Bergtour ab Fiescheralp zum Strahlhorn und Strahlgrat (Gipfelkreuz + Strahlgrat Premiere bei hikr)


Published by Steppenwolf (Born to be wild) , 18 August 2024, 22h18.

Region: World » Switzerland » Valais » Oberwallis
Date of the hike: 5 August 2024
Hiking grading: T5+ - Challenging High-level Alpine hike
Mountaineering grading: PD
Climbing grading: II (UIAA Grading System)
Waypoints:
Geo-Tags: CH-VS 

Die Tour zum Strahlhorn ist schon näher beschrieben worden, weshalb ich darauf verzichten kann.

Ich war an diesem Tag spät dran, auch weil ich eine Möglichkeit gesucht und dann auch gefunden hatte, mein Auto kostenlos abzustellen. Nach ca. 1,5km Marsch zur Talstation der Bergbahnen und Auffahrt mit zwei Sesselliften zur Fiescheralp (Seilbahn war kurz davor schon abgefahren)  wanderte ich auf einem Fahrweg, auf dem auch einige Mountainbiker unterwegs waren, zum Märjelen-Tunnel, durch den ich zur Gletscherstube Märjelen schritt. Dahinter stieg ich weglos im grasigen, mit Felsen durchsetzten Gelände zur steilen Südflanke unter dem Strahlhorn auf. Dort entdeckte ich hölzerne Stäbe mit blau-weißen Markierungen. Es sind Trittspuren vorhanden. Unterwegs kam ich zweimal im T5-Gelände von der Route ab, stieg jeweils ein Stück daneben auf, bis ich wieder zu ihr gelangte.

Nach doch mühsamen Anstieg erreichte ich das 2 Jahre zuvor errichtete Gipfelkreuz mit Buch. Vom Gipfel hatte ich einen fantastischen Blick zum Aletschgletscher!

Nach fast  2 Stunden Rast -  ich war richtig träge geworden - brach ich noch zum Strahlgrat auf. Wenig schwierig, aber teils recht ausgesetzt geht es in eine nicht viel tiefer gelegene Scharte hinab. Auf der anderen Seite geht es ebenso wenig schwierig zum Südgipfel hinauf. Eine schmale Stelle am Grat wirkte aus der Entfernung sehr steil und schwierig, zeigte sich dann aber als unschwierig zu überwinden.

Über Blöcke, teils schroffe Gratfelsen umgehend ging es hinunter zur nächsten Scharte und dann hinauf auf P.3053, den man als Vorgipfel von P.3081, dem Hauptgipfel des Strahlgrates, betrachten kann. Nach seiner Überschreitung stieg ich über Granitblöcke zu ihm hinauf. Am Grat kraxelte ich noch ein paar Meter weiter, weil ich nicht erkennen konnte, welche Stelle die höchste ist.

Vom Strahlhorn bis zum Endpunkt brauchte ich mindestens eine Stunde, zurück kaum weniger.

Anschließend ging ich über dieselbe Route zurück zum Strahlhorn, von dem ich zur Gletscherstube abstieg. Dort trank ich noch einen Radler, bevor ich durch den Tunnel zurück Richtung Fiescheralp marschierte, vor der ich bei einer Wegabzweigung mit Wegweisern den Abstieg Richtung Fiesch antrat. Unterwegs kürzte ich mehrmals im weglosen Gelände ab und kam mit eingeschalteter Stirnlampe bei fortgeschrittener Dämmerung im Ort an.



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Comments (2)


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Bergmax says: Strahlhorn
Sent 19 August 2024, 18h02
Moin Ötzi,

vielen Dank für den guten Bericht und die informativen Fotos.
Das Strahlhorn und seine Trabanten am Grat interessieren mich schon länger, aber ich habe es noch nie dorthin geschafft, wegen der relativ weiten Anreise. Bisschen schade, dass der spitzige Kreuzgipfel nur so wenig Schartenhöhe hat.

Viele Grüße

Max

Steppenwolf (Born to be wild) says: RE:Strahlhorn
Sent 26 August 2024, 09h55
Servus Bergmax,

was ich nicht gewusst hatte, war, dass man bis zur Senfspitze weitergehen kann. Dann muss man allerdings die erste Bahn am frühen Morgen nehmen!

Ich war extra ins Wallis gereist, weil jemand mit mir drei Viertausender besteigen wollte, woraus allerdings aus mir nicht bekannten Gründen nichts wurde! Es ist eben ein Problem, wenn man zu potentiellen Tourenpartnern kaum Kontakt hat, weil sie weit entfernt wohnen und nicht an einem persönlich (Freundschaft setzt das voraus) interessiert sind! Freunde in Wohnortnähe, mit denen man solche Touren machen kann, wären vorteilhaft!

VG,

Kai


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