Abländschen - Amelier (2002 m): Schwieriger als erwartet
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Als ich im letzten Winter eine Schneeschuhtour auf die Husegg machte, fiel mir ein etwas höherer Gipfel direkt vor der Husegg auf: der Amelier. Ich dachte, dass ich diesem Berg einmal einen Besuch abstatten möchte. Heute war es soweit. Das Wetter spielte perfekt mit.
Der Amelier ist nicht wie die Husegg, die vor allem im Winter sehr stark besucht wird, ein die Massen anziehender Berg. Im Winter ist er kaum besteigbar, schon nicht mit Skiern. Die Berge im Vorfeld von Dent de Ruth und Dent de Savigny sind aber auch im Sommer generell nicht stark frequentiert. Ich sah denn auch heute auf meiner Tour praktisch niemanden (mit Ausnahme natürlich der obligaten Velofahrer, die den Mittelbergpass, der von Abländschen nach Saanen führt, erklimmen. Dieser Pass ist auch für PKW's geöffnet, und es verkehrt im Sommer ein Postauto).
Der Amelier hat es in sich. Der Grat, den man von Westen her ersteigt, ist meistens schmal. An zwei bis drei Stellen etwas ausgesetzt, an einer Stelle auf rund 5 m Länge stark ausgesetzt: rund 2 m in eine Senke runter und wieder rauf, rund 50 cm breit, und links und rechts gehen Felsabbrüche sehr steil hinab. Es ist so etwas wie eine kleinere Ausgabe des "Pas de la Borière" am Vanil Noir, wobei es dort eine Kettensicherung hat, am Amelier hat es dies nicht. Etwas Nervenkitzel verursacht es schon, dort darüber zu gehen. Von der Form her ist der Amelier so etwas wie ein aufgerichteter Zitronenenschnitz.
Der höchste Punkt dieses Berges ist eine kleine grasige Fläche. Es gibt dort oben nichts: kein Kreuz, kein Steinmannli, kein Gipfelbuch, keinen Stein, kein Holz, worauf man sitzen könnte. Da das Gras rund 1 m hoch war und zudem noch sehr nass, konnte ich den Gipfel nur im Stehen geniessen. Ich zog es vor, mein Picknick auf der benachbarten Husegg einzunehmen, wo es eine improvisierte holzige Sitzgelegenheit hatte.
Mein Parcours:
Auf den Amelier folgt man von Abländschen zuerst dem wrw-Bergwanderweg zur Grubenberghütte. Der Weg führt weiter in die Senke zwischen der Dent de Ruth und dem Amelier. Dort hat es eine stark von Kuhtritten malträtierte Wiese und eine kleine Scheune. Der weitere Weg auf den Gipfel ist nicht markiert. Es ist ein schmales nicht immer gut sichtbares Pfädlein, dem man folgt. In rund 10 Minuten ist man oben.
Im übrigen traute ich in Bezug auf geologische Gesteinsformationen meinen Augen kaum: an der Dent de Ruth hat es umfangreiche rote Gesteinsschichten, Es handelt sich um die sog. "Couches Rouges", die vergleichbar sind mit dem roten obersten Gipfelbereich des Gr. Mythen. Es handelt sich um ehemalige tiefe Meeressedimente (Mergel), in welche Eisensedimente eingelagert wurden; diese geben die rote Farbe. Mitten in den leuchtend grauen Kalkformationen der Gastlosenkette wirken diese Couches Rouges echt exotisch.
Der Amelier ist nicht wie die Husegg, die vor allem im Winter sehr stark besucht wird, ein die Massen anziehender Berg. Im Winter ist er kaum besteigbar, schon nicht mit Skiern. Die Berge im Vorfeld von Dent de Ruth und Dent de Savigny sind aber auch im Sommer generell nicht stark frequentiert. Ich sah denn auch heute auf meiner Tour praktisch niemanden (mit Ausnahme natürlich der obligaten Velofahrer, die den Mittelbergpass, der von Abländschen nach Saanen führt, erklimmen. Dieser Pass ist auch für PKW's geöffnet, und es verkehrt im Sommer ein Postauto).
Der Amelier hat es in sich. Der Grat, den man von Westen her ersteigt, ist meistens schmal. An zwei bis drei Stellen etwas ausgesetzt, an einer Stelle auf rund 5 m Länge stark ausgesetzt: rund 2 m in eine Senke runter und wieder rauf, rund 50 cm breit, und links und rechts gehen Felsabbrüche sehr steil hinab. Es ist so etwas wie eine kleinere Ausgabe des "Pas de la Borière" am Vanil Noir, wobei es dort eine Kettensicherung hat, am Amelier hat es dies nicht. Etwas Nervenkitzel verursacht es schon, dort darüber zu gehen. Von der Form her ist der Amelier so etwas wie ein aufgerichteter Zitronenenschnitz.
Der höchste Punkt dieses Berges ist eine kleine grasige Fläche. Es gibt dort oben nichts: kein Kreuz, kein Steinmannli, kein Gipfelbuch, keinen Stein, kein Holz, worauf man sitzen könnte. Da das Gras rund 1 m hoch war und zudem noch sehr nass, konnte ich den Gipfel nur im Stehen geniessen. Ich zog es vor, mein Picknick auf der benachbarten Husegg einzunehmen, wo es eine improvisierte holzige Sitzgelegenheit hatte.
Mein Parcours:
Auf den Amelier folgt man von Abländschen zuerst dem wrw-Bergwanderweg zur Grubenberghütte. Der Weg führt weiter in die Senke zwischen der Dent de Ruth und dem Amelier. Dort hat es eine stark von Kuhtritten malträtierte Wiese und eine kleine Scheune. Der weitere Weg auf den Gipfel ist nicht markiert. Es ist ein schmales nicht immer gut sichtbares Pfädlein, dem man folgt. In rund 10 Minuten ist man oben.
Im übrigen traute ich in Bezug auf geologische Gesteinsformationen meinen Augen kaum: an der Dent de Ruth hat es umfangreiche rote Gesteinsschichten, Es handelt sich um die sog. "Couches Rouges", die vergleichbar sind mit dem roten obersten Gipfelbereich des Gr. Mythen. Es handelt sich um ehemalige tiefe Meeressedimente (Mergel), in welche Eisensedimente eingelagert wurden; diese geben die rote Farbe. Mitten in den leuchtend grauen Kalkformationen der Gastlosenkette wirken diese Couches Rouges echt exotisch.
Tourengänger:
johnny68

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