Strahlhorn 3027m

Das Strahlhorn ist eine kurze, dafür aber knackige Tour mit einem wohl eher selten besuchten Gipfel, der ein tolles Panorama auf den Aletschgletscher bietet.

Von der Fiescheralp bis zur Gletscherstube am Märjelensee handelt es sich um bestens ausgebaute Wanderwege; für den Gang durch den Tällitunnel ist eine Taschenlampe/Stirnlampe nützlich, denn der Tunnel ist schwach beleuchtet.

Ab der Gletscherstube geht es zunächst im T3-Gelände meistens auf Grasflächen aufwärts. Es ist sinnvoll, sich von Anfang an in Richtung Pkt 2501m zu bewegen und von dort den allmählich steiler werdenden Aufstieg anzugehen. Ab Pkt 2501m bewegt man sich in Richtung der 9 des Pkt 2749m im nun vermehrten T4-Gelände. Die Hände können noch an den Wanderstöcken bleiben aber die Anstrengungen werden ab der zunehmenden Steilheit deutlich grösser. Hat man die Wegspuren zw. 2700-2800m gefunden, kommt es für ca. 200 HM zum T5-Bereich: sehr steiles grasiges-steiniges und auf den Wegspuren oft sandig-rutschiges Gelände. Es braucht ständigen Handeinsatz und sogar mein mitgenommener Pickel kommt zum Einsatz, bei den Stellen, wo ich kaum Festhaltemöglichkeiten finde. Dann 50 HM unter dem Gipfel flacht es ab und man erreicht den Gipfel über einfacheres Blockgelände.

Beim Abstieg hält man sich an die oben beschriebene Aufstiegsroute, welche ich erst so beim Abstieg entdeckt habe. Bei unserem Aufstieg waren wir bis weit oben viel zu weit rechts unterwegs (von der Gletscherstube aus gesehen) und haben dort einige Zeit und Energie mit erfolglosen Aufstiegsversuchen verloren, bis wir mühsam nach links traversierten, wo die Wegspuren liegen. Daher hier der Ratschlag, sich  immer in Richtung der 9 im Pkt 2749m zu bewegen, egal wo auch immer man unten einsteigt.