Märjelenseen


Publiziert von Mo6451 , 29. Oktober 2021 um 12:49.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:28 Oktober 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 345 m
Abstieg: 345 m
Strecke:10,6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Brig » Fiesch, Bahnhof» Fiescher Alp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Fiescher Alp » Fiesch, Bahnhof » Brig » Bern » Basel

Das war wohl der letzte Herbstsonnentag in höheren Lagen ohne Schnee. Es war ein fantastischer Tag, erst am Nachmittag zeigte ich die Verschlechterung des Wetters. Leider sind auch die Transportzeiten verkürzt, die Bergbahnen fahren nur noch sporadisch, dreimal morgens und dreimal am Nachmittag.

Mich zog es heute zu den Märjelenseen. Ganz bin ich nicht zum Ziel gekommen, dazu später mehr. Um vier Uhr klingelt der Wecker nach einer sehr kurzen Nacht. Am Tag vorher war noch Alpinflohmi in Bern. So richtig wach wurde ich auch nach der kalten Dusche nicht.

Mit dem Eurocity nach Milano konnte ich ohne Unterbrechung bis Brig durchfahren. Zwischen Brieg und Fiesch gibt es zurzeit einen Bahnersatzverkehr, der von Eurobus durchgeführt wird. An der Gondel standen schon einige Leute, die auf den Transport nach oben warteten. Drei Gondeln reichten aus.

Auf der Fiescher Alp ist schon einiges in Bewegung für die kommende Skisaison. Die wenigen Wanderer und Mountainbikefahrer verloren sich bald in dem weitläufigen Gelände. Eigentlich wollte ich noch eine Station höher nach Talegga, fährt aber nix.

Einen Blick auf die Karte, es geht auch anders. Den Versuch nach Talegga aufzusteigen habe ich bald aufgegeben, dazu reichte meine Kraft heute nicht. Das Alter fordert seinen Tribut.

Also wieder zurück und den Weg Richtung Salzgäb eingeschlagen. Immer an der Sonne mit einer fantastischen Aussicht bei noch klarem Himmel. Kurz hinter Salzgäb habe ich dann den fast höchsten Punkt meiner Wanderung erreicht. Jetzt geht es erst einmal abwärts in den Schatten. Da merkt man doch, dass es nur 4 Grad warm ist.

Schon in der nächsten Kurve bin ich wieder an der Sonne im Obers Tälli und sehe schon den Tunneleingang in der Ferne. Beim Eintritt in den Tunnel sieht man schon das Licht am Ende des Tunnels. Nachdem ich in die erste Pfütze getreten bin, hole ich erstmal meine Stirnlampe hervor. Ohne Licht geht es nämlich nicht.

Eine ganze Weile kann man linksseitig recht trocken durch den Tunnel kommen. Das ändert sich zum Ende, da muss man auf die rechte Seite wechseln. Und dann wieder am Licht die große Überraschung. Über die ganze Breite hat sich eine dicke Eisschicht ausgebreitet und reicht teilweise bis in den Tunnel hinein.

Darüber zu gehen dürfte nicht sehr unterhaltsam sein. Rechts entdecke ich eine Möglichkeit unbeschadet raus zu kommen. An den Felsen findet man mit den Händen Halt, allerdings sind auch diese mit einer dünnen Eisschicht überzogen. Es fällt keine Sonne in diesen Bereich, die Eisfläche wird wohl nicht mehr schmelzen. Erst mit einer Schneeauflage würde es besser.

Wieder an der Sonne mache ich mich auf den Weg zum großen Märjelensee. Die vielen kleinen Seen sidn schon mit einer Eisschicht überzogen. Auf der Hälfte der Strecke kehre ich wieder um, das gesundheitliche Befinden reicht nicht aus und die eingeschränkten Fahrzeiten der Fiescheralpbahn machen den Entschluss leicht.

Auf dem gleichen Weg zurück genieße ich die Sonnenstrahlen. Der Himmel trübt sich langsam ein, die Sicht nicht mehr so klar wie am Morgen. Ein Projekt für das nächste Jahr.

Jetzt, einen Tag später stellt sich heraus, dass die fehlende Kraft von einer Erkältung herrührt.

Tourengänger: Mo6451


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