Via Alpina: Meiringen » Grindelwald (Etappe 10)
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Heute stand zeitlich eine recht lange Etappe auf dem Programm, mehr als acht Stunden sagte die Planung, Entsprechend früh war ich unterwegs.
Nach einem kurzen Gang durch den Ort, vorbei am Sherlock Holmes Museum beginnt dann der erste Aufstieg Richtung Reichenbachfall. Schon vom Ort aus kann man den Fall erkennen, der Wanderweg führt fast hinauf zum Anfang. Mit einem kleinen Abstecher zur gesicherten Plattform hat man einen wunderbaren Blick auf den Wasserfall.
Der Wanderweg wird nun etwas schmaler, aber immer gut begehbar und der Wald, durch den er führt macht das Wandern sehr angenehm. Immer noch sind die Temperaturen recht hoch. Vorbei am Gasthaus Zwirgi erreicht man bald den gleichnamigen Weiler auf einer Höhe von 976 m.
Weiter geht es nun sanft ansteigend zur Kaltenbrunnensäge immer entlang des Rychenbachs, den man weniger sieht, dafür aber laut hört. Viel Wasser fließt zurzeit zu Tal. Der Rychenbach bleibt der Begleiter bis zur Rosenlaui. Die Gletscherschlucht ist heute kein Thema, da war ich schon auf einer anderen Wanderung.
Der Wanderweg macht nun einen großen Bogen nach Süden, um bei P 1430 wieder auf den Rychenbach zu treffen. Bald ist die Schwarzwaldalp erreicht, die Idee, hier mein Mittagspicknick zu verzehren verwerfe ich, viel zu viel los, zumal der Postbus bis hier hinauffährt.
Ab Schwarzwaldalp ändert sich nun die Wegmarkierung von gelb auf wrw. Nachdem der Rychenbach auf einer Brücke überquert wurde, geht es für ein kurzes Stück steil aufwärts, bis man die Höhenlinie von 1500m erreicht hat.
Auf dieser Höhe geht es nun weiter mit ansteigender Tendenz bis zum Schwandboden (1618). Aus dem Rychenbach ist nun der Geissbach geworden und man verlässt den kühlenden Wald. Vorbei an der Alp Alpiglen geht es jetzt hinauf zur Grossen Scheidegg. Dabei kürzt der Wanderweg immer wieder sie Serpentinen der Straße ab und es ertönt häufiger das wunderbare Signal des Postautos. Teilweise führt der Wanderweg auch über die Straße, da ist Vorsicht angesagt, denn die schmale Straße muss mit Postauto, Radfahrern und Wanderern geteilt werden.
Auch hier oben auf der Grossen Scheidegg ist einiges los, schließlich fährt der Bus bis hier rauf. Als ich oben ankomme steht der Bus abfahrbereit hinunter nach Grindelwald. Da ich aber gut in der Zeit liege und der Abstieg mit 2:30 angegeben ist, ziehe ich heute den Abstieg zu Fuß vor, auch wenn es kaum noch kühlenden Wald gibt.
Anfangs ist der Weg noch wrw markiert, teilweise steinig, aber weder ausgesetzt noch schwierig. Im Undren Loichbiel ändert sich die Wegmarkierung auf gelb, Zeit die Stöcke wieder am Rucksack zu verstauen. Ohne läuft es sich einfach schneller.
Bis zum Hotel Wetterhorn steigt man weiter über 200 Höhenmeter ab. Jetzt hört man als Begleitmusik die Schwarze Lütschine, die im großen Abstand zum Wanderweg die Begleiterin ist. Nachdem der Bärgelbach überquert wurde erreicht man wieder bewohntes Gelände und leider auch Asphalt.
Der Weg nach Grindelwald zieht sich noch in die Länge und nachdem ich mir nach einigem Suchen meinen Stempel geholt habe, habe ich Glück noch den Zug um 17:17 zu erwischen, der natürlich mehr als gut besetzt ist. Grindelwald ist wohl einer der Hotspots für asiatische Gäste, zumindest gewinnt man diesen Eindruck, wenn man durch den Ort geht.
Alle Fotos im Video:: https://youtu.be/BPSsSKD5RmU
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