Von Galkina zum Strahlgrat
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Die neue Gondelbahn bringt mich direkt vom Bahnhof Fiesch zügig auf die Fiescheralp. Wandere locker zum Unners Tälli. Ab hier steigt der gute Wanderweg auf den nördlichen Tälligrat. Von hier ist der Fieschergletscher zusammen mit dem Finsteraarrothorn und Wasenhorn in bester Perspektive zu sehen. Mache eine Genusspause.
Und weiter zum Märjelensee. Am See verlasse ich die markierten Pfade und gehe gegen Galkina. Ein erkennbarer Hüterpfad leitet mich um den Wang herum. Quere den ersten Bach und gehe nun auf dem Boden unter den Hütten von Galkina Richtung Stock. Die Flanke hoch zum Grat. Erleichtert durch ein kaum genutzten Pfad. Oben auf dem Stock ist man dem Wannenhorn schon sehr nah. Die Landschaft ist ein Traum. Letzte karge Grasnarben, zerrissene Felsplatten und immer mehr von Gletschern geschliffene Felsen. Je höher ich steige je mehr Schneefelder zeigen sich. Bald gehe ich auf einer kompakten Schneedecke. Es wird strenger die Höhe, die Sonne, der Schnee und die immer steileren Hänge verlangen viel Kraft.
100 Höhenmeter unter dem roten markanten Felsturm (3315m) am nördlichen Strahlgart stehe ich sogar auf blankem Eis. Nicht gut ohne Technik. Suche Schnee gefüllte Rinnen. Einen Aufschwung meistere ich auf einer Felsrippe. Und stehe nun auf dem überfirmten Sattel vor dem Grat. Um an den roten Turm und die Sicht auf den Aletschgletscher zukommen muss ich klettern. Gehe so direkt wie ich kann. (II UIAA) etwa 45 Höhenmeter. Bin bald auf der Kante und gehe auf dieser möglichst nah an den Turm heran. Besteigen kann ich ihn nicht. Geniale Sicht auf den Gletscher und die Berner Alpen. Durchatmen und geniesse.
Panorama Foto vergössern
Der Abstieg: Erst zum Schnee herunter klettern. Folge der Kante nach Westen vorbei an der Ausstiegsroute. Und siehe da es ist etwas einfacher. Das Problem sind hier die losen Felsbrocken und Platten auch grosse Felsen sind nicht immer stabil.
Auf dem Schnee bergab (700 Höhenmeter) ist es ein Spass. Gehe ganz nah am Strahlgart, komme so schnell und bequem tiefer. Achthundert Meter vor dem Strahlhorn gehe ich südöstlich Richtung Galkina. Mehrere Bäche stürzen sich hier über die runden Felsen. Schön! Ein Weg durch die Felsrippen und Kuppen finde ich immer. Auf Galkina treffe ich auf den bekannten Pfad zu den Märjelen Seen. Zum Schluss noch ein Spurt. Durch den Tunnel ins Obere Tälli und auf der Strasse/Piste zur Gondelbahn auf der Fiescheralp.
Fazit: Super Wetter. Einsame, herrlich Landschaft. Kräftebrauchender Höhepunkt. Gerne wieder in der Gegend auch wegen der praktischen neuen Zubringer Bahn. GA und TK sind voll gültig.
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