Hindelanger Klettersteig - Eisener Weg zum Grat
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Die lange Anreise, die Wetterlage und das enge Zeitfenster haben für eine kurzfristige Planung meistens einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt passt alles. Spontan entschließe ich mich, den Allgäuer Alpen einen Besuch abzustatten. Der Hindelanger Klettersteig sollte es sein.
Der Hindelanger Klettersteig ist ein anspruchsvoller Klettersteig in den Allgäuer Alpen, der am Westgrat des Westlichen Wengenkopfs (2235 m ü. NHN) beginnt und über den Großen Daumen (2280 m) zum Breitenberg (1893 m) verläuft. Der Klettersteig wird als mittelschwer (B/C) eingestuft, teilweise sind ungesicherte Kletterpassagen im I. Grad zu bewältigen. Der Steig ist aber durch seine Länge (insbesondere bei Einbeziehung der Hohen Gänge) anspruchsvoll und nur mit ausreichend Trittsicherheit und Schwindelfreiheit zu begehen. Ein Klettersteigset mit Klettergurt ist zur Selbstsicherung erforderlich.
Im Sommer kann sich die benötigte Zeit bedingt durch Wartezeiten an den Schlüsselstellen noch verlängern. Bewusst habe ich mir daher kein Wochenende ausgesucht. Im Internet habe ich gelesen, dass sich mit der ersten Fahrt der Nebelhornbahn um 8:00 Uhr bereits sehr lange Schlangen von Kletterern bilden. Ich nehme daher die Gondel eine Stunde später.
Wer den Gipfel erwandern möchte benötigt für den Abschnitt -Oberstdorf (Nebelhornbahn Talstation) – WM Skisprung Arena – Faltenbach o. Fahrstrasse – Seealpe – Sonngehren – Edmund-Probst-Haus mit einer Länge von 6,45 km und 1091 Höhenmeter 3,5 Stunden und für den Abschnitt Bergstation Edmund-Probst-Haus bis zum Nebelhorngipfel nochmal eine Stunde.
Mit der Nebelhornbahn ist man sehr schnell auf dem Einstiegsgipfel. Eine Berg- und Talfahrt kostet 51,50 €. Zuvor habe ich mir bei NTC Sports, einem Sportgeschäft neben der Nebelhornbahn-Talstation, ein Klettersteig-Set ausgeliehen. Hierüber wird im Internet auch gerne diskutiert, ob ein Kletter-Set überhaupt erforderlich ist. Ich weiß nicht ganz genau, welche Motivation dahinter steckt, aber diese Diskussion ist m.E. völlig überflüssig. Nahezu alle tödlichen Unfälle am Klettersteig mit Totalabsturz sind auf keine oder falsche Verwendung der benötigten Ausrüstung zurückzuführen. Ich starte um 9:45 h auf der Nebelhorn Gipfelstation. Perfektes Wetter!!!
Der Hindelanger Klettersteig führt nun in stetigem Auf und Ab über den schmalen, wild zerklüfteten, etwa 5km langen Felsgrat, wobei neben dem Westlichen Wengenkopf (2235m) und östlicher Wengenkopf (2207m) mehr als 30 weitere Türmchen und Gratzacken überklettert werden müssen (dies ergibt summa summarum einen beachtlichen Gesamthöhenunterschied und erfordert sehr viel Ausdauer!).
Im Sommer kann sich die benötigte Zeit bedingt durch Wartezeiten an den Schlüsselstellen noch verlängern. Bewusst habe ich mir daher kein Wochenende ausgesucht. Im Internet habe ich gelesen, dass sich mit der ersten Fahrt der Nebelhornbahn um 8:00 Uhr bereits sehr lange Schlangen von Kletterern bilden. Ich nehme daher die Gondel eine Stunde später.
Wer den Gipfel erwandern möchte benötigt für den Abschnitt -Oberstdorf (Nebelhornbahn Talstation) – WM Skisprung Arena – Faltenbach o. Fahrstrasse – Seealpe – Sonngehren – Edmund-Probst-Haus mit einer Länge von 6,45 km und 1091 Höhenmeter 3,5 Stunden und für den Abschnitt Bergstation Edmund-Probst-Haus bis zum Nebelhorngipfel nochmal eine Stunde.
