Kurzbericht 

Teilbegehung des Saldurkamms ab Kurzras (Hochtour), Abbruch wegen defektem Display


Publiziert von Steppenwolf (Born to be wild) , 8. September 2024 um 22:45.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum: 7 September 2024
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 

Nachdem ich in Garmisch erst ca. 03.45Uhr losgefahren war (am Abend davor anreisen wäre günstiger gewesen) und unterwegs Pausen machen musste, kam ich erst gegen 08.00 Uhr am Parkplatz in Kurzras los! (5€ Tagesparkgebühr)

Vor dem Bildstöckeljoch biegt der Weg nach links ab und führt am Hang entlang zu dieser Scharte. Ich aber ging weiter den Hang hinauf zum Gletscherrest unterhalb der Südlichen Schwemserspitze. Der Einstieg in eine Rinne unterhalb des Berges war schwieriger als gedacht (T6+ eventuell sogar, da dort feuchter, rutschiger Schutt mit vielen losen Brocken zu begehen ist, sodass man wenig Halt hat), aber weiter oben wenig schwierig zu begehen. Vom Ausstieg am Bergrücken war es nur noch ein kurzes Stück zum Gipfel. Der Gipfel besteht aus zwei Erhebungen. Zur Vollständigkeit kraxelte ich noch hinüber zum 1-2 m höheren, nördlich gelegenen Punkt, der sehr steil in eine höchstens 25m tiefere Scharte abfällt. Der Südlichen Schwemserspitze kann man daher nur mit gutem Willen einen Gipfelstatus zubilligen!

Anschließend stieg ich Richtung Bildstöckeljoch am breiten Kamm ab und überschritt bald P.3269, der mir aufgrund seines Steinmanns ins Auge gefallen war. Er dürfte vom tiefsten Punkt am Kamm her mindestens 30hm ansteigen, was für mich Grundlage eines Gipfelstatus ist.

Hinter dem Bildstöckeljoch ging es weiter zu P.3132, dem ich zuerst unterhalb des etwas schroffen Grates in der Flanke zustrebte, dann zuletzt über eine Gratpassage erreichte.

Dahinter stieg ich erst am Grat ab, dann wieder in der Flanke, da er schwieriger zu begehen ist. Beim Gang zum Langgrubjoch kam ich an einem kleinen blauen Container vorbei. Dahinter stieg ich schräg nach rechts auf zu P.3050, einem namenlosen Gipfel, wobei am Beginn des Anstiegs ein Steinmann vorzufinden ist. Am Grat entlang schritt ich danach noch zum nahen, westlich gelegenen, nach meiner Höhen-App 1m höheren Nachbargipfel, bevor ich zum Saldurgrat zurückging und über diesen zum P.3183m aufstieg. Dieser fällt etwa 20m zur Scharte vor dem sehr steilen Aufschwung zu P.3256 ab, weshalb ich ihn nicht als Gipfel betrachte.

Am 3256m hohen namenlosen Gipfel angekommen konnte ich noch feststellen, dass der folgende Grat zu schwierig zu begehen ist, man aber in der Westflanke zur Scharte vor der Lazaunspitze gelangen kann, die von dort über den Grat wenig schwierig zu besteigen ist. Allerdings brach ich die Tour etwa um 16.30 Uhr ab, da ich kurze Zeit vor meiner Ankunft dort festgestellt hatte, dass unterwegs das Display meines Smartphones kaputtgegangen war. Ohnehin hatte sich herausgestellt, dass der ganze Saldurgrat für mich nur an einem einzigen Tag zu schaffen ist, wenn ich vor 07.00 Uhr in Kurzras aufbrechen und die Südliche Schwemserspitze auslassen würde!

Diese Berge müssen übrigens zumindest im 19. Jahrhundert auf allen Seiten vergletschert gewesen sein.



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