Egerkinger Platte (Platte Oberbuchsiten)
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Bei meinem letzten Besuch bei
Wimpy und
Faxe ging es nach
dieser samstäglichen Bergtour sonntags noch auf eine Klettertour: die Egerkinger Platte (auch: Platte Oberbuchsiten) ist einer der Klassiker im Jura, war mal ein Steinbruch und bietet Reibungs-Plaisir am Stück. Sie ist weithin sichtbar, zB wenn man auf der Autobahn entlangfährt.
You'll like it, too raunen mir meine Gastgeber vor der Tour zu – sie sollten Recht behalten.
Sechs Routen gibt es im linken, größeren Teil der Wand. Wir entscheiden uns für die Weisse Route mit Schwierigkeiten von 3 bis 4c auf 150 Klettermeter in fünf Seillängen. Faxe steigt vor und sichert uns an zwei Seilen, Wimpy und ich synchron oder leicht versetzt im Nachstieg. Die Platte ist sprichwörtlich plattig, Reibungskletterei ist angesagt. Bei genauerem Hinsehen findet man jedoch genügend feine Strukturen, kleine Vertiefungen und Unebenheiten, die für Griffe oder zum Stabilisieren ausreichen. Für mich als Grobmotoriker Neuland, aber viel Kletter-Expertise hab ich eh noch net. Anfangs etwas ungewohnt, trainiert man sich rasch einen Blick für besagte Strukturen an und es beginnt, Spaß zu machen :-) Beim Setzen der Tritte wiederum ist ob der kleinen Strukturen etwas Präzision angesagt, was die Mischung aus Winkel und Belastung angeht. Apropos Winkel: die Neigung der Platte ist in allen Seillängen recht homogen, nimmt im oberen Drittel wohl etwas zu. Die Standplätze befinden sich alle bis auf einen auf Rissen in der Platte, meist gerade fußbreit. Beeindruckend, wie versiert und routiniert Faxe umbaut! An den Ständen ist Zeit, sich umzusehen: da kaum Vegetation vorhanden ist, sind die Blicke sowohl tief als auch fern.
Am Ausstiegsband (kurz vor dem Waldrand) lässt Faxe erst ein benachbart kletterndes Pärchen abbauen und rausgehen, denn viel Platz bietet das Band nicht. Man verlässt es rechts, dort befände sich auch eine Abseilpiste. Wir jedoch entscheiden uns nach einer kurzen Stärkung für den Abstieg via Pfad. Er führt zunächst in den Waldhang hoch und umgeht die Abbruchkante der Platte, dann südwestwärts herab. Dabei kommt man auch an einer Stelle mit schönem Seit-Blick auf die Platte vorbei. Zum Abschluss dieses tollen Tour geht es noch zum gemeinsamen Torten-Futtern ins Café Drei Brunnen in Niederbipp, denn das machen meine beiden Guides seit Jahren und Jahrzehnten – je-des-mal nach der Platte :-)
Fazit: superschöne Tour. Schon toll, wie man sich mit feinen Strukturen im Fels voranbringen kann. Ein ziemlicher Kontrast zur Kletterei mit den Beiden
letztes Jahr, obwohl gleicher Jurakalk. Ganz großen und lieben Dank dafür an meine Kletterguides und -Vorbilder
Wimpy und
Faxe!



You'll like it, too raunen mir meine Gastgeber vor der Tour zu – sie sollten Recht behalten.
Sechs Routen gibt es im linken, größeren Teil der Wand. Wir entscheiden uns für die Weisse Route mit Schwierigkeiten von 3 bis 4c auf 150 Klettermeter in fünf Seillängen. Faxe steigt vor und sichert uns an zwei Seilen, Wimpy und ich synchron oder leicht versetzt im Nachstieg. Die Platte ist sprichwörtlich plattig, Reibungskletterei ist angesagt. Bei genauerem Hinsehen findet man jedoch genügend feine Strukturen, kleine Vertiefungen und Unebenheiten, die für Griffe oder zum Stabilisieren ausreichen. Für mich als Grobmotoriker Neuland, aber viel Kletter-Expertise hab ich eh noch net. Anfangs etwas ungewohnt, trainiert man sich rasch einen Blick für besagte Strukturen an und es beginnt, Spaß zu machen :-) Beim Setzen der Tritte wiederum ist ob der kleinen Strukturen etwas Präzision angesagt, was die Mischung aus Winkel und Belastung angeht. Apropos Winkel: die Neigung der Platte ist in allen Seillängen recht homogen, nimmt im oberen Drittel wohl etwas zu. Die Standplätze befinden sich alle bis auf einen auf Rissen in der Platte, meist gerade fußbreit. Beeindruckend, wie versiert und routiniert Faxe umbaut! An den Ständen ist Zeit, sich umzusehen: da kaum Vegetation vorhanden ist, sind die Blicke sowohl tief als auch fern.
Am Ausstiegsband (kurz vor dem Waldrand) lässt Faxe erst ein benachbart kletterndes Pärchen abbauen und rausgehen, denn viel Platz bietet das Band nicht. Man verlässt es rechts, dort befände sich auch eine Abseilpiste. Wir jedoch entscheiden uns nach einer kurzen Stärkung für den Abstieg via Pfad. Er führt zunächst in den Waldhang hoch und umgeht die Abbruchkante der Platte, dann südwestwärts herab. Dabei kommt man auch an einer Stelle mit schönem Seit-Blick auf die Platte vorbei. Zum Abschluss dieses tollen Tour geht es noch zum gemeinsamen Torten-Futtern ins Café Drei Brunnen in Niederbipp, denn das machen meine beiden Guides seit Jahren und Jahrzehnten – je-des-mal nach der Platte :-)
Fazit: superschöne Tour. Schon toll, wie man sich mit feinen Strukturen im Fels voranbringen kann. Ein ziemlicher Kontrast zur Kletterei mit den Beiden



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