Es besteht noch eine weitere Variante den Hindelanger Klettersteig zu erreichen. Vom Hindelanger Bergdorf Hinterstein am Rauhornweg nimmt man den Pendelbus zum Gasthof Giebelhof auf 1100 m. Von da aus erreicht man in ca. 1,5 Stunden über die Obere Wengen Alp das Edmund-Probst-Haus.
Mit der Nebelhornbahn ist man sehr schnell auf dem Einstiegsgipfel. Eine Berg- und Talfahrt kostet 51,50 €. Zuvor habe ich mir bei NTC Sports, einem Sportgeschäft neben der Nebelhornbahn-Talstation, ein Klettersteig-Set ausgeliehen. Hierüber wird im Internet auch gerne diskutiert, ob ein Kletter-Set überhaupt erforderlich ist. Ich weiß nicht ganz genau, welche Motivation dahinter steckt, aber diese Diskussion ist m.E. völlig überflüssig. Nahezu alle tödlichen Unfälle am Klettersteig mit Totalabsturz sind auf keine oder falsche Verwendung der benötigten Ausrüstung zurückzuführen. Ich starte um 9:45 h auf der Nebelhorn Gipfelstation. Perfektes Wetter!!!
Der Hindelanger Klettersteig führt nun in stetigem Auf und Ab über den schmalen, wild zerklüfteten, etwa 5km langen Felsgrat, wobei neben dem Westlichen Wengenkopf (2235m) und östlicher Wengenkopf (2207m) mehr als 30 weitere Türmchen und Gratzacken überklettert werden müssen (dies ergibt summa summarum einen beachtlichen Gesamthöhenunterschied und erfordert sehr viel Ausdauer!).
Rund 800m Drahtseile und 110m Eisenleitern weist der Hindelanger Klettersteig auf, wobei aber trotzdem viele, auch ausgesetzte Stellen im Auf- und Abstieg ohne Sicherung bewältigt werden müssen (Alpenskala II und I). An einigen Stellen wechselt Fels mit lehmigen oder grasigen Gehpassagen ab, was den Hindelanger Klettersteig bei Nässe sehr gefährlich macht. Drei Notabstiege ermöglichen eine vorzeitige Rückkehr bei Schlechtwettereinbruch oder Erschöpfung.
In der Senke vor dem Großen Daumen ist der Klettersteig offiziell zu Ende. Wegen eines möglich aufziehenden Gewitters in der Ferne entschließe ich mich den Weg zurück über das Kobalt Plateau zu nehmen und den Großen Daumen nicht mehr zu besteigen. Allerdings will ich noch kurz nach oben über die letzte steile lange Leiter auf den vor mir liegenten letzten Gratturm einen Blick in Richtung Großen Daumen werfen. (12:52 h). Geschafft!! Der Rückweg zieht sich. Um 14:17 h endet meine Kletterei am Edmund-Probst Haus.
Fazit
Für mich war es ein außergewöhnliches Klettererlebnis. Konditionell und mental ist die Tour sehr herausfordernd mit fünf Stunden am Berg, ca. 5 Kilometer Felsgrat, über 30 Türmen und Felszacken, ca. 800 Metern Drahtseil, vielen ungesicherte Passagen und insgesamt 110 Meter Eisenleitern.
Man muss sich schon häufig zwingen, innezuhalten, um die tolle Landschaft von ganz oben auf dem Grat zu genießen. Mehr ist man jedoch aber damit beschäftigt, alle Tritte, Bewegungen und Sicherheitsmaßnahmen zu kontrollieren und koordinieren. Die Zeit sollte man nicht unterschätzen und auch immer das Wetter im Blick haben.
Die viel beschriebene Schwierigkeitskala ist nicht immer aussagekräftig. Das eigene Empfinden und Können und die körperlichen Stärken in den verschieden Breichen sind eher individuell maßgeblich.
Der Klettersteig war an diesem Tag unter der Woche nicht überlaufen, es haben sich auch keine Stau´s gebildet. Ich konnte den Klettersteig ohne Wartezeit durchlaufen. Ich bin froh und stolz, dass ich es geschafft habe.
Handschuhe nicht vergessen!
Tourengänger:
Metavira2

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