes, schwaches Lüftchen wehte uns um die Ohren und liess uns den Duft der herbstlichen Pflanzen geniessen. So sehr man sich jedes Jahr auf den Bergfrühling und den darauf folgenden Sommer freut, der gar nicht lange genug sein kann: Auch der Herbst hat seine ganz eigenen Reize und zeigt sich gerade in der Bergwelt von seiner schönsten Seite.
Routenbeschreibung:
Parkplatz beim Fahrverbot - Kurhaus Sennis - Alp Sennis (T1).
Auf dem Fahrsträsschen wandert man durch den Wald, wobei eine Kehre (signalisiert) abgekürzt werden kann. Gemütlich sanft aufsteigend geht es am Kurhaus Sennis vorbei, weiter auf einem Fahrsträsschen, wo man bald auf Alpgelände trifft. Die Alphütten von Büchel sind schon kurz nach dem Kurhaus zu erkennen; man wendet sich denselben zu, verlässt aber das Strässchen noch vor den Alphütten.
Alp Sennis - Beginn Südgrat (unterhalb P. 2043 m) T3
Im Bereich der Alphütte Büchel steigt man die recht steilen, zum teil bewaldeten Hänge hoch, wobei wir die Pfadspur erst weiter oben vorfanden, die in der Folge durchgehend bis zum Gipfel führt. Von Vorteil hält man sich vor Erreichen der Legföhrenzone eher westwärts, also im Bereich der höheren Bäume. Es finden sich immer wieder Wegspuren durch die Heidelbeersträucher.
Durch den Legföhrenbereich, der auch von üppigen Heidelbeersträuchern geprägt ist, führt eine schmale, aber deutlich ausgeprägte, durchgehende Wegspur weiter den Rücken hinauf. Den Einstieg in diese Spur gilt es zu finden: Einfach ist die Orientierung, wenn der Zaun im Sommer noch steht, denn der Einstieg ist durch ein markantes weisses Gatter gekennzeichnet. Gerade heute im Verlauf des Tages wurde es jedoch abmontiert - die Alpsaison ist zu Ende. Hat man dieses Tor nicht als Orientierung muss man ev. etwas länger suchen, finden wird man den Pfad aber bestimmt.
Südgrat (Chnorren) - Sichelchamm (T5)
Nachdem man die Legföhrenzone im Aufstieg hinter sich gebracht hat, erblickt man die markanten dunklen Felsformationen unterhalb von P. 2043 m. Man steigt durch diese in nicht allzu steilen, kleinen Rinnen auf und quert kurz unterhalb den steilen Felsen in die Ostflanke (schmale Wegspur). Diese Querung ist ziemlich ausgesetzt und erfordert absolute Trittsicherheit. Anschliessend folgen die deutlichen Spuren in guten Tritten steil hinauf und zurück auf den Südgrat.
Diesem entlang steigt man weiter auf, wobei man ab und zu geringfügig in die Flanken ausweicht. Einzelne Aufschwünge sind steil, aber stets gut gestuft, wobei die Felsqualität aber nicht immer (aber meistens) von guter Qualität ist. Bis zum Gipfel sind durchgehend gute Pfadspuren vorhanden. Kurz vor dem Gipfel wird der Grat dann sehr schmal, ist aber eigentlich ohne Schwierigkeiten zu begehen. Den Gipfel selbst erreicht man dann wieder über einen kurzen steilen Abstecher in die Ostflanke (immer den Spuren folgen).
Der Abstieg erfordert natürlich nochmals volle Konzentration. Entgegen meinen Befürchtungen war der Abstieg über den Südgrat dann aber gut zu bewältigen, da die Tritte von oben stets gut überblickbar sind.
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